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George

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Re: Im Haus

von George am 28.09.2019 22:26

Das war alles seltsam, viel seltsamer als ich es mir vorgestellt hatte. Ginny war zum Glück unterwegs mit Hermine irgendwas für die Schule machen und Harry und Ron waren wohl auch noch unterwegs. Sie hatten von all dem noch nicht viel mitbekommen aber ich kannte meine Familie und wusste, dass sie den Mund sowieso nicht gehalten hatten. Dad war mit Percy im Ministerium da viel zu tun war seit dem Kampf dort und so waren nur Fred, Mum und wir beide hier und das war auch gut so. Ich hatte Layla durch das Wohnzimmer die Treppen hinauf gezogen als Fred mir von unten nachgeschrien hatte. Na klasse, jetzt benimmst du dich hier auch noch wie der letzte Idiot dachte ich mir. Es war komisch, obwohl wir uns so vertraut waren, war es doch auch neu und aufregend und mein Herz schlug wie wild. Fred wurde inzwischen von Molly abgeordert ihr in der Küche zu helfen und wir waren endlich einmal sowas wie allein. 
Das Treppenhaus war hoch und ein Stockwerk folgte auf das nächste während wir zwischen dem Zimmer meiner Eltern und einem der Badezimmer angehalten hatten. "Ginnys Zimmer ist direkt unter unserem und glaub mir ich werde nicht zu lassen, dass du allein dort schläfst. Wir sind erwachsen, ich weiß gar nicht was das soll", erklärte ich klar und deutete auf die Treppe die ich langsam hinauf stieg ohne Layla einmal los zu lassen. "Hier ist das Zimmer meiner Eltern und da das große Badezimmer", meinte ich und ging weiter. Auf der nächsten Ebene waren die Zimmer von Charlie und Percy und Bill und noch eines hinauf waren die von Ron und Ginny. Fred und ich hatten die Spitze des Hauses bekommen was uns mehr als gut gefiel doch dort würden wir erst später in unserer Tour kommen. Nun war Ginnys Zimmer dran in der Dad schon ein drittes Bett aufgebaut hatte. "Da wären wir und glaub mir Ginny ist jemand die warm werden muss aber wegen ihr brauchst du dir keine Sorgen machen!", beteuerte ich und öffnete die Holztüre. Der Raum war viel größer als er von außen aussah und die kleinen Ecken mit Gebälk abgetrennt wordurch es wie vier kleinere Zimmer aussah. "Ich hoffe es gefällt dir", meinte ich und sah mich erwartungsvoll im Raum um. Durch die Fenster fielen Sonnenstrahlen hinein und man sah etwas Staub darin tanzen. Krumbein war auch schon da und begrüßte Layla während sie ihr durch die Beine lief und schnurrte. "Siehst du, wenn sogar Krumbein dich mag, sie weiß wer zu den guten gehört glaub mir". Ein Lächeln huschte über meine Lippen und ich ließ Layla einen Moment los um ihre Tasche auf ihr Bett unter einem der Fenster zu stellen. 


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George

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Re: Im Haus

von George am 28.09.2019 21:51

...von hier kommen wir!

Viel Zeit verbrachten wir nicht am Grimmaultplatz Nr. 12, im Hauptquartier des Ordens. Natürlich war Layla dort Willkommen aber es war noch so einiges unklar was den Tod ihres Vaters an ging und das hier war auch kein Ort um über Trauer und Schmerz hinweg zu kommen. Meine Familie sah es relativ gelassen und natürlich war unsere Beziehung nicht die einfachste aber alle merkten schnell dass sie etwas besonderes war und Mum hatte Layla zum Glück schnell ins Herz geschlossen. Ich musste ihr einmal ihre Geschichte erzählen und schon stand für sie fest, dass Layla einen anderen Umgang brauchte und vor allem war sie der Meinung, jeder habe eine zweite Chance verdient. Im Orden sah das nicht jeder so gelassen, solange Layla sich nicht bewiesen hätte aber in erster Linie gehörte sie nun zu mir und nicht zum Orden. 
Zum Glück stimmte Layla zu fürs erste mit in den Fuchsbau zu kommen. Ron war nicht unbedingt begeistert, auch weil es so schien als hätte er absolut nicht gewusst das wir zusammen gewesen waren aber da hatte er jetzt Pech gehabt. Sie würden damit klar kommen müssen und ich wusste, das zumindest Mum und Dad und Hermine dafür Sorgen würden. Laylas Sachen holten wir nicht direkt sie konnte wohl eine Freundin auftreiben, die ihr die nötigsten Sachen aus ihrem Zimmer holte und zu uns brachte. Zu meinem Entsetzen bestand Mum darauf, dass Layla fürs erste bei Ginny und Hermine im Zimmer schlafen sollte. Ich verstand überhaupt nicht warum und es nervte mich ab der ersten Minute. Wir hatten nun wirklich anderes im Kopf als miteinander zu schlafen oder ähnliches zu machen sondern suchten einfach nur unsere Nähe um uns Gegenseitig halt zu geben. Ich schüttelte den Kopf und murrte vor mich hin und vergaß dabei komplett das Layla noch nie hier gewesen war. Wir waren vor das Haus appariert das im warmen Sommerlicht auf der großen Wiese und vor dem kleinen Wäldchen lag. Mum hatte uns vor der Tür begrüßt und uns direkt damit konfrontiert weshalb ich ganz vergaß Layla alles zu zeigen. Molly ließ keine Widerrede zu und schon hatte ich die Tasche von Layla in der Hand und zog sie am Arm mit mir, bis Fred mich aufmerksam machte. "Mensch George nun Mal langsam, du wirst es wohl die paar Tage noch aushalten mit ihr in einem Bett zu schlafen. Sieh lieber zu dass Layla sich hier wohl fühlt", sagte er laut und ich blieb stehen und sah mit schuldigem Blick Layla an. "Es tut mir leid, ich dachte nur nicht dass wir hier so konservativ sind wie in Hogwarts...bald gibt es wahrscheinlich auch noch Bettzeiten". Ich rollte mit den Augen und seufzte. "Also sollen wir hoch gehen und dann zeig ich dir alles in Ruhe?".


