Wohnzimmer
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Wohnzimmer
von Phoenix am 14.08.2019 21:30Ich musste lachen, ich konnte mir nur zu gut vorstellen, dass Constance Kohldampf hatte. Bei meinem letzten Aufenthalt im St. Mungos ging es mir nicht anders, jedoch hatte ich Kollegen, die mir ab und an etwas zu Essen von außerhalb mitbrachten. Mein Aufenthalt war etwas langwieriger gewesen (ich ließ mich selten ins St. Mungos bringen, weil ich es dort einfach hasste).
Jemanden zu besuchen war noch etwas anderes, doch auch das war nichts, was ich gern tat, weshalb ich froh war, dass Constance nun entlassen wurde und mehr essen konnte, als das was es dort in der Cafeteria gab.
"Keine Sorge, ich habe heute tatsächlich nichts mehr vor", meinte ich, bevor sie vorschlug zu einem indischen Take Away zu gehen und mich dann zu ihr nach Hause einlud.
"Indisch klingt fantastisch", erwiderte ich lächelnd und wir machten uns auf den Weg zu dem vorgeschlagenen Take Away, der nur zwei Straßen vom St. Mungos entfernt war.
Nachdem wir unser Essen bestellt und bezahlt hatten und es fertig angerichtet wurde, gingen wir in eine der Nebengassen um direkt in ihre Wohnung zu apparieren.
Ich sah mich um während sie Besteck holte und das Essen auspackte. Dann setzten wir uns auf die Couch.
"Schön hast du es hier", erwähnte ich lächelnd und schob mir eine volle Gabel in den Mund.
Re: Wohnzimmer
von Constance am 04.09.2019 13:41Noch nie war ich unbedingt ein Kind von Traurigkeit gewesen, ganz besonders damals in Hogwarts. In den letzen Jahren war es aber immer einsamer geworden. Die meisten Freunde hatten viel zu tun mit der Arbeit, der Familie und viele hatten sogar Kinder und die Kollegen auf der Arbeit waren eigentlich alle viel älter als ich weshalb es mir auch dort schwer fiel Anschluss zu finden. Irgendwie hatte der Unfall sogar etwas positives an sich, denn ich fühlte mich voller Energie und Tatendrang und so genoss ich es wie der Wind in meinen Haaren wehte als ich neben Nick die Straße entlang lief. Am anfang noch sehr übermotiviert steckte ich schnell meine Hände in die Hosentaschen und hoffte nur er würde mein breites Grinsen nicht direkt bemerken. Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd und konnte das auch nicht verstecken.
Schnell hatten wir das Essen besorgt und ich war erstaunt wie er auf das indische Muggelessen reagierte. Die meisten Zauberer aßen das was man in unserer Welt eben aß und das bestand hauptsächlich aus Butterbier, Kürbissaft und irgendwelchen Pasteten, dabei gab es doch noch so viel mehr kulinarisches zu entdecken. In meiner Wohnung angekommen bemerkte ich erst, dass ich schon seit Wochen nicht mehr hier gewesen war und wie seltsam es sich anfühlte nach Hause zu kommen. Groß war es gewiss nicht aber meine Kollegin Maryn hatte für mich wenigstens das gröbste
Chaos beseitigt, als sie mir ein paar Sachen ins Hospital gebracht hatte. Auch sie hatte ich beauftragt ein paar Kleinigkeiten zu besorgen falls ich an meinem ersten Tag in Freiheit nicht direkt einkaufen wollte. Nick stand anfangs noch etwas verloren in dem kleinen Zimmer das gleichzeitig die Küche, das Ess- und Wohnzimmer war. Andere mochte das vielleicht stören aber ich mochte es wenn man beim kochen nicht von den Gästen getrennt war. Schnell war das Besteck und die Gläser auf dem kleinen Couchtisch gedeckt als dieser auch schon über und über mit indischen Leckereien vollgestellt würde. Safranreis, Koriandersoße, Naan-Brot, es gab so einiges und schon beim Geruch und dem Anblick lief mir das Wasser im Mund zusammen. „Danke, magst du Wein, Bier oder Wasser?", fragte ich noch bevor ich mich setzte und wusste, dass ich das immer Zuhause hatte. „Fahren musst du ja heute hoffentlich nicht mehr", grinste ich noch und wusste nicht ob ich so schmunzeln musste weil er sicher wieder nicht wusste was er meinte oder weil ich ihm vielleicht ein indirektes Angebot gemacht hatte zu bleiben? Ich wurde rot, so vorschnell wollte ich natürlich nicht sein auch wenn ich Nick heute wahrscheinlich nur ungerne gehen lassen würde. Schnell drehte ich mich um und ging zur Küche um die Getränke zu holen, und nebenher tief durchzuatmen. Conny, es ist nur ein Freund der da auf der Couch sitzt, bleib cool, redete ich mir dabei ein, bevor ich mit einer Auswahl zurück zur Couch kam und alles zum Rest auf den Tisch stellte. „So, und wo wir das haben...erst Essen und dann Fernschauen oder beides gleichzeitig?", fragte ich und war froh, dass meine Couch nicht viel gemein mit den Sofas in Hogwarts hatte. Diese waren so weich, dass man schnell so darin einsank, dass wenn man zu zweit darauf saß unweigerlich aufeinander drauf rutschte. Hier gab es die Gefahr nicht und so schnappte ich mir ein Stück Brot und machte es mir gemütlich.
