Auf der Terrasse

Re: Auf der Terrasse

Lily war wahnsinnig aufgeregt aber wahrscheinlich nicht so sehr wie James. Sehr selten sah sie ihn mit kleinen nervösen Schweißperlen auf der Stirn und er wusste das letzte Mal hatte sie das gesehen, als sie Clara zum ersten Mal zu Kings Cross brachten, wo sie zum ersten Mal nach Hogwarts gefahren war. Lily sah zwischen den beiden Männern die beide deutlich größer waren als sie hin und her und in ihrem Bauch starteten bereits jetzt wieder die Schmetterlinge. Sie war so glücklich es endlich nicht mehr verheimlichen zu müssen, dass sie wieder schwanger war und viel länger war es auch nicht möglich da sie schließlich nicht nur ein sondern gleich zwei Kinder erwartete. Nervös hielt auch sie den Atem an als James zu reden begann und dann war es auch schon raus. Lily strahlte und endlich konnte sie sich wieder ohne Bedenken über ihre kleine Kugel streicheln.
Lilys Blick fiel erwartend auf Remus doch der grinste bloß und umarmte sie dann. „War es so offensichtlich? Ich dachte wir können das besser verstecken", lachte Lily und kuschelte sich an die Seite ihres Mannes. Wieder strich sie ihr Sommerkleid über dem Bäuchlein glatt wodurch es sehr zur Geltung kam und sah an sich hinab bevor sie erste zu James und dann zu Remus sah. „Es wird nicht nur eins,.... Es ist eine lange Geschichte woher wir es wissen aber es sind zwei. Wir bekommen Zwillinge", antwortete Lily und bekam direkt wieder so rosane Backen wie sie es immer bekam, bevor sie sich Freudentränen verdrücken musste.

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James legte einen Arm um Lilys Taille und zog sie etwas näher an sich heran. Er genoss ihre Wärme, ihre Zärtlichkeit. James grinste währenddessen wie ein Honigkuchenpferd. Remsu freute sich ehrlich für die beiden und James hatte dies auch nicht anders erwartet. James löste sich von Lily und umarmte seinen besten Freund nochmal. "Wir waren selbst sehr überrascht." 
Aus seiner Manteltasche holte er ein kleines Packet heraus, indem die Fotos der beiden Kinder drin lagen. Das eine Bild war mit Patentocher und das andere mit Patensohn beschrieben. Zusätzlich lag eine Kette mit lederndem Band und einem größeren metallenen Anhänger dran, wo eingraviert war: Ich werde Patenonkel. Die Jahreszahl hatte er beabsichtigt nicht dazu geschrieben, denn sie wussten nicht, ob das Kind noch 1996 oder erst 1997 geboren werden würde. "Mach es auf." Er reichte Remus das kleine Päckchen. James war wahnsinnig nervös. Er war ziemlich sicher, dass Remus recht froh war, aber das er es ihnen auch erst einmal ausreden wollen würde. Doch das würde James nicht zulassen. Viel zu oft machte sich Moony klein. Das musste wirklich nicht sein. Er hatte sich komplett im Griff. Mehr als sich James manchmal im Griff hatte und James war kein Werwolf. 
James blickte zu Lily. Wahrscheinlich erkannte sie wie nervös James war, denn sie nahm seine Hand und drückte sie zärtlich. Er erwiderte den Druck. 

Re: Auf der Terrasse

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ine gute Idee ist.Remus kannte sie einfach durch und durch und so war es klar, dass sie vor ihm nur schwer etwas verheimlichen konnten. Das es aber Zwillinge werden würden überraschte ihn dann doch und Lily grinste, wobei ihr Wangen immer rosiger wurden. Lily hörte wie Harry jemanden begrüßte aber er übernahm seine Aufgabe Gewissenhaft und so bekamen sie noch ein bisschen Zeit. „Nun mach schon auf", drängte Lily ihn und konnte es kaum erwarten wie er reagieren würde auch wenn sie sich etwas Sorgen machte. Sie kannte Remus nun seit fast zwanzig Jahren und wusste wie er mit seinem Dasein als Werwolf haderte. Für Lily machte das aber kein Unterschied. Bei den Bildern lächelte er noch aber er schien die Aufschrift nicht gelesen zu haben denn dann kam die Kette und sein Lächeln verschwand. Man sah ihm die Zweifel ins Gesicht geschrieben und Lily wusste, dass er das nun diesmal nicht von seinem besten Freund hören sollte. Diesmal war Lily an der Reihe die die beiden kleinen Herzen unter ihrem trug. Sie löste sich von ihrem Mann und griff Remus Hand. „Remus, ich weiß das du zweifelst aber...". Sie nahm die Hand und legte sie auf ihren Bauch. Natürlich konnte man noch nichts merken und selbst Lily hatte sie noch nicht gespürt aber es war doch etwas Besonderes nur wenige Zentimeter von den zwei Würmchen getrennt zu sein. „Hier schlagen zwei Herzen und...". Lily war nah am Wasser gebaut und allein nur bei dem Gedanken daran was sie gleich sagen würde, wurden ihre Augen feucht. „...und wenn uns beiden irgendwas zu stößt, will ich das diese beiden kleinen jemanden wie dich haben. Jemanden der alles für sie tun würde und sie immer beschützen würde. Und selbst wenn es bis dahin noch hoffentlich viele viele Jahre sind, brauchen sie einen Freund, einen Onkel zu dem sie immer gehen können. Und auch wenn du zweifelst, so hab ich das keine Sekunde". Damit ließ Lily seine Hand los, ließ es ihm aber frei ob er sie dort liegen lassen wollte oder nicht, während ihr ein paar dicke Tränen über die Wangen kullerten, die sie mit ihrem Handrücken versuchte wegzuwischen.

