Krankenzimmer

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Mason
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Re: Krankenzimmer

from Mason on 10/15/2019 11:10 AM

hier gehts weiter..

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Dawn
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Re: Krankenzimmer

from Dawn on 09/02/2019 06:57 PM

Anscheinend war es ihm egal was sie gesagt hatte, denn er beharrte immer noch darauf, dass sein Leben vorbei war. Hätte er nur das gesagt hatte sie wahrscheinlich damit klarkommen können. Doch jedes nächste Wort versetzte ihr einen Stich. Jetzt konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Eilig wischte sie sie wieder weg. "Du bist ungerecht - ich hätte mich darum gekümmert und ich will überhaupt nichts besseres. Denn nur weil jemand krank ist, heißt es nicht, dass er eine schlechte Wahl ist. Aber anscheinend siehst du das nicht." Sie drehte sich nun um, fuhr sich etwas fahrig durch die Haare. "Gute Besserung, Mason." Dawn lief zur Tür, öffnete diese und trat auf den Gang. Die Krankenschwester von vorhin sah das Mädchen mitleidig an. Wahrscheinlich sah man, dass sie geweint hatte. Und ohne, dass sie es wollte fing sie nun an zu weinen, denn wenn sie ehrlich war, hatte Mason gerade mit ihr Schluss gemacht und das tat verdammt weh. Tröstend legte die Krankenschwester den Arm um sie. "Ssssch. Das wird alles wieder. Er braucht einfach nur Zeit." Dawn nickte. Was sollte sie auch sonst tun? Die Krankenschwester gab ihr ein Taschentuch. "Kopf hoch, Kleines." Damit ging sie in Mason's Zimmer und Dawn verließ das Krankenhaus.

- Cut -

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Mason
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Re: Krankenzimmer

from Mason on 09/02/2019 01:08 PM

Es waren einige Tage vergangen in denen Mason nun in diesem Bett lag. Immer wieder hatte er das Bild von Dawn, dem Mädchen in das er so unsterblich verliebt war vor Augen, wie sie ihm hinter her sah als er fiel. Er hatte gedacht sein Leben würde vorbei sein und nicht nur einmal hatte er gedacht ob es nicht vielleicht besser gewesen wäre wenn es wirklich so weit gekommen wäre. Den Tag über waren die Vorhänge des Raumes zugezogen sodass es nur sehr schwach beleuchtet war und niemand außer Mason wusste warum er es nicht anders aushielt. Er sah den Staub im Licht der Sonnenstrahlen tanzen und nicht nur einmal hatte er das Gefühl gehabt von dem Staub langsam zugedeckt zu werden, nun wo er sich nicht mehr bewegen konnte. Er war sich sicher, dass niemand verstehen oder nachvollziehen konnte wie es sich anfühlte von einem Moment zum nächsten nur noch ein halbes Leben zu führen. Die Gefühle stiegen immer wieder in ihm auf und trieben ihn in die Panik nur damit er danach umso tiefer in das dunkle Loch hinab fiel. Auch jetzt war er wieder in diesem Loch gefangen und das Dawn hier war machte es für Mason nur umso unerträglicher. Sie zeigte ihm das Leben das er hätte haben können und was ihm nun wahrscheinlich für immer verwehrt bleiben würde denn davon war er überzeugt. Er wusste, dass er sie mit seinen Worten verletzt haben musste aber wenn Dawn die Chance auf ein richtiges Leben haben sollte, dann ohne ihn. „Du verstehst das nicht. Du kannst mir nicht helfen, niemand kann das. Was soll das für ein Leben sein? Was soll das für ein Leben für dich sein?...Mit einem Krüppel wie mir? Schiebst du mich dann mit dem Rollstuhl durch Hogwarts? Ich will nicht dass du das mit mir durchstehst. Ich will, dass du gehst, du hast was Besseres verdient als jemand der dich runter zieht und wegen dem du auf so vieles verzichten musst". Die Tränen standen ihm in den Augen und er biss sich auf die Unterlippe, während er seine Hände in die Bettdecke krallte. „Ich will nicht, dass du mich so siehst. Behalte mich so in Erinnerung wie damals an deinem Geburtstag...es ist besser so". Er hoffte einfach sie würde gehen, er konnte es nicht ertragen wie sie ihn an sah. Er konnte es nicht ertragen sie so traurig zu sehen. 