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George

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Re: Salon

von George am 28.09.2019 21:31

Das Layla mich küsste bedeutete mir so unglaublich viel in diesem Moment. Es war mehr als nur ein Kuss. Es war als würden wir endlich wieder wir sein und als würde sie beginnen das alles was passiert war zu verarbeiten. Ja es würde noch lange dauern, sehr lange aber es war ein Anfang und darüber war ich mehr als glücklich. Und nicht nur deshalb, sondern auch weil es Layla war und ich sie so schrecklich vermisst hatte. Genüsslich genoss ich den Kuss, spürte wie sich ihre Lippen auf meinen anfühlten und merkte erst jetzt wie das letzte Mal viel zu lange her gewesen war. Ich wusste nicht wie ich es so lange ohne sie ausgehalten hatte und eins stand fest, jetzt würde ich sie so schnell nicht wieder gehen lassen. "Ich liebe dich Layla", hauchte ich an ihre Lippen und erwiderte den Kuss. Zu mehr kamen wir nicht und das war auch gut so, wir waren beide müde, gerädert und wollten diesen Tag nur hinter uns lassen und so schafften wir es nach und nach langsam einzuschlafen. Gut schlief ich nicht aber das war kein Wunder und so wurde ich nachts immer wieder wach. Es war als müsse ich sicher gehen, dass Layla wirklich da war. 

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George

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Im Haus

von George am 28.09.2019 21:29

[beinhaltet das große offene Wohnzimmer, die angrenzende offene Küche und das Treppenhaus]


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George

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Re: Salon

von George am 26.09.2019 20:59

Es wurde still im Zimmer. Man hörte nur das leise Knistern des Kamins welcher das bisschen Licht in den Raum warf. Sonst war es dunkel und die Vorhänge zugezogen. Ich lauschte einen Moment und hörte wie Layla immer noch leise schniefte aber nicht nur das. Im Haus war viel los. Man hörte Leute hinauf und hinunter laufen und auch wenn ich nicht verstand was dort draußen geflüstert wurde so wusste ich, dass es vor allem um uns ging. Ja sie alle hatten sich in Gefahr gebracht und auch ich fragte mich wer von uns in der Lage war einen unverzeihlichen Fluch zu sprechen. Zum Glück war immerhin ein Großteil meiner Familie nicht dabei gewesen und so konnten wir davon ausgehen, dass es keiner von den Weasleys war. 
Die Gedanken ließen mich nicht los und noch weniger das Layla nun wieder so etwas zustoßen musste. Ich hatte sie festgehalten doch jetzt löste ich mich genug um uns die Schuhe auszuziehen und ihr und mir in etwas gemütliches zu helfen bevor ich die Decke über uns zog und Layla wieder in den Arm nahm. Fred würde heute nicht hier schlafen das wusste ich und so waren wir allein, ungestört und für uns. Während ich nicht direkt bei ihr lag und auch danach redete ich mir ihr. Ich wollte das sie meine Stimme hörte damit sie sich entspannen konnte weil sie wusste, dass sie in Sicherheit war. Dieser Abend war so anders verlaufen als ich es gedacht hatte und doch war das wichtigste das sie bei mir war. "Schhht", machte ich leise und strich ihr über ihr dunkles langes Haar. "Ich liebe dich auch und sag nie wieder solche Sachen. Du hast mich nicht verraten! Ja wir haben ein bisschen Abstand gebraucht, Zeit für uns um die Sache abhaken zu können aber das ist egal, vergangen und das einzige was für mich zählt bist du und dass es dir wieder besser geht". Ich flüsterte leise an ihr Ohr und hätte ihre Frage am liebsten überhört. "Sagen kann ich dir das nicht aber ich glaube nicht. Es ist nicht da und eher nur ein Schatten davon aber das finden wir raus. Und so lange... also ich weiß nicht ob du das möchtest aber ich könnte mir vorstellen, dass der Fuchsbau jetzt der richtige Ort für dich wäre. Dort wärst du nie allein und auch wenn ich mal nicht da bin hast du meine Mum und die anderen...was meinst du?"


