Quidditchfeld

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Pan
Gelöschter Benutzer

Re: Quidditchfeld

von Pan am 12.11.2020 22:49

Pan liebte Quidditch. Es war etwas, was ihn alles vergessen ließ, alles, was gerade mit seiner Mutter war, was ihn nach Hogwarts erwarten würde. Er wusste nicht, ob er darauf vorbereitet war und seit seine Mutter schwer erkrankt ist war er sich nicht einmal mehr sicher, ob es überhaupt das Richtige war.
Wer entschied denn, was richtig und was falsch war? Entschied das überhaupt irgendjemand oder konnte das jeder für sich selbst entscheiden? Pan wusste es nicht. Was er wusste war, dass er seine Familie und insbesondere Dion nicht enttäuschen wollte. Aber er würde sie enttäuschen, wenn er sich von ihnen abwenden würde.
Innerlich seufzte Pan und schnappte sich seinen Besen. Er war bereits umgezogen, dennoch war er einer der letzten, die auf das Quidditchfeld hinaustraten. Er war wieder einmal zu tief in Gedanken versunken gewesen und hatte die Welt um sich herum ausgeblendet.
"Du bist schon wieder zu spät, Pan", tadelte ihn der Kapitän der Mannschaft und Pan nickte nur. Was sollte er auch großartig dazu sagen, er hatte ja Recht.

Eigentlich war Pan immer ziemlich pünktlich, erledigte seine Hausaufgaben und gab Aufsätze fast schon überpünktlich ab. Sein Vater Kronos hatte hohe Erwartungen, was die schulischen Leistungen seines Sohnes anging, immerhin sollte er mal für ihn arbeiten. Pan wusste auch nicht, ob das überhaupt etwas war, was er wollte. Vielleicht wollte er beruflich in eine ganz andere Richtung gehen, aber was interessierten seinen Vater schon die Wünsche seines Jüngsten?
"Hörst du mir überhaupt zu?", fragte der Kapitän und schnippste vor Pans Augen mit den Fingern.
"'tschuldige", murmelte er und war einen Blick auf die Tribüne. Sofort huschte ein Lächeln über sein Gesicht, als er erkannte, dass Liv dort saß. Die Nase in ein Buch gesteckt saß sie wie immer dort und wartete, bis das Training beginnen würde. Und als die Slytherins inklusive Pan ihre Besen bestiegen war das Buch auch nicht mehr so interessant wie das Training.
Pan freute sich jedes Mal, wenn er Liv beim Training sah, sie war schon sowas wie sein Fan und das machte ihn irgendwie stolz. Und es trieb ihn immer mehr dazu, noch besser zu werden, immerhin wollte er ihr auch etwas bieten, wenn sie schon zusah.
Das Training verlief gut und als Pan wieder festen Boden unter den Füßen hatte kam auch schon Liv auf ihn zu.
"Ich finde du prahlst nicht, du hast absolut Recht", erwiderte er grinsend, "Es wird sicherlich schwer gegen Potter und die anderen Gryffindors, aber wir sind besser geworden."
Liv erwähnte, ob die beiden etwas essen wollten und Pan spürte, wie sein Magen knurrte.
"Natürlich, ich sterbe jetzt schon vor Hunger", meinte er deshalb, "Ich geh mich nur schnell umziehen, wartest du hier?"
Ohne aber auf eine Antwort zu warten ging Pan schnellen Schrittes in Richtung Umkleide, um sich umzuziehen und sich etwas frisch zu machen, bevor er wieder zu Liv zurückkehrte.
"Dann erzähl mal, woran du so gedacht hast, wenn wir selber kochen sollen?", fragte er und betrachtete kurz neugierig das Buch in ihren Händen.