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Dawn
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Re: Krankenzimmer

from Dawn on 08/31/2019 01:49 PM

In ihren Augen brannten immer noch die Tränen. Sie zwinkerte diese aber einfach weg. Für Mason wollte sie stark bleiben. Bestimmt konnte er gerade keine Heulsuse gebrauchen. "Mase ...", versuchte sie ihn zu unterbrechen, doch er sprach einfach weiter. Er würde nie mehr laufen können? Auch wenn er meinte, dass es nicht ihre Schuld war. Ihr Körper signalisierte ihr etwas anderes. Sie hatte ihn nicht aufhalten können da hochzuklettern. Er war gefallen, weil er das Tuch holen wollte. Ihr Herz pochte immer schneller. Ihre Gesichtsfarbe wechselte von blass zu rot und wieder zurück. Eilig setzte sie sich auf den Rand seines Bettes. "Das tut mir leid Mase ... aber ...", doch er ließ sie immer noch nicht sprechen. Dabei wollte sie ihm sagen, dass sie es gemeinsam durchstehen würden. Doch dann sagte er etwas, was ihr einen Stich versetzte.
"So denkst du über mich? Das ich einfach nur aus Mitleid mit dir zusammenbleiben würde?" Sie schüttelte den Kopf. Nun war sie nicht nur traurig, sondern wahnsinnig enttäuscht. In einem klaren Moment hätte sie sicher verstanden, dass er dies nur sagte, weil er selber mit der Situation nicht klarkam. Doch in diesem Moment verstand sie dies nicht. Ihre Gefühl übermannten sie. Ihre Hormone sprangen in ihr Trampolin. Und das schlimme war, dass er wirklich dachte, dass er kein Mitleid brauchte, aber er bemitleidete sich selber. Das war in so einer Situation sicher normal. Doch Dawn konnte das nicht alles so erfassen. 
Und dann tat Dawn etwas, was sie sonst nie tat. "MASON", begann sie ihn anzufauchen. "Dein Leben ist nicht vorbei. Sicherlich ist es schlimm, dass du nicht laufen kannst und das tut mir sehr leid. Aber das ist nicht das Ende der Welt! Du kannst noch genauso ein schönes Leben führen wie sonst auch. Und ich würde das mit dir durchstehen, wenn du mich lassen würdest." Sie schüttelte den Kopf. Sie sprang von seinem Bett auf. Die Geschenke und auch die Cupcakes lagen unberührt auf seinem Nachttisch. Sie drehte sich von ihm weg, da ihr mittlerweile Tränen über die Wangen liefen, aber leise, sodass er es nicht mitbekommen würde. Schnell schluckte sie. Am einfachsten wäre es jetzt, einfach zu gehen. Doch sie entschied sich dagegen. Eilig wischte sie die Tränen von ihrem Gesicht und ging wieder einen Schritt auf ihren Freund zu. "Mase du hast mir geholfen, als ich beinahe verblutet wäre. Lass mir dir jetzt helfen." 

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Mason
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Re: Krankenzimmer

from Mason on 08/28/2019 12:12 PM

Dawn war ein tolles Mädchen, sie war klug, hübsch und einfach wunderschön und Mason war wirklich verliebt in sie. Das machte es aber für den Teenager nur umso schwieriger. Er rechnete damit, dass sie sich nicht mehr für ihn interessieren würde, wo er nur noch im Rollstuhl herum fahren würde und sogar nur für den Weg auf die Toilette Hilfe brauchen würde. Und selbst wenn sie bei ihm bliebe, was hatte sie schon davon. Mason steigerte sich immer weiter in seine schlechten Gedanken, während Dawn versuchte auf ihn einzureden und am liebsten wäre er einfach disapparierte und einfach verschwunden aber das ging nicht. Stattdessen musste er das hier ertragen und das Gefühl nichts mehr wert zu sein und sie gleich zu verlieren. "Du brauchst dich nicht entschuldigen und es war auch nicht deine Schuld....", platzte es irgendwann aus ihm heraus als er nicht mal wusste wofür sie sich entschuldigt hatte. Seine Augen wurden immer glasiger und der Kloß in seinem Hals größer aber er wusste auch, dass er es ihr jetzt nicht länger verheimlichen konnte. "Verdammt Dawn, ich bin ein Krüppel okay? Ich kann meine Beine vielleicht nie wieder bewegen und was bringt dir das? Ich brauche niemand der nur aus Mitleid mit mir zusammen bleibt und selbst wenn das nicht der Fall ist. Du hast dein Leben noch vor dir wo meins so gut wie vorbei ist. Du solltest dir wirklich jemand gesundes suchen und niemand der dich runter zieht". Es waren harte Worte aber Mason hatte das Gefühl, dass nicht nur seine Beine wie gelähmt waren sondern einfach alles. Er war machtlos und von anderen Abhängig und wollte nicht, dass Dawn all ihre Träume wegen ihm verabschiedete. Er starrte immer noch an die Decke und musste schlucken um zu vermeiden, dass die Tränen ihm direkt in die Augen stiegen. 