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George

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Re: Salon

von George am 16.09.2019 17:57

Was damals passiert war, war kein gewöhnlicher Streit den man als Paar in einer Beziehung eben auch mal hatte. Es war nicht mal ein richtiger Streit aber das was geschehen war lag in der Luft zwischen uns. Wir hatten uns nicht getrennt aber irgendwie fühlte es sich auch nicht an wie zusammen sein obwohl ich sie so schrecklich vermisst hatte. Jetzt hockte ich vor ihr und versuchte ihr in die Augen zu sehen aber sie vergrub nur ihr Gesicht in ihren Händen. Allein nur sie zu berühren rief die verschiedensten Gedanken in mir hoch und darunter war ein Gefühl besonders stark. Ich vermisste sie. Ich vermisste einfach allen an ihr, selbst ihre merkwürdigen Angewohnheiten oder unsere Streitereien. Ich wollte niemanden mehr außer sie und ohne sie wollte ich nicht mehr sein. Bevor es um mehr ging wie sie zu trösten wollte ich aber sicher gehen, dass es ihr gut ging. Ihre seelischen Verletzungen schienen aber deutlich schlimmer zu sein als die an ihrem Körper. So lehnte ich sie nicht ab als sie sich in meine Arme warf und zu schluchzen begann. Es brach aus ihr heraus wie aus einem Vulkan und auch mich traf es mitten ins Herz. So schloss ich meine Arme schnell um sie und hielt sie fest, ließ sie spüren dass ich bei ihr war und nach einigen Augenblicken, schloss ich die Türe ab denn hier sollte keiner hinein platzen, hob sie hoch und legte sie auf das Bett während ich mich eng an sie kuschelte und sie weiter fest hielt. Egal ob sie sich wehren wollte oder nicht, jetzt wollte ich für sie da sein und alles tun, dass es ihr besser ging. Behutsam strich ich ihr über den Rücken und ließ sie sich ausheulen. "Lay es ist alles gut. Ich bin da und ich geh so schnell nicht weg. Mir tut es doch auch leid, wir hätten darüber reden müssen, ich hätte für dich da sein sollen". Natürlich machte ich mir Vorwürfe. Hätte es überhaupt so weit kommen müssen wenn ich an ihrer Seite gewesen wäre?


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George

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Re: Salon

von George am 16.09.2019 11:14

Ich dachte keine Sekunde daran Layla los zu lassen. Sie schien so zerbrechlich zu sein. Ich hatte so einiges von ihrer Familie erfahren was wahrscheinlich kaum jemand sonst wusste. Auch wenn die Beziehung zu ihrem Ziehvater alles andere als leicht war, so war er für sie da gewesen als sie jemand gebraucht hatte der sie auffing. Heute war ich an dieser Stelle und auch wenn unsere Beziehung in letzter Zeit alles als rosig verlaufen war, so stand für mich völlig außer Frage dass ich sie jemals fallen lassen würde wenn sie mich brauchte. Sie schien immer so stark und unabhängig aber in Wirklichkeit brauchte auch sie jemanden auf den sie sich verlassen konnte. Ohne die anderen zu fragen nahm ich sie mit mir und damit in das Hauptquartier des Ordens. Ich war den anderen eine Erklärung schuldig und wollte außerdem sicher gehen, dass es niemanden von uns schwerer getroffen hatte. Wir standen in der Küche neben dem Tisch und ich ließ Layla keine Sekunde los, während wir von allen mit misstrauischen Blicken gemustert wurden. Die einzigen die denen das alles egal war, waren meine Mutter und Lily genauso wie Tonks. Die anderen wie Hermine und Harry schienen schon zu schlafen oder lauschten wahrscheinlich oben denn wenn so viele apparierten war das kaum zu überhören. „James hat Recht, bringt sie hoch. Vielleicht tut ihr ein Bad ganz gut und dann schlaft euch erst Mal aus. Molly und ich richten euch noch was zu essen her und George, wenn was ist wir sind noch eine Weile da". Das war Lily die ihre kleine Babybauch Kugel behutsam streichelte. Ich wusste sie war eine hervorragende Heilerin und wenn einem von uns etwas fehlte oder Layla etwas zum Schlafen brauchte würde sie uns helfen. Fred klopfte mir noch auf die Schulter um mich zum gehen zu animieren und schon hatte ich Layla hoch gehoben und zu dritt gingen wir nach oben wo ich genau hören konnte, dass einige Füße schnell über die knarzenden Dielen in ihren Zimmern verschwanden. Fred kümmerte sich darum denn das hier war nichts für Kinder wie Ginny auch wenn sie eine herausragende junge Hexe war. So war ich allein mit Layla während ich sie in eins der freien Zimmer brachte. Nachdem ich die Tür hinter uns geschlossen hatte, entzündete ich den Kamin und die Kerzen und setzte sie auf dem Bett ab. „Hey, wie geht's dir? Bist du wirklich nicht verletzt?", fragte ich sie als ich mich vor ihr in die Hocke begab und ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht strich.


