Aurorenzentrale

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Re: Aurorenzentrale

Es war ein langer Tag für den Franzosen gewesen. Eigentlich hatte er sich mit seiner Familie nach England absetzen lassen um mehr ruhe für seine Kinder zu haben, doch so ganz wollte das einfach nicht klappen. Das Britische Ministerium war genauso voller Idioten wie das Französische und er würde sich echt nicht wundern wenn er eher früher als Später mit seiner Familie Asyl im eigenen Land suchen würde. Seine Familie hatte er schon zurück geschickt und so sehr sein Ehemann es hasste, so sehr wussten sie beide dass es der einzige Weg war und sie nur in Frankreich sicher waren, während Mathieu oder Matthew wie die Engländer seinen Namen für ihre Zungen einfacher machten, weiter ein sehr gefährliches Spiel spielte. Politik war zu jeder Zeit ein gefährliches Spiel, aber zu dieser ganz besonders. Es war ein Spiel mit dem Feuer und ein Tanz auf Messers Schneide wie es so schön hieß. Eine Staatliche Institution die von Korruption und Machthunger zerfressen war, ein mächtiger Narzisstischer Dunkler möchte gern Lord auf dem Vormarsch der die Internationale Sicherheit gefährdete und ein unterwandertes Ministerium. Es waren Haarige Zeiten. Sehr Haarige Zeiten.
Matthew machte sich also auf den Weg zu seinem Büro, er hatte ein gefährliches Spiel zu spielen. Also würde er nun gehen und spielen, aber um in sein Büro zu kommen musste er unwiderruflich an der Aurorenzentrale vorbei. Und genau desswegen war der Franzose nach hier auf den weg.

Re: Aurorenzentrale

So wirklich auf die Arbeit konzentrieren konnte sich James nicht. Außerdem war es zudem auch noch wirklich langweilig. Schreibtischarbeit war nicht so James Ding. Doch jetzt wo Lily schwanger war, nahm er sich etwas mehr zurück. Sie machte sich sonst unnötig Sorgen. Lange würde es auch gar nicht mehr dauern, bis die Zwillinge da waren. Und es gab noch so viel zu tun. Er atmete tief durch. Eilig schüttelte er den Kopf und konzentrierte sich wieder auf die Akten. Nach etwa einer Stunde begannen aber die Buchstaben vor ihm zu verschwimmen.
Kurz zog er die Brille ab um sich die Augen zu reiben. Kaffee war nötig. Leider musste er aber das Büro verlassen um zur Kaffeeküche zu kommen. Also schob er die Akten zur Seite, nahm seine Tasse im Gryffindorstil und stand auf. In der Kaffeeküche war der Kaffee schnell gemacht. Kurz nippte er an dem heißen Getränk, ehe er wieder zurück zum Büro wollte. Auf dem Weg lief ein Mann beinahe direkt in ihn herein. "Whoa. Aufpassen", sagte er. Er klang dabei aber nicht böse oder verärgert. James kannte diesen Mann nicht. Normalerweise waren die meisten Gestalten ihm immerhin vom sehen her bekannt. "Neu?"

Re: Aurorenzentrale

Fast war er in seinem Büro, fast war er bei seinem geliebtem Tee und dem so vertrauten Geruch von Sandelholz, schwerem Eichenholz und dem leichten Geruch von gut gepflegtem Leder. Das und Pergament und Tinte. Das waren die Gerüche die ihm neben Paris und dem Rasierwasser seines Mannes wohl am meisten Beruhigten. Gerüche die andere wohl eher als dunkel bezeichnen würden. Nun, jeder hatte seine Vorlieben.
Er war gerade an der Kaffeeküche vorbei als er beinahe gegen jemanden stieß. Einen einfachen Blick und ein wenig Deduktion und er konnte sich zusammen reimen wen er hier vor sich hatte. Braune Augen, zerzauste schwarze Haare, Brille, Rot-Gelbe Tasse. Die Körperhaltung ähnelte denen die man oft bei Auroren sah, selbstbewusst und traniert. „Monsieur Potter, ich glaube nicht dass wir bereits das Vergnügen hatten", grüßte er schließlich. Er hatte viel von dem Abteilungsleiter für Magische Strafverfolgung gehört und auch wenn er sich mühe gab, ein leichter Französischer Akzent schlich sich dennoch in seine Sprache.
„Mein Name ist Matthew Montmorency. Ich bin der Botschafter von France.", stellte er sich mit einem perfekten Diplomaten Lächeln vor.

Re: Aurorenzentrale

Überrascht sah James zu dem Mann ihm gegenüber. Dass er ihn bei seinem Namen kannte wunderte ihn schon. Natürlich war er der Leiter magischen Strafverfolung. Eigentlich hatte er nie diesen Posten gewollt, aber als er angeboten wurde, es mehr Geld gab und es Lily beruhigte, dass er nicht mehr so viele Außeneinsätze haben würde, hatte er den Job angenommen. Bald würden sein drittes und viertes Kind zur Welt kommen, ein wenig mehr Geld war nicht schlecht. Wobe James nie Arm wahr. Dank seiner Vorfahren lag genug Gold in Gringotts. 
"Freut mich sehr Mister Montmorency", sagte er und hielt ihm zur Begrüßung die Hand hin. "Ein Botschafter? Aus Frankreich?" Man hörte den Akzent heraus. "Wie gefällt ihnen, London?" James war gut darin Smalltalk zu halten.