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Dawn
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Re: Krankenzimmer

from Dawn on 08/05/2019 04:07 PM

Er pustete zwar die Kerzen aus, aber er war nicht wirklich froh sie zu sehen. Sie erkannte dies an seinem Gesichtsausdruck und an seinem Benehmen. Er wies sie körperlich ab und auch verbal zeigte er nun, dass er sie nicht sehen wollte. Sie stellte die Cupcakes und das Geschenk auf seinem Tisch neben dem Bett ab. Vielleicht gab er ihr doch die Schuld? Dawn hielt sich nun selbst an den Armen fest. Sie hatte immer Angst vor Zurückweisung, wollte es meist allen recht machen. "Nach dir sehen", flüsterte sie dann nur. Was sollte sie sonst sagen? "Mase, es tut mir leid, dass du runtergefallen bist... meinetwegen." Sie beugte sich über sein Bett, damit er statt der Zimmerdecke ihr Gesicht sehen konnte. "Mase ... bitte." 
Sie merkte, wie ihre Augen anfingen zu brennen. Ein Zeichen, dass sie kurzvor dem Weinen war. Schnell blinzelte sie kurz. Sie wollte jetzt nicht weinen. "Wie geht es dir? Deine Mum und dein Dad wollten mir nicht alles im Brief erklären." Mittlerweile hatte sie Angst, dass es was schlimmes war. Doch äußerlich erkannte man gar nicht mehr viel. Auf einmal verlor sie das Gleichgewicht, da sie sich auf Zehenspitzen über ihn gebeugt hatte. Sie könnte sich noch an seinem Bein abstützen, sodass sie nicht auf ihn fiel. "Entschuldige." Sie nahm ihre Hand von seinem Bein weg. Die Situation war so ungewohnt für sie. So kannte sie Mason überhaupt nicht. Sie hätte nich zulassen dürfen, dass er das Halstuch holte. Es war zu gefärlich gewesen. Aber sie hatte ihn ja aufhalten wollen, doch er wollte ja nicht.

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Mason
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Re: Krankenzimmer

from Mason on 08/05/2019 09:11 AM

Mason lag nur da und starrte an die Decke wie er es seit Tagen getan hatte. Es waren nicht nur seine Beine die gelähmt waren sondern auch sein Geist. Er fühlte sich wie betäubt und auch wenn es keiner wusste, so hatte er sich in den ersten Nächten in den Schlaf geweint. Er war verzweifelt und in seinem Leben schien es nichts schönes mehr zu geben, sämtliche Farben waren verschwunden und alles glich einem tristen grau. Nicht einmal Dawn hatte daran etwas ändern können, denn vor allem sie wollte er nicht sehen. Er schämte sich und noch mehr fühlte er sich schuldig, weil er diesen Ort vorgeschlagen hatte und weil sie es mit ansehen musste als er gefallen war. Und jetzt lag er da, konnte nicht einmal allein auf die Toilette gehen oder sich anziehen. Man hatte ihm gesagt es würde wieder weggehen können aber gleichzeitig hatten sie ihm einen Therapeuten geschickt. Noch durfte er das Bett sowieso nicht verlassen aber der Rollstuhl stand schon in einer Ecke des Zimmers bereit als wolle man es ihm jede Sekunde unter die Nase reiben, dass er vielleicht nie wieder würde laufen können. Es war sein Geburtstag und seine Eltern waren am Vormittag bereits da gewesen. Sie hatten Rücksicht auf ihn genommen und so kam nur eine Handvoll der Verwandten an diesem Tag. Mason hatte gedacht alle Besucher bereits hinter sich zu haben und nun endlich wieder seinem Selbstmitleid nachhängen zu können als es auf einmal klopfte. Mason starrte weiterhin an die Decke an und sah so erst nicht wer herein kam. Stattdessen hörte er auf einmal ihre Stimme und wie sie leise sang. Masons Körper spannte sich an und seine Nasenspitze kitzelte verräterisch als er ihre Stimme zum ersten Mal hörte. Es war das erste Mal seit dem Unfall und er wollte nicht dass sie ihn so sah. Er konnte es aber nicht vermeiden und sah sie an wie sie auf ihn zu kam. In Masons Augen war sie die hübscheste Hexe die er kannte und sein Herz schlug einen Moment höher. Was sollte er nur tun, sie direkt wieder rauswerfen, ihr das Herz brechen und mit ihr Schluss machen auch wenn er sich doch eigentlich wirklich in sie verliebt hatte? Mason sah die Kerze an die in einem der Cupcakes steckte und dann zu ihr. Er pustete sie aus wo sie sich schon solche Mühe gemacht hatte ohne aber eine Miene zu verziehen und wünschte sich etwas. „Was willst du hier", fragte er kalt und drehte sein Kopf zur Seite und sah anstatt zu ihr nach oben an der Decke. Ihm war mal wieder zum Heulen zu Mute, denn auch wenn er immer sehr stark und selbstbewusst tat, so war er doch auch einfach nur ein Junge. 

