Das Anwesen
Erste Seite | « | 1 | 2
[ Nach unten | Zum letzten Beitrag | Thema abonnieren | Neueste Beiträge zuerst ]
Re: Das Anwesen
von Fred am 10.03.2020 23:32Anna & Fred
Ich hatte wieder vorgeschlagen, dass ich sie in der Bar abhole, in der sie arbeitete. In dem Moment hätte ich nie gedacht, dass der Tag nicht so werden würde, wie ich es mir vorgestellt hatte.
Ich wandte mich um und sah sie, auf der Straße - vor einem Auto.
In the darkness all I see is you | When I'm lost you lead me home, it's true
When I can't go to sleep unless you're lying next to me | Ooh, feels like we're falling for the first time.
I, I knew that you were worth it | I, don't know if I deserve this
You, have given me a purpose | You, yeah, you were always worth it
Anna
Gelöschter Benutzer
Re: Das Anwesen
von Anna am 12.03.2020 08:57Der Winter ging und der Frühling kam und ich hatte mich wirklich gefreut Fred nach so langer Zeit wieder zu sehen. Durch meine Prüfungen, die Ferien und Dinge die Fred immer wieder dazwischen kamen hatten wir es seit Monaten nicht geschafft. Das hatte unser aber nicht daran gehindert immer wieder zu telefonieren und uns Postkarten zu schreiben. Fred war schon ein ganz besonderer Mensch und schien oft aus einer anderen Welt zu kommen. Ich konnte mich gut daran erinnern als seine erste Postkarte in unserem Briefkasten gelandet war. Sie war über und über mit Briefmarken beklebt worden als wäre sie aus dem Ausland verschickt worden doch der Stempel war von hier.
Schließlich war es endlich soweit. Es war ein sonniger warmer Frühlingstag, die Sonne scheinte und im Busch vor unserer Bar zwitscherte eine Horde aufgeregter Spatzen. Alles in allem schien der Tag perfekt für ein Date. Insgeheim hoffte ich Fred endlich etwas näher zu kommen. Ich mochte ihn sehr und ich hatte das Gefühl ihm würde es auch so gehen und so machte ich mich zurecht.
Als Fred mich abholte war der Laden gerade geöffnet und so war noch niemand da als ich das Klingeln der Türglocke hörte und mich freudig lächelnd umdrehte. Das erste was mir ins Auge stach waren Freds feuerrote Haare und so wollte ich gerade zu lächeln beginnen als ich seltsame laute Geräusche von draußen hörte. Es knallte, Bitze flogen umher und man hörte Menschen schreien. Angst durchfuhr mich augenblicklich aber was mir viel mehr Angst machte war Freds Blick. Er schien zu wissen was da vor sich ging und wie ernst die Lage wirklich war. Ohne ein Wort folgte ich ihm als ich hinter uns schon das bersten der großen Scheiben vernahm. Ich begann zu schreien und mich an Fred zu klammern denn ich hatte fürchterliche Angst als ich ihm folgte. Was war das nur, wer waren diese Menschen und waren das wirklich...Explosionen? Ich hatte das Gefühl mein Herz würde stehen bleiben und meine Beine würden nachgeben doch Fred zog mich weiter. Es staubte und krachte um uns herum und ich hatte mittlerweile die Orientierung verloren als wir auf eine Straße zusteuerten. Ich hatte meinen Blick gesenkt und sah auf den Boden vor mir weshalb ich nicht mitbekam wie wir jemanden anrempelten und so getrennt wurden. Die Explosionen hatten aufgehört und doch bildete ich mir ein sie immer noch zu hören als ich weiter lief. Weg, war das einzige woran ich dachte und ich ging davon aus das Fred neben mir war als mich das quietschen und Hupen eines Autos wachrüttelte. Es ging alles so schnell das ich mich kaum daran erinnern konnte. Ich sah noch die Scheinwerfer auf mich gerichtet und ahnte was gleich passieren würde. Ich konnte nichts tun als plötzlich alles um mich verschwamm. Es war als würde mich ein Sog in die Tiefe ziehen, ich wurde herumgewirbelt und doch war da jemand bei mir. Schon im nächsten Moment spürte ich wieder festen Boden unter den Füßen und wie mein Magen sich zu drehen begann. Ich wusste nicht wo wir waren, was passiert war oder ob es sich so anfühlte zu sterben? Was auch immer es war, es ließ meine Knie weich werden sodass ich keinen Halt mehr hatte und zusammen sackte wobei mich direkt die Übelkeit übermannte und ich mich übergeben musste. Das Fred mich fest hielt realisierte ich so wenig wie das er bei mir war nach allem was gerade passiert war.