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George

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Re: Salon

von George am 09.09.2019 09:07

Der Nebel wollte und wollte sich nicht lichten. Es war kein richtiger Nebel sondern mehr ein Dunst aus Staub und immer wieder apparierenden Gestalten. Die Blitze durchzuckten zwar diese Dunkelheit aber besonders viel konnte man trotzdem nicht erkennen. Layla schien noch bei Bewusstsein zu sein während Nagini immer weiter auf sie zu kam. Ich dagegen hatte alle Hände voll zu tun mich zu wehren doch langsam bekamen wir die Oberhand und die Mehrzahl und ich konnte mich um Layla kümmern. Ich schien einen Moment abgelenkt gewesen zu sein denn mit einem Mal hatte sich eine andere große Schlange von der Wand gelöst und Nagini war verschwunden. Das ließ die Schlange aber nicht Ruhen sondern plötzlich kam sie auf mich zu. Sie war riesig wie sie so über mir stand mit ihrem weit geöffneten Schlund. Ich hörte Layla doch fühlte mich wie gelähmt als sich die Kobra über mir immer mehr erhob und ich ihre Giftzähne sehen konnte. Ich versuchte mich mit Schutzzaubern aber es schien nichts zu nützen. Ich starrte ihr in die Augen und die Panik und die Angst stieg in mir auf, bis sie schließlich einfach zu Staub zerfiel. Ich duckte mich kurz weg da ich Angst hatte sie würde dennoch auf mich fallen und mich unter sich begraben aber da war nur Staub. Ich war immer noch mit dem Ducken beschäftigt, sodass ich wieder nicht mehr mitbekam als ich merkte wie neben mir ein Körper auf die Stufen fiel. Sofort zuckte ich zusammen und rutschte weg als ich die leblos starrenden Augen sah. Ich kannte den Mann nicht aber der Schrei der mehr als eindeutig Layla zuzuordnen war, sagte alles. Ich sah noch das grüne Licht im nichts verschwinden, als ich von einem jungen Mann schon zur Seite gestoßen wurde. Auch Layla kam und kniete sich neben ihn und ich wusste sofort was geschehen war. In meinem Körper mischten sich die Gefühle. Zum einen war ich erleichtert, dass es Layla gut ging aber auf der anderen Seite hatte sie wieder einen wichtigen Menschen in ihrem Leben verloren. Layla bekam nicht viel Zeit denn schon war der Junge der offensichtlich ihr Ziehbruder war mit ihm verschwunden und Layla war allein. Sie war allein und schien regelrecht traumatisiert. Der Orden war auf die Szene aufmerksam geworden aber schien sich mehr dafür zu interessieren hier so schnell wie möglich zu verschwinden. Ich dagegen hatte nur Layla im Kopf. Nur ein Schritt und ich war bei ihr, zog sie in meine Arme und hielt sie so fest ich konnte. „Layla, ich bin hier", flüsterte ich leise. „Wir müssen jetzt gehen und zwar schnell. Ich bring dich hier weg".


