Kings Cross
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Lily
Gelöschter Benutzer
Re: Kings Cross
von Lily am 27.06.2019 10:04Der Streit mit James hing mir noch lange nach. Er war wirklich schlimm gewesen und vieles das wir uns im Eifer an den Kopf geworfen hatten ging auch mir nicht aus dem Kopf. Dennoch hatten wir uns wieder zusammen gerissen und als wir uns in Ruhe ausgesprochen hatten und wirklich jeder von uns beiden ehrlich war und zu den Ängsten hatte die er in sich trug stand, hatte ich das Gefühl waren wir uns näher als zuvor. Es war nicht einfach und es machte mich wahnsinnig nicht zu wissen, weshalb ich diesmal so anders reagierte. Man hätte sagen können weil es ein Junge oder ein Mädchen wird aber ich hatte doch beides schon erlebt und weder bei Harry noch bei Clara war es so gewesen. Mittlerweile war ich aber in der ersten Woche des zweiten Trimesters und so langsam entspannte sich auch meine Laune etwas. Ich zickte nicht mehr so viel herum was aber auch daran lag, dass meine Übelkeit weniger wurde und ich endlich wieder Essen riechen konnte und auch etwas behielt. Ich meckerte James längst nicht mehr so oft an und war viel mehr mit den Nestbau Aktivitäten beschäftigt. Wir hatten noch kein Kinderzimmer vorbereitet und auch sonst war das Haus in dem wir wohnten alles andere als sicher für Kinder. Noch hatten wir nicht viel darüber gesprochen denn in einer Sache war ich abergläubisch und das waren die ersten drei Monate. In ihnen konnte am meisten schief gehen und wenn man aus diesen raus war, sah man auch den Bauch so langsam. Es war nur eine kleine Wölbung da das Kind gerade einmal die Größe eines Granatapfels hatte aber irgendwie hatte ich ständig das Gefühl mich in der Zeit zu verrechnen, denn der Bauch schien irgendwie doch schon deutlich größer für die Woche zu sein. Ich dachte mir nichts mehr dabei, denn auch der Rest der Schwangerschaft war bisher anders verlaufen aber ich spürte das alles in Ordnung war und so war auch ich beruhigt. Wir hatten für das nächste Wochenende Sirius und die anderen eingeladen für ein kleines Fest zum Ende des Schuljahres und Harrys und Rons bestandenen ZAGs, dort würden wir auch unseren Freunden die großen Neuigkeiten mitteilen und ich war jetzt schon aufgeregt und in mit den Vorbereitungen beschäftigt. An diesem Tag kam aber Clara aus Hogwarts an. Harry war erst mal mit zu den Weasleys in den Fuchsbau gegangen, weshalb unsere jüngste Tochter wohl als erstes von dem kleinen Bruder oder der kleinen Schwester erfuhr, denn man konnte es mir mittlerweile ansehen und auch sonst sah ich keinen Grund es ihr zu verschweigen. Ich hatte ein einfaches weiß-blau gestreiftes Jersey-Kleid angezogen in dem der Bauch nicht kaschiert wurde aber auch nicht extra betont wurde als ich mich auf den Weg zu Kings Cross machte um sie abzuholen. Ich wartete wie immer auf dem Bahnsteig neun dreiviertel als der Hogwartsexpress gerade eingefahren war. Überall wuselte es in windeseile von Schülern und Eltern und es war nicht leicht Clara dazwischen zu finden, weshalb ich an unserem altbewährten Treffpunkt auf meinen kleinen ebenso rothaarigen Schatz wartete. Mal wieder strich ich mir in Gedanken über die kleine Wölbung und überlegte, ob das Kind wohl nun eher wie Harry oder wie Clara aussehen würde, als ich den Rotschopf schon entdeckte. „Clara, hier bin ich", schrie ich und winkte ihr zu.
Clara
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Re: Kings Cross
von Clara am 27.06.2019 18:13Aber mit Mum würde ich auch eine schöne Zeit haben. Sie war die beste, sie war wundervoll, sie gab mir alles was ich brauchte und war immer für mich da. So wie Dad. Ich liebte meinen Dad so sehr, er ist viel arbeiten,d och er gibt sich Mühje und er schafft es auch immer für uns da zu sein.
Lily
Gelöschter Benutzer
Re: Kings Cross
von Lily am 27.06.2019 22:00Seit ich schwanger war, freute ich mich nur umso mehr auf meine Kinder. Oft erinnerte ich mich an das Gefühl als ich mit ihnen schwanger war und noch öfter an ihre Geburt. Ja ich hätte etwas Angst davor und auch das ich es zum dritten Mal erleben würde machte es keinesfalls besser.
Wir hatten ihnen nichts gesagt, da wir es ihnen persönlich erzählen wollten aber mein Bauch war nicht mehr zu verstecken und verriet genug.