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Liv
Gelöschter Benutzer

Re: Quidditchfeld

von Liv am 13.11.2020 01:12

Schon immer war Liv begeistert vom Quidditch gewesen und ganz egal wie oft Gryffindor ihre Hausmannschaft auch den Sieg kostete, die Blondine hatte niemals den glauben an das Team verloren. Die Fortschritte und die wirklich beachtliche Verbesserung des Teams hatten sie in ihrem Glauben bestätigt.
Auserdem war es immer schön zu sehen wie sehr ihr bester Freund jedesmal beim Spielen aufblühte, er war einfach in seinem Element und das war schön mit anzusehen. Doch natürlich war ihr, dadurch das sie bei jedem Training anwesend war, bereits aufgefallen das Pan sich in letzter Zeit des öfteren zum Training verspätete. Was die junge Slytherin mit wachsender Besorgnis erfüllte, denn selbst bei seiner Lieblingsbeschäftigung wirkte er abgelenkt.
Dadurch lag die Vermutung nahe, dass etwas sehr Ernstes nicht in Ordnung war und dem würde sie noch auf den Grund gehen - ohne ihn zu drängen selbstverständlich. Zwar sollte er wissen das er ihr alles anvertrauen konnte, wenn er dazu bereit war - es sprach jedoch nichts dagegen vorsichtig nachzufragen was ihn bedrückte.. Über den Rand ihres Buches hinweg beobachtete sie das Team und runzelte nachdenklich die Stirn. Liv würde die Situation definitiv im Auge behalten, denn der Mannschaftskapitän sah definitiv nicht begeistert aus.. Auch wenn die Mannschaft sich dann doch schnell ans Training machte.
Während sie begeistert wie immer das Training beobachtete, drifteten ihre Gedanken immer mal wieder ab, zum Beispiel zu der Tatsache das die Kinder von Todessern ihren Freundeskreis doch zum Großteil ausmachten - was wohl auch daran lag das sie selbst die Tochter eines Todessers war, obwohl ihre Mutter Catherine sich sehr bemüht hatte ihre Tochter aus diesen Kreisen heraus zu halten. Durchaus auch erfolgreich, nur zu dem Preis das Draven sich jetzt auf der Flucht befand um ihrem Todesser-Vater zu entkommen. Das würde die Blondine nicht einmal ihrem schlimmsten Feind wünschen - wenn sie einen tatsächlichen Feind hätte. Wenn man von dem dunklen Lord viellecht einmal absah..
Selbst wenn Liv nur halbwegs aufmerksam war, so freute sie sich doch sehr Zeugin eines so erfolgreichen Trainings werden zu können. Klar waren die Gryffindors - insbesondere Harry eine starke Konkurenz aber irgendwann würden wir sie schon noch besiegen. Wobei die Blondine sich langsam wohl mehr Gedanken darüber machen sollte, was sie nach der Schule machen sollte. Denn so viel Zeit für diese Entscheidung blieb ihr nicht mehr.. Allerdings war ihr das im Moment nicht so wichtig, für den Moment war ihr bester Freund ihre Priorität. Sie nickte zustimmend und lächelte ermutigend. "Natürlich wird es nicht einfach aber ihr habt definitiv das Zeug zum gewinnen! Und ihr habt euch wirklich verbessert." Es würde bestimmt Spaß machen mit Pan etwas zu kochen, doch sollte es nicht zu schwer sein und relativ schnell gehen, denn sie hatte auch schon ziemlichen Hunger. Selbstverständlich würde sie auf Pan warten während er sich umzog und das hätte sie ihm auch gesagt, wenn er nicht schon gegangen wäre. Aber das war nicht schlimm, denn er wusste ja ohnehin das sie warten würde. Gerade als er zurück kehrte, strich Liv sich eine ihrer blonden Strähnen aus dem Gesicht und zuckte dann mit den Schultern. "Naja da wir beide nicht an Hunger sterben sollen, dachte ich an Spaghetti mit Napolisoße? Oder bevorzugst du Pfannkuchen?" Sie steckte das Buch in ihre Umhängetasche und blickte Pan fragend an während sie langsam mit ihm gemeinsam zurück zum Schloss ging. "Wie gehts dir heute eigentlich? Hattest du einen schönen Tag bisher?" Klar war das jetzt mehr oder weniger Smaltalk aber man erkundigte sich immerhin ja auch nach dem befinden seiner Freunde. Und ihre besten Freunde wollte Liv um nichts auf der Welt missen! Sie hatte auch nie ein Problem darin gesehen sich auch mit Halbbluten und auch muggelstämmigen zu verstehen, schließlich waren sie alle gleich viel "Wert" in ihren Augen. Es war ja nicht so als hätten reinblütige Hexen und Zauberer Gold anstatt von Blut in ihren Adern oder so! Während dem Laufen musterte sie Pan hin und wieder und fragte schließlich: "Ist bei deiner Familie alles in Ordnung?" 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2020 14:43.