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George

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Re: Salon

von George am 03.09.2019 10:23

...Rauswurf aus Hogwarts...
War es nicht genau das was ich wollte? Noch bevor das, mein letztes Schuljahr begonnen hatte, nachdem Cedric gestorben war, hatte ich und auch Fred begriffen, dass die Schule längst nicht mehr der sicherste Ort war. Das Leben würde nicht mehr so sein wie es war und dass wir die meiste Zeit im Hauptquartier des Ordens verbrachten ließ uns das deutlich spüren. Veränderung lag in der Luft und das nicht nur weil wir unseren Abschluss vor uns hatten. Was brachte einem schon ein Schulabschluss wenn es nichts gab wofür man ihn noch brauchen würde. Fred und ich wirkten oft albern und als hätten wir nur Flausen im Kopf aber kaum einer Verstand, dass wir mit diesen Scherzen den Leuten genau das gaben was sie brauchten. Eine Auszeit. Einen Moment des Lachens, des Glitzerns in den Augen und nicht an das zu denken was im nächsten Moment wieder viel zu real wurde. Eigentlich hatten wir uns, nachdem wir Umbridge zum ersten Mal bei einer Stunde Nachsitzen begegnet waren, dass wir dieses Jahr nicht auf Teufel komm raus zu Ende bringen würden doch dann war alles anders gekommen. Layla war in mein Leben getreten und hatte es auf den Kopf gestellt. Den Tag als ich sie in ihrem Mantel auf dem Eis gesehen hatte, würde ich in meinem Leben wohl nie wieder vergessen. Es hatte lange gebraucht bis wir uns wirklich vertrauen konnten aber seither wusste ich, dass wir Seite an Seite standen und für einander da waren.
Genauso Seite an Seite hatten wir dann vor Umbridge stehen müssen. Sie hatte Layla mit einem Wahrheitsserum belegt und so konnte sie nicht anders als die Wahrheit zu sagen. Ich wusste und sah ihr an wie schlecht es ihr dabei ging aber als sie alles erzählte drehte es mir doch den Magen um. Es tat weh diese Worte aus ihrem Mund zu hören auch wenn es nicht Layla war die da sprach. Noch am gleichen Tag mussten wir das Schloss verlassen. Dumbledore konnte nichts tun denn wir hatten gegen zu viele Schulregeln verstoßen und er war ohnehin nicht da sondern mal wieder unterwegs. Keiner wusste wo er sich in diesem Jahr rum trieb aber ich ahnte etwas. Auch Bill und Fleur waren immer öfter unterwegs genauso wie Sirius und James, Remus und Tonks. So waren wir allein und irgendwie war ich froh endlich dieses Irrenhaus unter Umbridge zu verlassen. Es war sowieso gegen Ende des Schuljahres gewesen und so wäre es sowieso früher oder später so weit gewesen, dass Layla und ich uns nicht so oft gesehen hätten wie uns lieb war. Wir hatten noch nicht viel über die Zukunft gesprochen denn wir waren mehr mit dem jetzt beschäftigt und mit der Tatsache, dass Layla noch die Aufnahme zum Todesser vor sich hatte, obwohl sie das nicht wollte.
...die Mitte
Fred und ich waren volljährig als wir aus dem Schloss geworfen wurden und so musste man uns auch keinen Gefallen mehr tun. Sie legten den Rauswurf natürlich auf eine Uhrzeit an der alle Schüler in ihren Gemeinschaftsräumen sein mussten und noch mehr Ärger wollte sich sowieso keiner mehr einhandeln, weshalb sich auch jeder daran hielt. Die Professoren sahen das aber anders. McGonnagal holte uns aus dem Gemeinschaftsraum ab in dem wir uns gerade von unseren Freunden verabschiedeten. Viele lagen sich in den Armen und nicht nur Ginny oder Luna hatten glasige Augen. Wir alle wussten was es zu bedeuten hatte und dass sich nach den Ferien so einiges verändern würde. Die DA war aufgelöst aber niemand würde sich daran halten, dass stand nun mehr als klar fest, wie viele aber nach den Ferien überhaupt wieder kommen würden war dagegen alles andere klar denn viele Eltern würden ihre Kinder nicht mehr in die Obhut dieses Drachen geben. Den Moment als sich hinter uns die Tür des Gemeinschaftsraumes die das warme Licht in den Flur geworfen hatte für immer für uns schloss bekam ich nicht mehr aus dem Kopf. Zum ersten Mal sagten Fred und ich kein Wort, während wir schweigend neben McGonnagal her liefen. Die Hände tief in den Hosentaschen versenkt. Noch einmal die Treppen im Treppenhaus herunter gelaufen und den Schein der Fackeln in der Eingangshalle betrachtet als wir schon auf dem Hof standen. Hagrid erwartete uns bereits, denn er würde uns zum Bahnhof begleiten. Auch er widersetzte sich damit Umbridges Anweisungen aber sie brachten es wohl auch nicht übers Herz und bei Nacht und Nebel einfach vor die Tür zu setzen. Noch ein letzter Blick zu McGonnagal und wir machten uns auf den Weg den Berg hinab. Ich wollte nicht stehen bleiben aber einen Moment musste es sein. Mächtig und so friedlich leuchtete das Schloss in der Dunkelheit wie ein sicherer Hafen der von einer giftigen Infektion immer mehr infiziert wurde. Es war als würde Hogwarts von der Dunkelheit langsam aufgefressen werden. Es war eine warme Sommernacht und so war es nicht unbedingt kalt als wir am Bahnhof in Hogsmeade ankamen und gerade der Zug zischend einfuhr. Noch ein letzter Blick, eine Umarmung von Hagrid gegen den wir beide winzig waren und schon saßen wir auf den muffigen beigen Polstern unseres Abteils.
Keiner von uns wusste wirklich wohin und wenn ich ehrlich war konnte ich sowieso nur an eines denken und das war Layla. Wir hatten uns noch gesehen und natürlich gestritten und jetzt saß ich da und hatte das Gefühl mein Leben würde in Scherben liegen. Ich vermisste sie jetzt schon und gleichzeitig war ich so unglaublich wütend. Fred versuchte mich nicht aufzumuntern während der Zug durch die Nacht rauschte. Das Licht hatten wir ausgemacht und nur noch das auf dem Gang brannte. Es war seltsam hier allein zu sein, wo ich den Zug doch nur vollbesetzt von den Schülern kannte. Mein Kopf lag an der kalten Scheibe des Zuges während wir einen Bogen fuhren und ich noch einmal einen Blick auf das Schloss werfen konnte. Layla saß nun dort auf ihrem Zimmer oder schlief bereits, lernte vielleicht und ich war auf dem Weg mich so weit von ihr zu entfernen wie noch nie.
