Kleines Café

Re: Kleines Café

Re: Kleines Café

Sie wusste direkt, dass er es nicht ernst meinte, als er aussprach, dass er auch lieber in ein zerfallenes Haus gegangen wäre. Wie gerne hätte sie ihn von den Gedanken befreit, welche ihn immer mehr fesselten und ihn kaum noch losließen. Es gab Tage da war er kaum er selbst. Früher hatte er häufiger gelächelt. Für Ariella war es nicht immer leicht ihn aufzumuntern. Es war auch manchmal anstrengend. Doch für Ajax war es ihr wert, weil sie eben schon so einige Zeiten miteinander verbracht hatten. Seit sie sich in Ilvermorny kennengelernt hatten, hielten sie zusammen. Das war jetzt fast 7 Jahre her. Unfassbar, dass sie sich jetzt so lange kannten. 
"Das weiß ich doch", versicherte sie ihm. Es war ihm so rausgerutscht, das war klar. Sie fuhr mit ihrer Hand tröstend über seinen Arm, während ihr Kopf an seinem Oberarm ruhte. Ihr Blick war jedoch immer noch zu ihm gerichtet. Es überraschte sie, dass er etwas für sie gezeichnet hatte. "Wirklich? Hast du mir einen Drachen gezeichnet?" Da er in einem Drachenreservat gewesen war, war das wohl sehr wahrscheinlich. "Hast du es noch?" Gerne hätte sie die Zeichnung gesehen. Ihr Herz hatte einen Hüpfer gemacht, als er aussprach, dass er etwas für sie gezeichnet hatte. Sie wusste aber, dass es für ihn einfach nur eine freundschaftliche Geste gewesen wäre. Es war ja bei ihr auch nur freundschaftlich, oder nicht? Doch ganz sicher. Sicherlich würde sie ihre Freundschaft nie dafür riskieren, dafür war er ihr zu wichtig. Doch gegen Gefühle konnte man manchmal nichts. 
Sie war doch recht froh, dass er zumindest etwas vom Muffin aß. In letzter Zeit hatte sie oft gemerkt, dass er nicht mehr so viel gegessen hatte. Er war dünner geworden. 
"Ja hoffentlich. Ich könnte sein Grinsen nicht ertragen, wenn wir verlieren würden. Ajax wir dürfen nicht verlieren. Ich mochte im ersten Jahr als Kapitänin unbedingt gewinnen", meinte sie. Dabei zog sie leicht eine Schnute. Mittlerweile hatte sie sich etwas von Ajax gelöst. Den Kaffee zog sie näher an sich heran und trank einen Schluck. Etwas bitter war die Flüssigkeit und so schüttete sie etwas Zucker nach.
"Was hälst du davon, wenn wir noch in den See hüpfen? Es ist so schönes Wetter! Das müssen wir doch ausnutzen?"

Re: Kleines Café

Re: Kleines Café

Sie hatte sich fast schon gedacht, dass er noch die Zeichnung hatte. Also zierte ihr Gesicht nur ein aufregendes Lächeln. "Zeigst du sie mir irgendwann mal", fragte sie dann. Selbst Ariella war sich jetzt unsicher, ob sie das Richtige tat. Vielleicht war die Zeichnung etwas, dass ihn nun an seine Schwester erinnerte? Sie wollte nicht, dass es ihm noch schlechter ging. Sie knibbelte kurz an ihrer Nagelhaut. Das tat sie oft, wenn sie nervös oder unsicher war. Das blöde dabei war, dass dadurch die Fingernägel nicht immer schön aussahen. Jetzt rief sie sich das wieder ins Gedächtnis und ließ von dieser lästigen Macke ab. 
Das Thema zu wechseln war daher einer ihrer Auswege gewesen. Wenn ihr nichts anderes einfiel, dann sprach sie eben über Quidditch. Das konnte sie immer und das lenkte sie immer irgendwie ab. Ajax mochte Quidditch ebenso und daher war er auch vom gleichen Ehrgeiz wie sie gepackt. Das mochte Ariella auch besonders an ihm. Manchmal sah sie ihn nicht nur als Freund an. Aber das konnte sie ihm ja nicht einfach sagen. Wahrscheinlich hatte er für solche Dinge gerade keinen Kopf. Und sie wollte auch darauf Rücksicht nehmen. 
Der letzte Schluck ihres Kaffes landete in ihrem Magen, ehe sie aufstand um an den See zu gehen. Sie hakte sich wie selbstverständlich bei ihrem besten Freund unter. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg Richtung See.