Pan
Gelöschter Benutzer

Re: Quidditchfeld

von Pan am 20.11.2020 01:16

Wenn es eines gab, was Pan hasste, dann war es darüber zu sprechen wie es ihm ging oder wie es tief in ihm drin aussah. Es gab nur wenige Personen, mit denen er darüber tatsächlich reden konnte: Dion und Liv. Doch dieses Mal war es irgendwie anders. Seit dem Angriff seines Vaters auf seine Mutter (anderen hatte Pan bisher nur erzählt, dass seine Mutter krank geworden war) sah es in Pan einfach nur noch chaotisch aus. Er wusste nicht, was er tun sollte und es beeinflusste auch den Rest seines Alltags: Seine Pünktlichkeit, seine Zuverlässigkeit und natürlich musste das auch Liv irgendwann auffallen. Da war es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis sie ihn fragte, aber er hoffte, dass ihn das Kochen etwas ablenken würde.
"Pfannkuchen!", erwiderte er sofort grinsend. Er LIEBTE Pfannkuchen, vor allem wenn er sie zusammen mit Liv machte. Die beiden schlenderten nebeneinander zurück zum Schloss und Pan warf einen kurzen Blick zu seiner besten Freundin, ehe sie ihn fragte wie es ihm ging. Er zuckte mit den Schultern.
"Naja, wir haben zu viele Hausaufgaben", meinte er, "Also werde ich wohl wieder eine Weile in der Bibliothek sitzen um Aufsätze zu schreiben. Ansonsten ist nicht viel spektakuläres passiert und bei dir? Wie gehts dir?"
Er lächelte - oder zumindest versuchte er es. Zu sehr schweiften seine Gedanken immer wieder zu seiner Mutter ab. Zu der Frage, was er tun sollte. Und er hatte noch immer keine Antwort darauf gefunden. Vermutlich würde er das auch nie tun.
"Naja, zu Hause ist es momentan irgendwie kompliziert.. seit Mum krank ist", beantwortete er dann Liv's andere Frage, wenn auch nicht ganz ehrlich, aber er hoffte, dass sie ihm das glauben würde. Er war sich nicht sicher, ob er mit Liv darüber reden sollte, sie damit belasten sollte, was in seinem Kopf vorging. Auch wenn sie ihm wohl einen Klapps auf den Hinterkopf verpassen würde, wenn sie wüsste was er gerade gedacht hatte.
"Was ist mit deiner Familie? Hast du was von Draven gehört?"
Pan wusste, was passiert war, wusste, dass ihr Bruder auf der Flucht war und en Weg gegangen war, den Pan für sich niemals für möglich hielt.
"Müssen wir uns noch in die Küche schleichen und ein paar Zutaten besorgen?", fragte er dann um irgendwie das Thema zu wechseln.