Die Wochen nach unserem Rauswurf, schliefen wir in unserem Laden. Lange blieb es unserer Mutter natürlich nicht verborgen, dass wir aus Hogwarts geflogen waren aber nachdem sie sich mehr als einmal so aufgeregt hatte, dass sie beinahe einen Herzinfarkt bekommen hatte, hatte sie es akzeptiert denn Umbridge war einfach ein giftiger parfümierter Teewärmer wie sie sie immer nannte. Schnell war sie deshalb in den Laden gekommen und hatte das Hinterzimmer in dem wir schliefen wenigstens so gemütlich gemacht, dass man seine Kinder hier getrost schlafen lassen konnte. Sie versorgte uns mit Fresspacketen und jeder Menge ihrer selbstgemachten Pasteten und auch unser Vater schaute ab und an vorbei wenn er nach dem Dienst im Ministerium noch einen Absacker wollte. Fred hatte mittlerweile auch ein Mädchen kennen gelernt die allerdings ein Muggel war und in einer Bar gegenüber des tropfenden Kessels arbeitete. So hatte ich oft viel Zeit für mich, während die beiden sich dort herum trieben. Ich dachte an Layla, jeden Tag wenn ich aufwachte, wenn ich einschlief, immer wieder gab es diese Momente in denen ich ihr am liebsten erzählt hätte was gerade passierte, ich wollte ihr die Fortschritte im Laden zeigen oder wenigstens schreiben aber wollte sie überhaupt von mir hören. Unzählige Briefe hatte ich angefangen nur um sie zerknüllt in den Papierkorb zu werfen. Lieber stürzte ich mich in die Arbeit denn wir wollten den Laden in den Sommerferien eröffnen und ich war optimistisch, dass das klappen könnte, was blieb mir auch anderes übrig. So vergingen die Wochen ohne ein Wort von oder an Layla aber dafür tausende Gedanken an meine dunkelhaarige Schönheit. Ich träumte von ihren dunklen Wellen und ihren Augen die mich immer in ihren Bann zogen, von ihren weiblichen Kurven und ihren vollen Lippen und nicht nur einmal schreckte ich aus einem Alptraum hoch und Fred musste nicht fragen was passiert war. Ich hatte schlechte Laune, dunkle Augenringe und hatte abgenommen weshalb meine Mutter nur noch mehr zu Essen brachte doch das half alles nichts, denn ich hatte immer noch nichts von ihr gehört. Was sich aber bald ändern sollte.
Der Sommer kam und damit auch die Hitze in der Winkelgasse. Ich hatte immer noch nichts von Layla gehört sondern nur das sie wohl tatsächlich ihren Abschluss gemacht hatte. Was sie aber jetzt tat wusste ich nicht. Hermine erzählte mir viel in ihren Briefen seit Draven aufgeflogen war und auch wenn sein Aufenthaltsort geheim war, wusste sie mit am besten wie es mir ging. Auch sie liebte jemanden der in den dunklen Tiefen verstrickt war obwohl er eigentlich ein gutes Herz hatte und auch nur sie wusste wie schwierig es von Zeit zu Zeit sein konnte weshalb sie mir Mut machte. Wenige Wochen standen nun noch bis zum Schulanfang an und die ersten Schüler kamen in die Winkelgasse. Der Laden hatte mittlerweile geöffnet und war sofort einer der beliebtesten der ganzen Winkelgasse doch so richtig erfreuen konnte ich mich daran nicht, denn die eine Person mit der ich das genießen wollte, neben Fred, fehlte. Es war spät an diesem Tag als ich den Laden gerade abgeschlossen hatte und das Licht und die vielen bunten Lichter ausgeschaltet hatte. Jetzt lag der Laden wieder jeder andere in der dunklen Gasse und nur noch die Lichter aus unserem Büro und dem kleinen Raum daneben warfen Licht auf die Straße. Ich wollte mich noch an die Abrechnung machen, da Fred wieder einmal unterwegs war, als plötzlich eine Eule mit ihrem Schnabel an die dreckige und trübe Fensterscheibe pickte. Das kleine Pergament an ihrem Fuß enthielt keine lange Nachricht aber sie war lang genug um zu wissen von wem sie kam. ›Hilf ihr‹. Mehr stand nicht auf dem kleinen Zettel und doch wusste ich sofort von wem er war und was damit gemeint war. Es war wie eine Faust die sich um mein Herz legte und immer enger drückte. Layla war allein in dieser Situation ich hatte sie allein gelassen auch wenn ich ihr immer etwas anderes versprochen hatte. Ich wollte ihr helfen aber wie? Gerade als ich das Pergament mit zitternden Fingern vor mir abgelegt hatte, ging die knarzende Tür hinter mir auf und ich sah in das Gesicht was meinem so ähnlich war. Ich brauchte Fred nichts erklären nachdem ich ihm den Zettel gezeigt hatte. Er war für mich da und so war auch er es der hier gerade den kühlen Kopf bewahrte. Ohne Umwege apparierten wir zum Orden bei dem wir nun auch Mitglied waren. Fred hatte noch Fleangus unsere Eule nach Hause geschickt um Bill und Charly zu informieren und wie ein Lauffeuer musste sich die Nachricht verbreitet haben. Als wir im Grimmaultplatz Nummer 12 eintrafen war in der Küche nicht nur Bill und George und Sirius sondern auch Lily und Tonks die sich gerade mit meiner Mutter um den Tee kümmerten. Remus stand mit James und Sirius und meinem Vater am Kamin gelehnt, als wir eintraten. Jeder blickte auf und sah mich an. Es war Mitleid aber auch Mitgefühl in den Blicken und ich war einfach nur dankbar diese Familie zu haben ob nun durch Blut verwandt oder nicht. Das Thema Layla Harper war schon öfters auf den Tisch gekommen und bisher waren sich viele uneinig gewesen aber jetzt da ich mich so allein fühlte und so hilflos waren sie doch alle da.