Re: Wohnzimmer
von Phoenix am 19.09.2019 20:58Re: Wohnzimmer
von Constance am 20.09.2019 12:23Schnell war das Bier geschnappt und ich hatte mich auf den Weg gemacht. Schon als ich mich setzte musste ich lachen, da er mal wieder nicht wusste von was ich sprach. Wahrscheinlich war es die lange Zeit die ich mich mit den Leuten aus meiner Abteilung verbracht hatte, dass ich mehr von den muggeligen Dingen sprach als früher. "Entschuldige, seit ich im Ministerium arbeite hab ich mit den Muggeln ja wieder mehr zu tun und da vergess ich das oft", lachte ich dann und meine Nervosität war kurz vergessen bis ich neben ihm saß. Ich merkte wie er mich an sah und mummelte an meinem Brot herum um mich etwas abzulenken. "Also die Muggel dürfen kein Auto fahren wenn sie Alkohol getrunken haben. Das kann ganz schön teuer werden weil das gefährlich ist und deshalb viele schlimme Unfälle passieren. Deswegen meinte ich... ach vergiss es". Ich lachte wieder und schaltete den Fernsehr mit der kleinen Fernbedienung ein die vor mir auf dem Tisch lag. Es kam eine Talkshow die ich aber nicht unbedingt toll für ein Essen mit meinem Ex-Freund oder was auch immer Nick nun war, fand. So zappte ich kurz durch bis ich zu einer lustigen Soap kam die ich auch sonst immer gerne an sah und bei der man nicht wissen musste um was es ging um es lustig zu finden. "So und jetzt essen wir und schauen zu. Ich glaube das sollte funktionieren oder?", grinste ich und konnte es nicht lassen ihn etwas neckisch gegen die Schulter zu boxen da er gefragt hatte ob man dabei essen konnte.
Re: Wohnzimmer
von Phoenix am 25.09.2019 20:42Ich vermutete, dass sie diese Frage erneut ziemlich lustig finden musste, aber was gab es besseres, als wenn eine Frau ehrlich lachte. Und Constance war nur noch schöner, wenn sie es tat.
Re: Wohnzimmer
von Constance am 26.09.2019 10:32Ich wollte Nick weder Ärgern noch mich über ihn lustig machen aber irgendwie machte das Fernsehen alles nur schlimmer. Ich grinste bereist über beide Backen als er deutlich zu gab auch schon betrunken geflogen zu sein und wirklich wundern tat mich das nicht. Ich beließ es aber dabei weil ich wirklich Hunger hatte und irgendwie die Hoffnung, ich würde einen klareren Kopf bekommen wenn ich etwas im Magen hatte. So richtig funktionierte das aber nicht. Jedes Mal wenn Nick sich neben mir bemerkbar machte weil im Fernsehen etwas lustiges passierte sah ich ihn an und musste schmunzeln. Es war so schön ihn bei mir zu haben und doch machte es mich auch unwahrscheinlich nervös. Nach einiger Zeit war ich fertig mit dem Essen und papp satt ließ ich mich zurück auf die Couch fallen. Ich beobachtete noch eine Weile den Fernseher und natürlich auch Nick bis auch er irgendwann zumindest eine Pause machte. Entweder er versuchte Eindruck zu schinden oder aber es interessierte ihn wirklich wie ein Fernseher funktionierte. So oder so konnte ich mich nicht länger zurück halten und fing an zu lachen. Es war einfach zu komisch wie er über dieses Ding sprach als wäre es aus einer anderen Welt dabei waren wir beide hier der Zauberer und die Hexe. Kurz überlegte ich ob ich ihn aufziehen sollte aber das Lachen schien mir dann doch ausreichend genug zu sein. So beruhigte ich mich. "Man mag es kaum glauben aber die Muggel sind ganz schön erfinderisch und wenn man mal ehrlich ist könnten sich die Zauberer eine Scheibe bei so manchem abschneiden wenn man bedenkt wie Hinterwäldlerisch bei uns manche Dinge sind", kicherte ich und setzte mich dann aber aufrecht neben ihn und ruckte automatisch ein Stück näher. "Also wie die Technik bei dem Abspielgerät selbst funktioniert weiß ich ehrlich nicht. Da steckt ein Haufen Technik und Kabel drin aber es ist sozusagen so als ob man einfach ganz viele Bilder nach einander aufnehmen würde und sie nacheinander abspielen würde und nebenher wird der Tonaufgenommen. Ganz früher gab es die Filme noch in schwarz weiß und ohne Ton und sie liefen nur in Kinos da hat dann oft jemand mit dem Klavier dazu gespielt um die Stimmung ein bisschen zu untermalen", erklärte ich und sah dabei nur auf den kleinen Röhrenfernseher der gegenüber der Couch auf einer kleinen Kommode stand. "Aber im Kino warst du schon mal oder?", fragte ich und auch wenn ich mir die Antwort selbst denken konnte schien es mir so seltsam das jemand noch nie in einem Kino gewesen war. Unsicher sah ich ihn an und wartete erwartungsvoll. Erst jetzt bemerkte ich wie nah wir uns eigentlich waren und sofort begann alles in mir zu kribbeln als sich unsere Oberschenkel berührten.