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Liv
Gelöschter Benutzer

Re: Quidditchfeld

von Liv am 20.11.2020 19:43

Wenn es eine Sache gab die Liv an Hogwarts nicht mochte, dann handelte es sich um die Gerüchteküche, denn natürlich gab es die auch unter magischen Kindern und Jugendlichen - meist ganz oben waren Gerüchte und Spekulationen darüber welche Reinblutfamilien denn zu den Todessern gehörten. Auch wenn man vielleicht eher irgendwelche Liebschaften erwartet hätte oder ähnliches - aber nun ja nervig war es in jedem Fall. Genau genommen sogar oft hirnrissig - wie das Gerücht Professor Snape sei ein Vampir.. auch wenn sich dieses Gerücht ziemlich hartnäckig hielt. Für Gerüchte interessierte sich die Blondine so gar nicht - war diesbezüglich aber immer Recht informiert, meist durch Cody aber auch durch andere Hauskameraden. In jedem Fall hatte sich der Eindruck das Pan irgendetwas schwer belastete schon vor der Auffälligen Veränderung in seinem Alltag bei Liv gefestigt, auch wenn sie nach einem Recht frühen, eher verschleierten Versuch nicht mehr mit ihrem besten Freund über dieses Thema gesprochen hatte. Doch heute würde sie ihn nochmals fragen, dass hatte die Blondine schon vor seiner erneuten Verspätung zum Training - denn das war ein mehr als eindeutiges Zeichen gewesen..
Das Pans Entscheidung zu gunsten der Pfannkuchen ausfiel kam für sie wenig überraschend, denn Liv wusste das er es liebte Pfannkuchen mit ihr zu machen - was ihr nicht anders ging - und natürlich Pfannkuchen an sich, die aber auch wirklich köstlich waren. Nach der Entscheidung für ihr köstliches "After-Training-Dinner", schlenderte sie an der Seite ihres besten Freundes zurück zum Schloss und tastete sich langsam an die Tatsache heran, dass sie sich Sorgen um ihn machte. Ihr war bewusst das Pan nicht gerne darüber redete wie es ihm ging - und dies soweit sie wusste innerhalb von Hogwarts auch nur mit ihr überhaupt tat - doch die Frage hatte sie ihm jetzt eindeutig nicht mehr ersparen können. Wenngleich sie schon fürchtete darauf so schnell keine offene und vollkommen ehrliche Antwort zu erhalten.
Diesen Eindruck bestätigte ihr seine Antwort dann auch schon, woraufhin die Jüngste der Shaw-Sprösslinge innerlich seufzte und nachdenklich die Stirn runzelte. Sie würde Pan selbstverständlich nicht bedrängen, wenn er so offensichtlich noch nicht bereit war mit ihr zu reden - ihre Sorge um ihn milderte das allerdings keineswegs ab und es stimmte sie auch etwas traurig.. Jedoch versuchte Liv ganz unbeirrt zu lächeln und nickte bestätigend "Oh ja es ist wirklich schon sehr viel zu tun und viele haben den Kopf auch noch ganz woanders.. das ist echt gar nicht so einfach.", entgegnete sie nachdenklich. "Ach mir gehts gut, ich bin meistens ja in meinem Zimmer wenn ich Zuhause bin. Wenn mein Vater sich nicht gerade wieder vor seinen "Freunden" mit seiner hübschen, braven Tochter brüsten will.",  erwiderte sie etwas bitter.
Aufmerksam musterte sie ihren besten Freund während er erzählte das seit der Erkrankung seiner Mutter alles "irgendwie kompliziert" war, was die Vermutung nahelegte das gerade so gar nichts in Ordnung war, besonders das kleine Stocken vor dem "seit Mum krank ist". Es handelte sich dabei für die feinfühlige Blondine eindeutig um eine ausweichende Antwort. Zwar hatte Liv keine genaue Ahnung was vor sich ging, doch sie kannte Pan gut genug um zu wissen dass er ihr nicht sagen würde was los war, weshalb sie ihn nur wortlos im gehen stoppte und ihn in ihre Arme schloss. Sanft drückte sie ihn leicht an sich und hoffte einfach das ihm das ein wenig Trost spenden würde. Denn viel sagen konnte sie an dieser Stelle nicht.. "Ich bin immer für dich da.. und wenn du nur eine Umarmung brauchst, dass ist ganz egal.", flüsterte sie an seinem Ohr, ehe sie ihm einen Kuss auf die Stirn hauchte und ihn dann wieder los ließ.
"Ja, ich hab Draven sogar in den Ferien gesehen und meinen Halbbruder bei der Gelegenheit kennen gelernt. Das war wirklich schön.", berichtete sie sanft lächelnd. "Mein Vater ist bezaubernd wie immer und ich habe eine Karte von Mum bekommen mit einem Geschenk von ihr auch wenn es offiziel von einem Onkel von mir kommt." Mehr wollte Liv hzu dem Thema Familie dann aber auch nicht sagen, denn es machte sie meistens ziemlich traurig.
Auf die Frage hin ob sie denn in der Küche noch Zutaten holen müssten, schüttelte sie verneinend den Kopf. "Nein die Zutaten sind alle da, wir müssen allerdings in die Küche um die Pfannkuchen zu backen, ich will schließlich nicht mit dem ganzen Gemeinschaftsraum teilen oder so..", antwortete sie schließlich auch verbal auf Pans Frage. Inzwischen hatten sie das Schultor erreicht und die Blondine war schon mental beim Pfannkuchen machen, während sie mit Pan die Eingangshalle betrat. "Oder willst du lieber in deen Gemeinschaftsraum?", fragte sie schließlich nach den Wünschen ihres besten Freundes, während sie ihren Umhang auszog.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.11.2020 22:14.