(Cut? Oder Past-Play? Ist ja immerhin eig. weit vor den Sommerferien ^.^)

Re: Kleines Café

(Wir könnten einen Cut machen und ein Play im neuen Jahr starten?)

Re: Kleines Café

(Das können wir machen ^.^ vielleicht kurz nach den Ferien? Sie treffen sich das erste Mal wieder?)

Re: Kleines Café

Isabelle & Sydney

Es war ein regnerischer Tag und ich hatte mich dazu entschieden mich statt in die volle Bibliothek zu setzen, einen heißen Kakao im Café zu schlürfen und dabei meine Hausaufgaben zu erledigen. Da ich aber weder Lee noch Ryuk hatte ausfindig machen können, saß ich nun alleine hier. 
Dagegen hatte ich absolut nichts einzuwenden und damit sich auch nicht doch jemand zu mir saß, hatte ich meine Schultasche auf den freien Stuhl gestellt und sah jeden giftig an der sich dem Platz auch nur näherte. 
Irgendwie hatte ich heute nicht sonderlich große Lust auf Gesellschaft abgesehen von Lee oder Ryuk falls diese noch auftauchen würden. 
Außerdem würde mich das nur von meinem Aufsatz ablenken und so wie ich manche Vollidioten kannte würden sie nur ihr oder mein Getränk daruber schütten. Und da ich mir gerade wirklich Mühe gab, hätte ich darauf ganz gewiss keine Lust. 
Die Klingel die bedeutete, das mal wieder jemand das Café betrat, war inzwischen schon fest abgespeichert und ein kurzer Blick zur Tür zeigte mir das ich das Mädchen nur vom sehen kannte. Ich glaube sie war in Thunderbird eine Klasse über mir. 
Irgendwie blieb mein giftiger Blick bei ihr aus und mit grauen bemerkte ich dann wie sie auf mich zusteuerte. 
Schnell sah ich auf meinen Aufsatz und tat als hätte ich sie nicht bemerkt. Vielleicht ging sie ja an mir vorbei zu einem Freund mit dem sie sich hier traf oder sowas. 

Re: Kleines Café

Nachdem Isabelle fast den ganzen Tag in ihrem Schlafsaal verbracht hatte um einen Song zu üben mit der sie sich an einer der Kunstuniversitäten in New York bewerben wollte so bald sie das Schuljahr abgeschlossen hatte, war sie der Meinung gewesen etwas frische Luft würde nicht schaden. 
Ein Blick aus Fenster hatte ihr allerdings verraten, dass es regnete und somit erledigte sich der Spaziergang auf den Ländereien. Wobei das wahrscheinlich dann auch besser war. Hinterher wurde sie noch krank. 
Nach einiger Überlegung wo sie nun hin sollte, entschied sie sich für das kleine Café bei der Bibliothek. Etwas Pfefferminztee würde ihrem Hals und ihren Stimmbändern bestimmt gut tun und so machte sich die junge Frau auf den Weg dort hin. 
Als Izzy den Laden betrat musste sie leider feststellen, dass es recht voll nach einigem unschauen, fielen ihr aber ein Mädchen auf das sie ansah und ein mehr oder weniger leerer Stuhl. Das unbekannte Mädchen hatte den Stuhl mit ihren Sachen voll gestellt. Aber möglicherweise konnte sich Isabelle ja trotzdem dazu gesellen. Darauf hoffte sie zumindest. 
Zunächst holte sie sich ihren Pfefferminztee und lief dann zielstrebig zu dem Tisch. Sie lächelte das Mädchen freundlich an. Ein Blick auf die Schuluniform verriet ihr, dass sie in Wampus war, allerdings kam sie Isabelle nicht bekannt vor und so war die Unbekannte wahrscheinlich ein oder zwei Jahrgänge unter ihr. "Darf ich mich zu dir setzen?", fragte sie schließlich und warf dabei auch einen neugierigen Blick auf den Aufsatz, den das andere Mädchen gerade schrieb. 