Re: Wohnzimmer
von Phoenix am 10.01.2020 23:58Als sie das Klavier erwähnte musste ich grinsen - wenigstens etwas, was ich kannte!
Re: Wohnzimmer
von Constance am 29.01.2020 18:09Ich wusste das Nick noch nie sonderlich interessiert an Muggelkunde seid wir damals zusammen in Hogwarts waren aber das er nicht einmal wusste was ein Kino war verwunderte mich doch immer wieder. Die Muggelwelt ohne Filme war schließlich kaum mehr vorstellbar und ich hatte das Gefühl, dass ihm diese Art von Unterhaltung vielleicht sogar recht gut gefallen könnte.
Ich musste lachen als er meinte wie er in ein Kasten in der Größe des Fernsehers passen sollte und doch versuchte ich sofort den Drang auch wieder zu unterdrücken und hielt mir die Hand vor den Mund. "Entschuldige, aber ein Kino ist natürlich nicht so ein kleiner Kasten. Wenn du willst können wir nachher dort hingehen. Es ist ein riesiger Saal und die Bilder werden mit Licht auf eine große Leinwand geworfen...es ist wirklich schwer zu erklären aber einfacher es selbst zu sehen" versuchte ich ihm zu erklären und sah ihn etwas beschämt an. Vorlauter reden hatte ich nicht bemerkt wie nahe ich ihm gekommen war und jetzt wo ich still war merkte ich es aber umso mehr. Ich spürte mein Herz in meiner Brust das wieder wie wild zu schlagen begonnen hatte und auch wie mir die Hitze ins Gesicht schoss als ich ihm so tief in die Augen sah.
Re: Wohnzimmer
von Phoenix am 02.03.2020 20:54Jemand, an den ich, seit ich Conny wiedergesehen hatte, kaum gedacht hatte. Sie war meine Verlobte, aber sie hatte mich nie so fasziniert wie Constance es getan hatte.
Re: Wohnzimmer
von Constance am 10.03.2020 13:05Das letzte Mal als ich Nick vor Jahren gesehen hatte war er noch ein Schüler gewesen, jung und wild und gab nicht besonders viel auf Regeln. Der Mann der hier neben mir saß war kein Junge mehr, er war ein Mann und zwar ein richtiger was mich nicht wenig durcheinander brachte. Es war wie früher, so leicht und unbeschwert und doch auch anders. Die Anziehung war eine andere geworden aber vor allem mochte ich es ihn bei mir zu haben und wenn es nur zum Essen war. Mit ihm konnte ich lachen und weinen und einfach ich selbst sein wie sonst bei keinem.
Mein Herz hämmerte wie wild als es still wurde und keiner mehr was sagte. Der Fernseher dudelte vor sich hin aber auch das gehörte nun mehr zu einer Art Grundrauschen weshalb ich es ausblendete als ich Nicks Blick bemerkte. Ich wusste kaum etwas über sein neues Ich aber als er mich so ansah traf mich sein Blick und machte mich nervös, dass ich mich kaum bewegen konnte als er endlich dass tat von dem ich insgeheim träumte. Es war als würde mein Herz aus der Brust springen wollen als mich seine Lippen berührten, seine Stoppeln mich kitzelten und sein Geruch mich zu betören begann. Ich konnte ihm nicht widerstehen selbst wenn ich gewollt hätte, was ich nicht tat und so erwiderte ich seinen Kuss.