So sah ich Clara mir ihrem Hut auf mich zu laufen und schon strahlte ich mit den Lichtern auf dem Bahnsteig um die Wette. Wie sie wohl reagieren würde? Würde sie sich freuen oder würde sie es hassen? Ich wusste es nicht und so war ich äußerst nervös.
Clara war ein aufmerksames Kind und auch wenn ich sowieso etwas runder aussah merkte sie wohl sofort das etwas anders war. Ich schmunzelte nur bei ihrem Kommentar auch wenn ich sehen konnte wie unangenehm er ihr war und schloss sie in die Arme. Viel zu lange hatte ich sie nicht mehr gesehen. "Hallo mein Schatz, oh wie hab ich dich vermisst", begrüßte ich sie. Ihr Kommentar blieb mir nicht verborgen und so musste ich schmunzeln als ich mich löste. Ich ging etwas tiefer und sah Clara in die Augen. "Ja du hast Recht ich sehe anders aus und es ist etwas anderes und etwas gutes passiert", begann ich ruhig zu erklären. "Clara,...du bist Harrys kleine Schwester und...naja also das hier...", sie strich sich sanft über die kleine Wölbung. "Das hier wird wohl deine kleine Schwester oder dein kleiner Bruder sein", eröffnete ich ihr dann. Ich war nervös und wusste nicht wie sie reagieren würde, weshalb ich sie gespannt an sah.
Clara
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Re: Kings Cross
von Clara am 28.06.2019 06:53Bei diesem Neuen...Erscheinungsbild von Mum , habe ich gar nicht bemerkt sie vielleicht mal zu umarmen ! oh manchmal war ich aber suchtrottelig.
Ich versuche den Blick vom Bauch abzuwenden und sah sie dann an, strahlte und umarmte sie Und lächelte sie an:"Ich dich auch, entschuldige, ich war wohl etwas abgelenkt", meinte ich lachend.
Als Mum dann erklären wollte was los ist, sah ich sie gespannt an, kaute mir auf der Lippe herum und hörte ihr gespannt zu.
Als so e es sagte fiel mir die Kinnlade runter. Ich würde immer blasser, wich etwas zurück, sah mir ihren Bauch an und nickte langsam. "okay...", ich wusste ja wie Kinder entstanden, ....war das ihre Basicht? Yoder...ist es zufällig passiert ? Heißt das Harry und ich sind nicht mehr alleine ? Es gibt dann noch jemanden...ich wusste nicht was ich darüber denken sollte, es war so...neue und ungewohnt.
"Toll", meinte ich und hoffte sie würde meine Unsicherheit nicht darin hören.
Lily
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Re: Kings Cross
von Lily am 28.06.2019 08:10Clara war ein echter Goldschatz und kein Kind wie jedes andere. Sie und Harry waren mittlerweile keine Kleinkinder mehr und wir hatten ihnen beiden irgendwann die Sache mit den Kindern erklärt aber dass sie nun selbst so ein Wunder miterleben würden war wahrscheinlich etwas viel. Ich sah wie Claras Kinnlade herunter fiel und sie regelrecht Abstand suchte. Ich begann mir wirklich Sorgen zu machen aber auf der anderen Seite war es auch nicht mehr zu ändern und so musste ich versuchen es ihr zu erklären. Ihre Worte waren so kurz, dass sie nicht mal verstecken konnte wie überrascht und vielleicht auch etwas überfordert sie war. „Was hälst du davon. Wir lassen dein Gepäck nach Hause bringen und gehen ein Eis essen in der Winkelgasse? Ich kann mir vorstellen, dass es ziemlich neu und überraschend kommt aber so war es auch für deinen Dad und mich", versuchte ich sie ein bisschen zu beruhigen. Sie sollte nicht denken, dass sich irgendwas zwischen mir und ihr daran ändern würde und wie konnte man einen Mutter-Tochter Nachmittag besser verbringen als mit einer dicken Kugel Kürbiseis mit Mandelkrokant aus Fortescues Eissalon. Ich würde mir wahrscheinlich gleich zwei davon holen denn seit dem Ende der fürchterlichen Morgenübelkeit, aß ich wirklich für zwei. So ließ ich den Koffer von einem Bahnangestellten dem ich ein paar Münzen in die Hand drückte nach Hause bringen und legte meinen Arm um Clara um mit ihr in den Muggelteil des Bahnhofs zu gelangen.
Clara
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Re: Kings Cross
von Clara am 28.06.2019 18:46Lily
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Re: Kings Cross
von Lily am 28.06.2019 19:08Ich konnte nachvollziehen warum Clara erst einmal nicht so super freudig reagierte aber doch belastete es mich auch ein wenig. Ich hatte mir erhofft, dass sie sich zumindest etwas freut aber gerade sah es nicht unbedingt danach aus. Nicht einmal der Vorschlag mit dem Eis konnte ihr ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Besonders glücklich war ich gerade nicht aber ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen.