Re: Kleines Café

Erleichtert bemerkte ich wie sie erstmal an mir vorbei lief. Glücklich auch diesen Menschen los geworden zu sein, schrieb ich weiter an meinem Aufsatz ehe ich dann doch von einer Stimme aus meinem Schreibfluss herausgerissen wurde. Ich sah auf und wollte gerade patzig antworten aber irgendwas an ihr hielt mich davon ab. Sie sah wirklich hübsch aus. Das musste ich zugeben. 
Schließlich seufzte ich innerlich und nickte dann. "Klar setz dich.", murmelte ich nur und wandte mich dann wieder meinem Aufsatz zu. Die sollte bloß nicht denken, dass ich mich jetzt mit ihr unterhielt nur, weil sie an dem Tisch saß. Mir fiel ein das meine Tasche noch auf dem Stuhl stand und eilig zog ich sie runter ehe ich dann weiter schrieb. 
Abgabe dafür war morgen und ich musste noch fast 9 Zoll schreiben obwohl ich schon echt viel hatte. Schade das ich dieses unnötige Umschreiben nicht konnte was aber im Zusammenhang immer total wichtig schien. 
Ich versuchte mich wirklich zu konzentrieren aber nun stieg mir der Geruch von Pfefferminz in die Nase und ich hasste den Geruch über alles. Vielleicht beißend und unangenehm. Ich sah das Mädchen an, schluckte den Kommentar dann aber doch runter und schrieb weiter. Desto schneller ich fertig war, je kürzer musste ich hier mit ihr sitzen. 

Re: Kleines Café

Als das Mädchen zustimmte, dass sie sich setzen dürfte und die Tasche weg genommen hatte, ließ sich Izzy freudig auf den Platz fallen. "Vielen Dank.", meinte sie und grinste glücklich. 
Sie bekam eben immer was sie wollte. Sie war ja nicht umsonst so ehrgeizig und zielorientiert, wenn es dabei auch nur um einen Sitzplatz ging. 
"Ich bin übrigens Isabelle.", stellte sie sich dann noch selbstbewusst vor. Das Mädchen vor ihr schien zwar recht beschäftigt mit ihrem Aufsatz, das war für die junge Thunderbird allerdings kein Grund, kein Gespräch mit dem Mädchen anzufangen. Sie selbst war super im Multitasking und die junge Frau vor ihr schaffte das bestimmt auch hin. 
Der angeekelte Blick entging Isabelle nicht und sie legte den Kopf schief. "Magst du den Geruch nicht?", fragte sie. Das war ja nicht unbedingt selten, viele fanden den Geruch von Pfefferminze nicht unbedingt angenehm und so zog sie ihren Zauberstab, schwang diesen einmal, flüsterte dazu die Worte um so den Geruch ihres Tee's zu nehmen. Nun konnte sie den für sie selbst angenehmen Duft zwar auch nicht mehr riechen aber sie musste ihrer Sitzpartnerin ja nicht unnötig auf die Nerven gehen, wo sie sich ja schon hierher hatte setzen dürfen. 
"Worüber schreibst du denn gerade?", fragte Isabelle dann neugierig und warf einen Blick auf das Pergament. Erkennen konnte sie es nicht aber sie erinnerte sich gut an die Aufsätze die sie damals hatte schreiben müssen. Vielleicht konnte sie ihr ja helfen.

- Cut -