Pan
Gelöschter Benutzer

Re: Quidditchfeld

von Pan am 24.11.2020 00:00

Kaum hatte Pan sich für die Pfannkuchen entschieden knurrte sein Magen erneut. Zum Glück sollte es nicht all zu lange dauern, diese zuzubereiten...

Nun ja. Eigentlich sollte es nicht lange dauern, aber er würde mit Liv kochen und den beiden würde sicher noch irgendein Blödsinn einfallen. Pan hoffte jedenfalls, dass es genug Blödsinn war um ihn abzulenken.
Liv lief neben ihm her zurück zum Schloss und beantwortete Pans Frage. Er kannte ihren Vater und wusste wie er sein konnte, wenn er sich vor Pan so verhielt hatte er immer das Bedürfnis gehabt ihm einen Fluch aufzuhalsen. Pan nahm kurz die Hand seiner besten Freundin in seine und lächelte.
"In einem Punkt hat dein Vater aber Recht. Eine hübsche Tochter hat er. Ob sie aber so brav ist wie er denkt wage ich zu bezweifeln", meinte er schmunzelnd.
Pan hatte die Worte, dass seine Mum krank war, kaum rausbekommen. Das hatte auch Liv bemerkt, so blieb sie stehen und nahm ihren besten Freund einfach in den Arm. So standen sie einen Moment einfach nur da, Pan lehnte seine Stirn gegen ihre Schulter und schloss kurz die Augen. Er musste sich zusammenreißen, um die Tränen zurückzuhalten, er hatte nicht vor hier und jetzt auf dem Schulgelände auch noch zu weinen und Schwäche zu zeigen und so löste er die Umarmung recht schnell wieder auf und ging mit Liv weiter zum Schloss.
"Und wie ist dein Halbbruder so? Wie hieß er noch gleich... Kjartan?"
Liv hatte ihm von ihrem Halbbruder erzählt, bestand aber ausdrücklich darauf, dass er sonst niemandem etwas von ihm erzählte und das hatte er ihr hoch und heilig versprochen. Er hatte sogar den unbrechbaren Schwur vorgeschlagen, wenn auch nur aus Spaß. Er wusste, dass alles, was er Liv erzählte auch bei ihr blieb und genau so war es auch anders herum.
"Oh nein, teilen will ich auch nicht! Außer vielleicht mit Winky, weil sie immer so traurig ist", meinte Pan dann lächelnd, "Lass uns in die Küche gehen, im Gemeinschaftsraum ist zu viel los.."
Vielleicht würde Pan doch mit Liv reden, vielleicht würde er etwas in der Küche finden, was ihm das Reden erleichtern würde.. aber er wollte jetzt sicher nicht in den Gemeinschaftsraum.
Sie kamen am Schultor an und machten sich sogleich auf den Weg um die Zutaten zu holen und anschließend in die Küche zu schleichen. Pan kitzelte die Birne, die daraufhin kicherte und sich in eine Türklinke verwandelte. Dann betraten die beiden durch den Geheimgang die Küche, in der Tische aufgereiht waren wie in der Großen Halle. Nur waren diese hier voller Geschirr, das die Hauselfen noch säubern müssten.
"Die Armen.. so viel Geschirr zum putzen..", murmelte er.