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Dawn
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Re: Krankenzimmer

from Dawn on 07/31/2019 05:39 PM

Die letzten Tag in der Schule zogen sich dahin. Sie hatte von Mason nichts gehört, also hatte sie einfach seinen Eltern geschrieben. Ob sie sich dachten, dass Dawn seine Freundin war, wusste sie nicht. Vielleicht dachten sie auch einfach nur, dass sie eine liebevolle Mitschülerin sei, die Mason gefunden hatte, denn das hatte sie in ihrem langen Brief erzählt. Dawn hatte die letzten Tage kaum schlafen können. Das schlechte Gewissen plagte sie. Sie hätte eindringlicher Mason aufhalten sollen. Seine Eltern hatten ihr zum Glück geantwortet und ihr gesagt, dass es Mason besser ging, dass er wieder bei Bewusstsein war. Dadurch beruhigte sich ihr schlechtes Gewissen etwas, aber es war immer noch da, sodass ihr Essen schwerfiel. Niemals hatte sie einen solchen Fehler begangen, bei dem jemand zu Schaden kam. Im Brief hatten Mason's Eltern seine Verletzungen nur am Rande erwähnt, doch sie wusste, dass es keine leichten Verletzungen waren, dass las sie heraus. Später bekam sie tatsächlich nochmal einen Brief von Mason's Mutter. Sie schien sich Sorgen um Mason zu machen. Anscheinend ließ Mason niemanden so wirklich an sich heran. Seine Mutter vermutete wohl, dass sie gut befreundet waren, denn sie schlug vor, dass Dawn Mason in den Ferien mal besuchen sollte. 
Am 30. Juli fuhr Dawn nach Hause. In der Küche backte sie kleine Cupcakes. Die Creme auf jedem Cupcake hatte eine andere Farbe. Aus Schokolade machte sie die Buchstaben M A S O N und steckte sie jeweils in die Creme eines Cupcakes. Ein Cupcake bekam noch eine Kerze. Fein säuberlich drapiert legte sie alles auf ein Tablett. "Er wird sich sicher freuen, mein Schatz", hörte sie ihre Mum sagen, als sie die Küche betrat. Dawn hatte ihr längst alles gebeichtet, hatte ihren Eltern direkt geschrieben. Diese hatten sofort versucht Dawnie zu beruhigen. Sie standen zum Glück voll hinter hier. "Ich weiß nicht ... ich hatte ihm geschrieben, aber es kam kein Brief zurück." Sie zuckte mit ihren schmalen Schultern. Ihre Mutter redete nochmal liebevoll auf sie ein und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. Da Mason im Krankenhaus noch etwas verweilen würde, hatte Dawn ihm ein kleines, besticktes Kissen genäht. So war sie in Hogwarts immerhin abgelenkt gewesen. Sie packte das Kissen zusammen mit etwas Schokolade ein. Alles stellte sie in den Flur.
Abends konnte sie kaum schlafen. Also schlich sie hinüber zu Emely. Bis in die Nacht redeten und lachten die Schwestern noch zusammen, ehe beide so müde waren, dass selbst Dawn neben Emely einschlief. Am nächsten Morgen frühstückten sie gemeinsam, ehe am Mittag Dawn aufbrach. Sie konnte mittlerweile apparieren und durfte dies auch. Immerhin war sie volljährig. Mason war es ab heute auch. Sie apparierte ins St. Mungo. Von seinen Eltern wusste sie längst wo Mason lag. Vor der Tür angekommen blieb sie erstmal stehen. Ihr Herz klopfte. Bestimmt 5 Minuten stand sie davor, ohne etwas zu tun. Eine Krankenschwester lächelte ihr aufmunternd zu, also zog sie die Tortenhaube ab, zündete die Kerze an, klemmte sich das Geschenk unter den Arm und klopfte mit dem freien Ellenbogen gegen die Tür. Die Krankenschwester machte ihr die Tür auf. Zögerlich ging Dawn in das Zimmer. "Happy Birthday, to you", sang sie und grinste dabei Mason an. Sie war erleichtert ihn lebendig zu sehen. Als sie zu Ende gesungen hatte, war sie an seinem Bett angekommen. Mit beiden Händen hielt sie ihm die Tortenplatte mit den Cupcakes hin. "Du musst dir was wünschen Geburtstagskind." Sie hatte noch bewusst nicht nach seinem Zustand gefragt, dass würde sie später noch machen. Jetzt erstmal wollte sie, dass er einen schönen Geburtstag hatte.