Teil 3 Schnell war der Plan nach kurzen Diskussionen geschmiedet worden und es stand fest wer mit ging und wer nicht. Die schwangere Lily blieb mit meiner Mutter und den Kindern die noch im Haus waren und mit Sicherheit gelauscht hatten hier während die anderen mich und Fred begleiten würden. Nach und nach machten sich alle bereit und auch ich schwang mich irgendwann auf meinen Besen und stieg in die Luft. Es war ein riskanter Plan aber jeder war bereit um für mich und Layla zu kämpfen und niemand konnte ahnen wie dankbar ich ihnen dafür sein würde. Der Flug war nicht weit bis zum Versteck der Todesser. Wir verließen London und es wurde immer ländlicher unter uns. Die Lichter wichen immer mehr dunklen Wäldern und Wiesen. Es war kalt und der Wind peitschte jedem im Gesicht. Das Tempo war straff und immer schneller als wir schließlich von weitem das große Gebäude im Wald sehen konnten. Die lange Zufahrt verlief wahrscheinlich über einen Kilometer durch den dichten Wald und endete an einem Schmiedeeisernen Tor. Dahinter lag er, der grauenhafteste Ort den man sich vorstellen konnte, nach Askaban. Es war als würde ich Layla schon spüren als ich meinen Besen an einem der Bäume abstellte wie auch die anderen es taten. Es war gefährlich und riskant aber es musste sein wenn wir Layla retten wollten. Natürlich war alles mit Zaubern gesichert aber hier bei uns standen die besten Zauberer dieses Landes und so war das auch keine größere Hürde. Zum Glück hatten George und ich an das Dunkelheitspulver gedacht mit dem wir die Wachen außer Gefecht setzen konnten bis wir uns schließlich bis zur Eingangstür vorgearbeitet hatten. Kurz hielten wir inne, jeder hielt den Atem an und man konnte meinen den Herzschlag jedes einzelnen zu hören. „Bereit?" fragte Tonks leise flüsternd und nachdem sich jeder einmal gesehen hatte zögerte sie nicht mehr länger. „Bombada", rief sie nachdem wir uns alle in Sicherheit gebracht hatten und mit einer lauten Explosion zerbarst die Tür. Damit war der Weg frei und plötzlich ging alles schnell. Es war als würde alles nur noch in Zeitlupe ablaufen. Der Qualm und der Rauch der Explosion gemischt mit dem Staub und den großen Teilen der schweren Holztür hatten sich im Raum verteilt und es war alles noch viel schwärzer als es ohnehin gewesen wäre. Alle Lichter waren gelöscht und man konnte nur schwer etwas sehen aber das war auch kaum nötig. Blitze erhellten überall die Dunkelheit. Man hörte immer wieder kleine Schreie oder das Rufen verschiedener Angriffs und Abwehrzauber. Es Krachte, Zischte und auch ich gab mein bestes. Die Lage war gut ausgeglichen und vom dunklen Lord natürlich schnell nicht mehr zu sehen. Lange sah ich nicht wirklich viel und war auf einen Todesser konzentriert der mir gegenüber stand und mich immer wieder mit Flüchen bombardierte. Ich schaffte es gerade so mich zu wehren als ich aus dem Augenwinkel endlich die Frau sah wegen der wir alle hier waren. Es war nur ein kurzer Moment der mich aber in eine Art schockstarre versetzte. Ein Blitz hatte einen Teil des Raumes erleuchtet und in dem schwachen grünen Licht sah ich Layla wie sie auf dem Boden lag, eindeutig verletzt und Nagini auf dem Weg zu ihr. Das durfte nicht sein, ich durfte sie nicht verlieren. Ich wusste nicht einmal ob sie noch lebte aber der eiskalte Schauer der mich bei ihrem Anblick durchfuhr, wurde durch einen aufblitzenden Schmerz abgelöst als mich ein Fluch hart traf. Ich wurde gegen ein paar Steinstufen geschleudert aber das war mir egal. Ich rappelte mich auf und hatte nur Augen für Layla. Schwer verletzt war ich nicht auch wenn mir so einiges wirklich weh tat aber hier und jetzt war so viel wichtiger als ein blauer Fleck oder eine gebrochene Rippe.


Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.09.2019 12:05.

George

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Re: Tribünen am Quidditchfeld - I

von George am 22.03.2019 09:09

Laylas Worte waren wie Musik in meinen Ohren. Natürlich waren wir zusammen und liebten uns aber das hieß nicht sofort, dass wir uns auch soweit vertrauten um alles andere aufs Spiel zu setzen. Der Schritt sich heute an meiner Seite zu zeigen und sich gegen ihr eigenes Haus zu wenden, sprach Bände und berührte mich mehr und mehr. Ich war so glücklich und es war einfach ein perfekter Moment gewesen, dass ich ihr das unbedingt zeigen wollte.
Es war wie man es sich vorstellte, wenn einen die Leidenschaft übermannte und man einfach nur nach seinem sehnlichsten Drang handelte. Kurzerhand hatte ich die Tür geöffnet und sie mit mir hinein gezogen. Die Tür warf ich mit einem Schwung meines Fußes zu und drehte Layla mit dem Rücken gegen die Tür gegen die ich sie drückte. Ich war nicht allzu vorsichtig, aber doch genug um sie dabei nicht zu verletzen. Ich war verrückt nach dieser Frau und ihrem Körper. Nach allem an ihr, ihren Lippen, die ich schließlich küsste. Ihren Hals, über den ich meinen heißen Atem gleiten ließ. Ihre Haare, die mir durch die Finger glitten als ich durch sie fuhr um ihren Kopf in ihrem Nacken zu halten und ihren Körper, den ich unter meinen Fingern spüren konnte, als ich meine Hand von ihrer Taille an ihrer Seite langsam zu ihrer Hüfte hinab gleiten ließ. Es war zur selben Zeit nicht nur meine Liebe zu ihr und das Glücksgefühl, das mich hierzu verleitet hatte. Es war die Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit hinter dem Wandvorhang, als wir für uns und ganz allein waren. Als meine Lippen sich von ihren lösten um sie anschließend auf ihr Schlüsselbein zu legen, kamen genau diese Bilder wieder in meinem Kopf. Ich sah Layla unter mir und konnte beinahe den muffigen Geruch des roten Sofas riechen.


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