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Liv
Gelöschter Benutzer

Re: Quidditchfeld

von Liv am 25.11.2020 01:28

Liv war schon gespannt wie viel Zeit das Pfannkuchen machen dieses Mal in Anspruch nehmen würde, an sich war das ja eine Sache von maximal 20 - 30 Minuten - aber die beiden machten dabei meist so viel Blödsinn, dass die ganze Angelegenheit gerne mal bis zu einer Stunde oder länger dauerte. Aber das störte sie nicht, im Gegenteil es machte nur umso mehr Spaß und es tat manchmal - oder meistens auch einfach gut sich gegenseitig zum Lachen zu bringen. Was dringend nötig zu sein schien heute, wenn sich ihr Gefühl nicht täuschte.
Ihr Vater gehörte definitiv nicht zu den Lieblingsthemen der Blondine und sie wäre definitiv froh wenn sie den Mann nie wieder sehen müsste aber sie musste ja auch an die Sicherheit von Draven denken. Denn ihr Vater sollte auf keinen Fall irgendwie an Draven heran kommen, dass wäre eine Katastrophe biblichen Ausmaßes! Doch darüber wollte die Blondine jetzt nicht nachdenken, zudem brachte das leichte Kompliment von ihrem besten Freund sie zum Lächeln. Schmunzelnd schüttelte Liv den Kopf "Nein, ganz so brav bin ich wirklich nicht aber wenn wir mal ehrlich sind dann ist das keiner von uns.." Jeder hatte so seine kleinen Geheimnisse oder Dinge auf die er nicht stolz war. Da machte sie sich gar keine Illusionen, niemand wurde böse geboren. Es waren die Umstände, das Umfeld oder auch einfach Traditionen oder ähnliches.. wenn man nichts anderes kannte woher sollte man dann wissen, dass einem eine andere Wahl blieb? Woher sollte man ahnen das man solche Bünde wie die Todesser meiden sollte, wenn man eine selbstbestimmte, freie wenn auch etwas unsicherere Zukunft wollte? Und wenn man kein gutes Vorbild hatte, wie sollte man dann einem guten Beispiel folgen können? Hätte Liv geahnt das Phoenix ein halber Mulciber war und sich von seinem Vater abgewandt hatte.. dann hätte sie Pan todsicher bereits mit ihm bekannt gemacht! Aber da ihr dieses Wissen fehlte, war ihr nur geblieben Pan sanft in ihre Arme zu schließen. Was ihrem besten Freund hoffentlich wenigstens ein wenig Trost gespendet hatte.
Bestatigend nickte sie zu Pans Frage "Genau, er heißt Kjartan und er ist wirklich toll! Es war ein toller Tag, Kjartan hat eine Freundin und beide studieren.. sind aber bald fertig.", erzählte die Blondine begeistert. Schon jetzt mochte sie auch ihren Halbbruder sehr und hoffte das Kjartan mit ihrer Hilfe auch ihre Mutter bald einmal wiedder sehen könnte. Selbstverständlich wusste Pan von Kjartan, doch Liv war sich auch sicher das ihr Geheimnis bei ihm sicher sein würde. Die beiden konnten einander alles anvertrauen und davon würde niemals ein Dritter erfahren. Viele Geheimnisse die Pan kannte, kannten nicht einmal Charlie oder Cody. Gut zugegebenermaßen wusste Pan auch nicht alle Geheimnisse die nur Cody oder Charlie betrafen.. So hatte sie auch noch mit keiner Silbe ihr erstes Mal mit Cody erwähnt.. zum einen weil die beiden Jungs sich gerade erst annäherten und sie zum anderen Pan auch nicht verletzen wollte, wer wusste schon wie er auf diese Neuigkeit reagieren würde? Schließlich waren er und Liv auch beste Freunde aber sie hatte sich für Cody bei ihrem ersten Mal entschieden. Nicht das Liv glaubte das könne ihn wirklich wegen dem ersten Mal eifersüchtig machen oder so, denn die beiden waren ja nur Freunde - auch wenn Liv sich manchmal wünschte da wäre mehr zwischen Ihnen.. schnell schüttelte Liv diesen Gedanken ab. Sie würde sicher nicht ihre Freundschaft aufs Spiel setzen, nur weil sie diese Gefühle für ihn hatte musste es Pan noch lange nicht ebenso gehen.
Als Pan meinte er würde höchstens noch mit Winky teilen wollen und das im Gemeinschaftsraum wäre zu viel los wäre, nickte Liv zustimmend und lächelte dabei sanft. Womöglich würde er sich ja auch wohler fühlen wenn die beiden in der Küche eher unter sich waren, denn die Hauselfen waren nach dem Essen meistens ziemlich beschäftigt. Wobei Liv vor Schreck der Mund kurz offen stehen blieb als sie die Berge an Geschirr sah. "Solten wir Ihnen nicht vielleicht helfen? Ich weiß nicht ob sie uns lassen aber wir sollten es zumindest anbieten finde ich.." Natürlich wollte sie die Hauselfen auch nicht kränken aber das war schon heftig mit dem ganzen Geschirr. Vorsichtig legte Liv ihre Tasche mit den Zutaten auf einer freien Arbeitsfläche ab und musterte die Tische mit dem schmutzigen Geschirr. "Dürfen ihr euch vielleicht helfen?", fragte die Blondine sanft.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 25.11.2020 11:15.