Die Muggelseite des Bahnhofs war beinahe noch lauter und hier waren noch mehr Menschen. Überall rannten Männer in wichtigen Anzügen und sogut wie alle hatten so kleine graue Kästchen die sie sich ans Ohr hielten. Durch Lautsprecher wurden irgendwelche Züge ausgerufen und hier und da Pfiff ein Schaffner. Nur zu gerne wäre ich appariert aber mit Clara machte ich es nur ungern und schwanger sowieso nicht. Normalerweise wurde mir nicht mehr schlecht wenn ich versuchte zu apparieren aber in der Schwangerschaft machte ich das nur noch in äußersten Notfällen und das hier war keiner. Ich hatte Clara trotz ihres Alters an der Hand genommen um sie nicht zu verlieren und hielt meine Hand schützend vor meinen Bauch, während wir uns durch die Menge drückten. Gerade dachte ich einen etwas leereren Fleck entdeckt zu haben um mich orientieren zu können, als ich auf einmal unsanft umgerannt wurde. Ich musste Claras Hand loslassen um sie nicht mit zu ziehen als ich unsanft auf eine Bank flog, natürlich vorwärts. Ich stieß mir den Kopf und auf einmal drehte sich alles. Ich wusste nicht ob ich nicht für ein paar Sekunden weg getreten war als ich zu mir kam. Mein Kopf schmerzte, mir war schwindelig und da ich mich nicht richtig abfangen konnte hielt ich mir auch meinen Bauch. Augenblicklich machte sich Panik in mir breit denn ich konnte Clara nicht entdecken und wusste ebenso wenig ob mit meinem Kind alles in Ordnung war.
Clara
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Re: Kings Cross
von Clara am 28.06.2019 19:28Lily
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Re: Kings Cross
von Lily am 28.06.2019 20:06Ich war nicht lange bewusstlos nur einen kurzen Augenblick aber als ich wieder zu mir kam musste ich mich erst einmal orientieren. Ich hörte Clara und schrie sofort zurück. „Clara wo bist du? Ist bei dir alles in Ordnung?". Ich wusste nicht wo sie war und in diesem Moment verfluchte ich die Muggel. Sie hatten nicht einmal wirklich etwas mitbekommen und so stolperten sie noch über meine Füße als ich gerade am Boden lag. Ich stöhnte ein bisschen denn ich hatte Schmerzen im Fuß und am Kopf aber meinem Bauch schien es gut zu gehen und wenn es Clara und dem Baby gut ging war für mich schon alles halb so wild ausgegangen. Clara war aber gleich da und ihr schien nichts passiert zu sein aber sie hatte Angst und Panik und ich wusste nicht wie ich sie ihr neben konnte. Ich schaffte es mit ihrer Hilfe auf die Bank und strich Clara über die Wange als sie schon um Hilfe rief. Dann ging alles ganz schnell und gefragt wurde ich selbst kaum als man mich auf eine Trage legte um mich in das nächste Muggelkrankenhaus zu bringen. Auf der anderen Seite war irgendein Krankenhaus besser als keines und mit Clara und verletzt wäre ich nicht in der Lage gewesen zu apparieren. Die Leute sprachen mit Clara anstatt mit mir und es machte mich wahnsinnig. Ich war hier die Mutter und meine kleine sollte das weder miterleben noch sollte man all die Sorgen auf sie abladen. „Meine Tochter kommt mit!" sagte ich nur immer wieder weil allein lassen käme auf gar keinen Fall in Frage. Ich kannte das alles aus meiner Kindheit und so war ich viel ruhiger als Clara, für die alles besonders neu war.
Schließlich waren wir auf den Weg ins Krankenhaus und nachdem ich notdürftig Pflaster bekommen hatte und man mich grob untersucht hatte fand ich heraus wo man mich hin brachte. Clara saß neben mir und ich hielt ihre Hand. „Clara mein Schatz das hier sieht schlimmer aus als es ist aber wir gehen sicher, dass nichts schlimmes passiert ist". Ich ließ mir meine Tasche geben und kramte darin herum bis ich meinen Geldbeutel fand der natürlich für Muggel umgewandelt worden war. Dort war auch ein kleiner Zettel den ich Clara gab. „Ich weiß ihr denkt wir haben kein Telefon wegen der Strahlen...", ich zwinkerte ihr grinsend zu denn die Leute mussten ja nicht sofort erfahren dass wir uns sonst Eulen schickten. „Wir haben aber wirklich eins wegen Tante Petunia und für Notfälle. Wenn wir im Krankenhaus sind, lass dir ein Telefon geben und dir damit helfen und dann kannst du Dad anrufen das er kommt. Er müsste normalerweise schon Zuhause sein", erklärte ich und hoffte sie hatte alles verstanden denn wir hatten nur noch wenige Minuten vor uns bevor wir das Krankenhaus erreichten und Clara viel allein sein würde was ich unmöglich wollte.