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James Herz pochte als Remus die Schachtel öffnete. Er griff nach Lilys Hand und drückte diese sanft, ehe er die Hand löste und einen Arm um sie legte. Kurz drückte er ihr einen Kuss auf das Haar, bevor er wieder seine Aufmerksamkeit Remus schenkte. Er war sichtlich nervös. Auch wenn er sich schon etliche Male ausgemalt hatte wie Remus wohl reagieren würde. Er war sich fast sicher, dass er erstmal abblocken würde, da er ja ein böser Werwolf war. So ein Quatsch. Doch tatsächlich kam es dann auch so. Doch bevor James was sagen konnte, sagte Lily genau das Richtige. James blickte Remus an und nickte. "Wir könnten uns keinen besseren Patenonkel vorstellen", sagte er dann nochmal nachdrücklich. "Ich weiß gar nicht, warum du Bedenken hast. Harry und Clara ist in deiner Gegenwart nie was passiert." Er lächelte Remus aufmunternd zu. Währenddessen legte Lily Remus' Hand auf ihren Bauch. Spüren konnte man immer noch nichts, aber die Geste war im Moment diejenige die Bedeutung hatte. Natürlich ging sofort wieder Lilys Springbrunnen an. Aus deiner Hosentasche fischte er eine Packung mit Taschentüchern und reicht ihr eines. Mittlerweile war er dafür gewappnet. "Allerdings wird uns nichts zustoßen und du darfst einfach den coolen Patenonkel mimen", erwiderte er noch. James war der festen Überzeugung, dass ihn nichts so schnell umhauen könnte. 
James blickte zu Remus. Ganz überzeugt wirkte sein bester Freund noch nicht, aber er sah in seinen Augen, dass er sich doch auch sehr freute. "Also was sagst du Moony? Können wir auf den nächsten Patenonkel trinken?"

Re: Auf der Terrasse

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Lilys Tränendrüsen hatten sich beinahe seit dem ersten Tag der Schwangerschaft selbstständig gemacht und daran hatte sich auch so schnell nichts geändert, weshalb es James nicht wunderte, dass die Tränen bereits wieder zu kullern begannen. Gespannt wartete sie darauf wie Remus reagieren würde und ob er ihrer Bitte nachkommen würde. James wusste wohl genau was zu tun war denn nicht nur, dass er ihr ein Taschentuch hatte, er schaffte es auch ihnen allen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. "Ich danke dir Remus. Ich weiß dass du der richtige für die beiden sein wirst du gehörst schließlich zur Familie", flüsterte sie nochmal und immer mehr Tränen kullerten als plötzlich der kleine rothaarige Wildfang zu ihnen kam. Lily begann zu strahlen als sie ihre Tochter sah die sich langsam an den Gedanken gewöhnte bald nicht mehr die kleine sondern die große Schwester zu sein. Als Dank nahm sie die Blume entgegen und strich ihrer Tochter einmal mit einem sanften Lächeln auf den Lippen über den Kopf bevor sie weiter tanzte. Sie war schneller wieder weg als sie gekommen war aber hatte die drei Erwachsenen für einen kleinen Moment verzaubert. "Wenn die beiden nur etwas so sind wie ihre Geschwister, wirst du einiges mit ihnen zu tun haben aber sie werden es dir auch doppelt und dreifach zurück geben", sagte Lily mehr vor sich hin als zu Remus und legte wieder ihre Hand auf ihren Bauch über den sie sanft streichelte.  

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