Re: Aurorenzentrale

„London ist eine sehr schöne Stadt, Mister Potter.", schmunzelte er. Es war wahr. London war schön und er hätte ihm vermutlich die gleiche Antwort auf die Frage gegeben hätte er gefragt wie er England fände, auch wenn diese dann nicht mehr ganz so wahr gewesen wäre. Aber das war ja nie die Frage gewesen. Also musste er zu diesem Zeitpunkt nicht Lügen, auch wenn er dank seinem Job ein Chronischer Lügner war. Politik war ein Spiel der Lügen um der Wahrheit Platz zu bieten.
„Die Freude ist ganz meiner Seits, Monsieur Potter und auf ihre Frage kann ich mit Oui antworten.", sprach der Botschafter und nahm die Hand mit einem festen Händedruck entgegen, das diplomatenlächeln wich nie von seinen Lippen. „Wie läuft die Arbeit Monsieur Potter?", fragte er den Mann vor sich, es war seine Art zu fühlen wie sein Gegenüber tickte, ob er mit ihm arbeiten konnte oder um ihn herum arbeiten müsste. Frankreich hatte ein begründetes Interesse daran die Geschichten über Voldemort zu bestätigen oder mit beweisen zur Seite zu legen. Denn wenn, würde dieser Terrorist nicht an der Grenze halt machen, genauso wie seine Anhänger nicht.

Re: Aurorenzentrale

"Mir persönlich ist in London zu viel los. Zu Besuch bin ich gerne hier, aber hier leben, dass müsste nicht sein", erwiderte James dann. Er wollte, dass seine Kinder ruhiger aufwuchsen. Doch einen Ausflug nach London unternahm er dennoch recht gern. Schnell wechselte sein Gegenüber das Thema und kam auf James' Arbeit zu sprechen. James war klar, dass er als Diplomat Interesse an den Geschehnissen in London hatte, doch wenn er glaubte, dass James ihm einfach vertrauliche Informationen gab, dann hatte er sich geirrt - gewaltig gerirrt. 
Daher antwortete er mit einem Lächeln. "Beklagen kann ich mich nicht." Sicher nicht die Antwort die Mister Montmorency erwartet oder erhofft hatte. "Möchten Sie einen Kaffee oder einen Tee", fragte James dann höflicherweise. Außerdem stand es sich auf dem Gang nicht so gut. "Falls Sie weiter müssen, so will ich Sie nicht aufhalten." Er wusste, dass Diplomaten oft sehr beschäftigt waren - oder es zumindest taten. Viel in ihrem Job war doch einfach nur dummes Geschwätz. 

Re: Aurorenzentrale

Matthew konnte gar nicht mehr anders als seinen Mundwinkel kurz zucken zu lassen und kurz die Augenbraue auf Sarkastische Weise hoch zu ziehen. „Ich bin erstaunt Monsieur Potter, das es so ruhig scheint", sprach er schließlich, seine Stimme genauso ruhig und freundlich wie zuvor, seine Miene wieder die Perfekte Maske, das Diplomaten Lächeln wieder auf seinen Lippen. „Ich würde das Angebot eines Tees nicht ausschlagen", schmunzelte Matthew und erneut zuckte sein Mundwinkel amüsiert. „Ich muss ihnen Gestehen Monsieur Potter, ich hätte gedacht das ihre Arbeit und die der Magischen Strafverfolgung im Moment doch stressiger wäre als sie zu sein scheint.", sprach er im ruhigen Ton auch wenn man bei genauem Hinschauen sah das seine Augen amüsiert glitzerten bevor er nun wirklich seine steinerne Maske wieder aufsetzte.
Aber ehrlich als er nach England kam, hätte er damit gerechnet zu mindestens eine einzige Akte mit Untersuchungen zum Thema Rufmord und Interessenkonflikt finden, aber nein. Soweit seine Fühler reichten gab es nichts in diese Richtung.

Re: Aurorenzentrale

Re: Aurorenzentrale

Der Abend saß mir wirklich in den Knochen. Nur Sekunden später und wer konnte wissen wie es der Frau ergangen wäre. Hatte ich vielleicht nicht schnell genug reagiert? Nein solche Gedanken musste ich gleich verdrängen denn ich musste den Kopf oben behalten bei dem was los war.
Müde viel ich in dieser Nacht in mein Bett, ich hatte es nicht einmal mehr geschafft zu duschen aber die Schuhe war ich zum Glück noch losgeworden. So wachte ich am nächsten Morgen, als der Wecker klingelte auf, fühlte mich aber als hätte ich nicht länger als eine Stunde geschlafen. Schnell sprang ich unter die Dusche besorgte mir eine Tasse Kaffee aus dem kleinen Muggel-Bistro an meiner Ecke und machte mich zu Fuß auf den Weg. Ich brauchte etwas frische Luft und Muggel um mich, irgendwie taten sie mir gut mit ihrer einfachen Art, gerade wenn ich einen Abend wie diesen hinter mir hatte.
Gähnend betrat ich das Ministerium und wusste wieso ich diesen Ort überhaupt nicht mochte. Hier wuselte es und es war schwer sich durch die chaotischen Leute zu drücken die alle für meinen Geschmack so früh morgens viel zu aufgeregt waren. Ich machte meinen Bericht fertig und wenig später saß ich wieder in meinem Büro, hatte die Tür geschlossen und war gerade dabei eine Tasse Kaffee zu kochen während ich in meiner Schreibtischschublade nach etwas essbarem kramte. Ich hatte den Kopf halb unter dem Tisch als es plötzlich klopfte. Vor lauter Schreck, stieß ich mir den Kopf. „au,...ja...herein", rief ich laut und rieb mir die schmerzende Stirn.