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Mason
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Re: Krankenzimmer

from Mason on 07/31/2019 10:54 AM

Dawn & Mason

Es war alles viel zu schnell gegangen. Im einen Moment war doch alles noch so schön, viel zu schön um wahr zu sein und im nächsten spürte Mason noch den rauen Stein unter seinem Fuß und schon zog sein Leben vor seinem inneren Auge an ihm vorbei. Er wusste nicht worauf oder wie tief er fallen würde aber es würde tief genug sein um sich zu verletzten. Er schickte Stoßgebete gen Himmel, dachte an seine Familie, seine Eltern und an Dawn bis seine Lichter ausgingen. Was dann geschah bekam er nicht mit. Er blieb bewusstlos.
„Wir müssen ihn auf die Trage legen", hörte Mason in einem wacheren Moment, und als er blinzelte konnte er im hellen Licht die verschwommenen Umrisse von Heilern und Pflegern erkennen die um ihn herum eilten. Alle waren in heller Aufregung doch da driftete Mason bereits wieder ins Delirium. Wie viel Zeit vergangen war wusste Mason nicht, als er langsam zu sich kam. Er spürte eine warme Hand die seine hielt und leise Stimmen. Viel verstand er nicht, da er noch benommen war aber langsam kam er zu sich. Blinzelnd öffnete er die Augen. Sein Blick war immer noch trübe aber er kannte diese Räume schon. Er war schon einmal hier gewesen als er im Quidditch einen Klatscher abbekommen hatte und wusste sofort, dass er im St.Mungos war, wo jedes Zimmer sowieso gleich aussah. Langsam klarte der Dunst aus seinem Blick auf und er erkannte ein paar Gestalten genauer. Es war seine Mutter die bei ihm war, genauso wie sein Vater und ein paar Heiler die er aber nicht kannte. „Mum...", hauchte er unter Anstrengung, da die anderen wohl noch nicht mitbekommen hatten, dass er wach geworden war. „Mase", rief sie beinahe vor Erleichterung und beugte sich über ihn um ihm einen Kuss auf die Stirn zu geben und ihm die Haare aus der Stirn zu streichen. „Mein Junge, was machst du nur für Sachen?". Sein Vater war um das Bett herum auf die andere Seite gekommen und tat es seiner Mutter gleich. „Es tut mir so leid, ich wollte nicht...", begann Mason sich zu entschuldigen, da er selber wusste wie dämlich seine Aktion war, als sich auch schon der Heiler einschaltete. „Gut das sie wach sind Mr. Addington. Sie haben uns allen einen ziemlichen Schrecken eingejagt. Ihre inneren Verletzungen konnten wie auch die Wunde am Kopf schnell verarztet werden aber um ihren Rücken machen wir uns Sorgen. Wir werden jetzt ein paar Tests mit ihnen durchführen". Auch die magische Medizin hatte ihre Grenzen und konnte nicht alles heilen. Ein normaler gebrochener Knochen war kein Problem aber sobald es an die Nerven ging, sah die Sache anders aus. Mason wurde sofort bleich, er hatte von solchen Verletzungen gehört aber dass es nun bei ihm solche Probleme geben könnte? Noch fühlte er sich wie betäubt oder bildete sich das ein als der Arzt aber seinen Rücken ansprach wollte Mason sich aufsetzen aber es ging nicht wie sonst. Ihm blieb sein Herz stehen, das konnte unmöglich sein. Sofort wurden seine Augen glasig und während Shawna versuchte ihn zu beruhigen sah sein Vater ihn nur entsetzt an. „Nein, das darf nicht sein, sie müssen etwas tun! Sie können doch immer etwas tun", rief Mason voller Verzweiflung und konnte nicht mehr anders als zu schluchzen beginnen. Der Arzt behielt Recht. Er hatte sich den Rücken verletzt und auch wenn noch die Chance auf Heilung bestand, so war er jetzt jedoch gelähmt. Er konnte seine Beine nicht mehr bewegen, nicht stehen nicht gehen und so auch nicht fliegen. Mason stürzte tief in ein Loch, wollte niemanden sehen und auch seine Eltern waren sich sicher, dass er erst einmal ein paar Tage Pause brauchte vor seinem Geburtstag. Das würde ohnehin ein fürchterlicher Tag für ihn werden und da er noch nicht volljährig war konnten sie entscheiden ob er Besuch bekommen durfte oder nicht. An seinem Geburtstag konnten sie es den Leuten aber nicht verübeln ihn zu sehen. Besonders mit Dawn wollte er eigentlich nicht sehen auch wenn seine Eltern es ihm oft vorschlugen. Er war ein Krüppel in seinen Augen und welches Mädchen wollte denn mit einem Krüppel zusammen sein.