Oliver
Gelöschter Benutzer

Re: Quidditchfeld

von Oliver am 15.10.2021 08:19

So richtig wohl fühlte man sich in den Gemäuern nicht mehr nachdem was in der letzten Zeit so alles passiert war. Aber das hatte zum Glück nur wenig damit zu tun, wie verrückt mein eigenes Schuljahr begonnen hatte. In nur wenigen Tagen war so viel passiert und ich war froh wieder etwas Alltag und Normalität zu bekommen und eins kam mir dabei direkt gelegen. Die Auswahl der neuen Quidditchmannschaft stand bevor, neue Talente wollten entdeckt werden und leider würde es auch wieder viele geben die ich entäuschen müsste. Aber das war nunmal mein Job und ich war durchaus stolz ein weiteres Jahr in Folge als Kapitän ausgewählt worden zu sein.
Bevor der Trubel losgehen würde machte ich mich also auf den Weg um alle Vorbereitungen zu treffen. Der Sommer war endgültig vorbei und das Laub der Bäume spiegelte die Farben meines Hauses wieder während ich meine Notizen einsteckte und das Team und die Bewerber zum Schluss verabschiedete. Hufflepuff war vor uns dran gewesen und so waren wir die letzten an diesem Tag. "Die Entscheidung wird mir nicht leicht fallen," sagte ich laut und räumte auch meine Sachen zusammen. "Ihr findet sie dann am Aushang in den nächsten Tagen". Es würde mir wirklich nicht leicht fallen aber länger als morgen würde ich sie nicht zappeln lassen.

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Jonas
Gelöschter Benutzer

Re: Quidditchfeld

von Jonas am 17.10.2021 19:28

Leicht fröstelnd lief ich über das Schulgelände. Der Sommer war vorbei und wie immer viel zu kurz!
Wiederholt stellte ich mir die Frage was ich mir nur dabei gedacht hatte Stadionsprecher zu werden! Okay ich reiße gerne meine Witze und finde kommentieren cool, aber bei so einen Wetter?! In Schottland?!
Ich seufzte und kletterte auf die Tribühnen des Quidditchfeldes und ging zu meinen Platz. Professor McGonagall bestand darauf das ich immer mal wieder nach dem rechten sah. Nebenbei sah ich dem Kapitän der Hufflepuffs zu wie er seine Mannschaft aufstellte.
Während ich mich bückte um das Mikrofon rauszukramen, schoss ein Klatscher über mich hinweg. Wer auch immer den so bescheuert auf die Reise geschickt hatte... landete bitte auf keinenfall im Team, dass war ja gefährlich!
Grummelnd sah ich wieder auf und schüttelte den Kopf. Das Auswahltraining verging wie im Flug, im wahrsten Sinne des Wortes.
Nach den Hufflepuffs war mein Haus dran, also machte ich es mir bequem und sah mir auch dieses an. Schwärmend sah ich dem ein oder anderen hinterher, auch meinen Kumpel Oliver, beinah übersah ich schon wieder einen Klatscher! Die Dinger habens auf mich abgesehen, dass schwöre ich!
Nachdem das Training abgeschlossen war ging ich zu Oliver runter. " Ne gute Auswahl hast du dieses Jahr" sagte ich grinsend zu ihm.

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