Erdgeschoss: Utensilien-Unglücke

Erdgeschoss: Utensilien-Unglücke

Kesselexplosion, Zauberstabfehlzündung, Besenzusammenstöße usw.

Re: Erdgeschoss: Utensilien-Unglücke

Caleb & Graham (und später Hazel)
Es hatte sich in der letzten Zeit einiges verändert. Es wurde immer offensichtlicher, dass etwas in unserer magischen Welt vor sich ging. Andere bekamen davon vielleicht nicht allzu viel mit aber bei der Arbeit war das unvermeidbar. Die Einlieferungen in meine Abteilung der Flüche häuften sich und es kamen immer mehr bekannte Gesichter die sich hier herum trieben ob nun freiwillig oder nicht. Zum Glück hatten wir einige fähige Mitarbeiter und Auszubildende die es gerade so mit Überstunden hin bekamen die vollen Wartezimmer etwas leerer werden zu lassen. Auch die neue Kraft für die psychische Belastung Willow war hilfreich. Durch Sie brauchte man sich nicht mehr so viele Gedanken um die Angehörigen zu machen sondern konnte sich voll und ganz auf die Genesung der Patienten konzentrieren. Besonders eine neue Auszubildende hatte es mir in der letzten Zeit angetan. Hazel Addington war etwas früher als andere in meine Abteilung gekommen aber dafür war sie unwahrscheinlich talentiert. Bereits an ihrem ersten Tag hatte sie relativ selbstständig einen Patienten behandeln können ohne, dass ich ihr jeden Handgriff erklären musste. Auch in den letzten Wochen hatte ich bemerkt, dass ich mich immer gut auf sie verlassen konnte. Aber nicht nur das, ich hatte festgestellt, dass ich immer häufiger an sie denken musste. Wenn sie in den Raum kam konnte ich nicht anders als zu lächeln auch wenn es vielleicht etwas albern schien. Sie brachte mich immer wieder aus dem Konzept und ab und an wenn ich mich alleine mit ihr in einem Raum befand, wusste ich nicht mehr wo oben und unten war und erwischte mich wie ich nur blödes Zeug erzählte. Alles in allem war ich wirklich interessiert an ihr und an diesem Freitagnachmittag wusste ich, dass wir beide zur gleichen Zeit Feierabend machen würden. Ich hatte mir vorgenommen sie endlich um ein Date zu bitten oder immerhin ob sie sich vielleicht vorstellen könnte mit mir nach der Arbeit etwas trinken zugehen. Dass ihr Bruder einer meiner Erzfeinde zu Schulzeiten war, hatte ich mittlerweile nicht vergessen aber verdrängt und wenn schon. Wieso sollte ich auch auf mein Glück wegen so einem Idioten verzichten. Entschlossen, stand ich nun vor dem Eingang der Angestellten und tippelte aufgeregt mit dem Fuß und wartete bis Hazel endlich heraus kam, damit ich sie abfangen konnte.

Re: Erdgeschoss: Utensilien-Unglücke

Re: Erdgeschoss: Utensilien-Unglücke

In Gedanken war ich gefühlt hunderte Male alles durchgegangen was ich sagen würde. Ich hatte mir jede Reaktion ausgemalt und hoffte einfach nur, dass es nicht peinlich werden würde. Wir mussten zusammenarbeiten und besonders wenn so viel los war, war es wichtig sich gut zu verstehen und sich blind auf den anderen verlassen zu können. Doch ich war entschlossen das Risiko einzugehen, da mir auch ihre Blicke aufgefallen waren. Ob es nun Einbildung war oder nicht. Für mich stand fest, dass ich mir diese Chance nicht entgehen lassen würde.
So in Gedanken hatte ich nicht damit gerechnet als ich auf einmal von hinten von einer Männerstimme angeknurrt wurde. Ich zuckte zusammen und drehte mich um. „Das soll ein schlechter Scherz sein" meinte ich und rollte mit den Augen als mein gegenüber erkannte. Die Stimme allein kam mir nicht mehr so bekannt vor, da ich sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehört hatte. „Was willst du denn hier? Oder hat man festgestellt, dass mit deinem Kopf was nicht stimmt?" fragte ich gehässig. Ich konnte diesen Kerl noch nie leiden, der sich immer aufspielen musste um zu zeigen wie toll er doch war.