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Constance

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Re: Krankenzimmer

from Constance on 07/18/2019 09:48 AM

Der Überfall, Anschlag, wie auch immer man das nennen wollte, hatte mir deutlich zugesetzt. Es war nicht unbedingt das körperliche, das mir zu schaffen machte, sondern viel mehr das was in ihrem Kopf stattfand. Sie schlief schlecht, hatte Alpträume und immer wieder kam diese Panik die wie Säure in ihrer Speiseröhre aufstieg wenn sie daran dachte, was passiert wäre, wenn Nick nicht aufgetaucht wäre. Meistens versuchte sie den Gedanken zu verdrängen und besonders wenn er bei ihr war konnte sie sich auf anderes konzentrieren aber dann war sie wieder alleine und die Gedanken kamen zurück. Ein bisschen grauste es ihr nach Hause zu kommen, in ihre einsame Wohnung und nicht nur einmal hatte sie sich überlegt das alles hinter sich zu lassen und einfach ein Muggelleben zu führen. Sie hatte Angst davor, dass sowas nochmal geschah und noch mehr Angst, dass es irgendwann nicht sie sondern Nick erwischen konnte. Von weitem konnte ich Nick schon sehen und winkte ihm zu. Als er mich in den Arm nahm und mir seinen Geruch in die Nase strömte der immer noch ähnlich war wie früher aber deutlich männlicher und herber geworden war. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Du hast keine Ahnung! Ich hab richtig Kohldampf. Du denkst doch nicht, dass ich das Frühstück esse wenn ich jetzt essen kann was ich will?", fragte ich schelmisch. Kurz überlegte ich demonstrativ und dann strahlte ich ihn an. „Ich hoffe mal du hast nichts vor und wenn doch,...tja dann haben die anderen Pech gehabt!", lachte ich und griff nach seiner Hand um ihn hinter mir her zu ziehen. Ich wusste nicht warum ich das machte aber es fühlte sich viel zu gut an, als das ich es hätte lassen wollen aber ich wollte ja nichts überstürzen und so ließ ich meinen Griff los, dass es so schien, als ob ich ihn nur hinter mir her ziehen und nicht gleich seine Hand halten wollte. „Wie wäre es mit indisch von dem tollen Take-Away Imbiss zwei Straßen weiter und dann machen wir es uns auf meiner Couch gemütlich? Ich hab dir von dem Fernseher erzählt aber ich wette du hast noch nie einen gesehen oder?". Ich strahlte über beide Backen aber wenn ich etwas durch den Vorfall wieder entdeckt hatte, dann war das meine Lebensfreude und nichts unversucht zu lassen.

....Wir machen woanders weiter....




Reply Edited on 07/31/2019 10:54 AM.
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