Wohnzimmer

Wohnzimmer

    


Bild 1: Foto von Ray Piedra auf Pexels. Abgerufen am: 31.01.2023. https://www.pexels.com/de-de/foto/person-die-kleid-auf-druckerpapier-mit-klemmbrett-skizziert-1478477/
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Bild 3: Foto von Trung Nguyen auf Pexels. Abgerufen am: 31.01.2023. https://www.pexels.com/de-de/foto/nicht-erkennbares-paar-das-hande-bei-sonnenuntergang-halt-5108999/

Re: Wohnzimmer

Ich konnte es immer noch kaum glauben. Hermine und ich hatten unsere Schulzeit erfolgreich abgeschlossen und hatten nun auch schon unser Studium begonnen. Hermine hatte natürlich Magische Politikwissenschaften gewählt und ich hätte mir keinen Studiengang einfallen lassen können, der besser zu Mine gepasst hätte. Ich selber hatte mich nach einigem Überlegen für den Studiengang Heilkunde entschieden, wobei mir die Entscheidung allerdings wirklich schwer gefallen ist. Zur Auswahl standen mir ein Leben in der Muggelwelt, bei welchem ich auf einer Muggeluniversität Modedesign hätte studieren können und Heilkunde an der NFU. Letzlich hatte ich mich für Letzteres entschieden, weil ich unbedingt Menschen helfen wollte und so möglicherweise irgendwann Menschenleben retten könnte. Außerdem dachte ich mir, dass ich das Designen immer noch als Hobby nebenher ausüben könnte.
Jetzt standen Mine und ich allerdings in unserem WG-Wohnzimmer, das wir zum heutigen Anlass schön hergerichtet hatten. Es sollte nämlich eine Einweihungsparty mit einigen unserer Freunde stattfinden, von denen die meisten auch schon ihre Anwesenheit angekündigt hatten. Ich sah mich noch einmal im Zimmer um, kratzte mich nachdenklich am Kopf und fragte Mine: "Glaubst du, wir haben alles? Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass wir irgendetwas vergessen haben..." Doch mir wollte einfach nicht einfallen, was es sein könnte. Kurz darauf klingelte es allerdings schon an der Tür, weshalb ich freudig sagte: "Ich kann kaum glauben, dass das unsere erste WG-Party sein wird! Ich mach schonmal die Tür auf." Mit diesen Worten ging ich auch schon zur Eingangstür und begrüßte unsere ersten Partygäste. Darunter befanden sich Harry, Fred, Cody und Ginny. 

    


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Bild 3: Foto von Trung Nguyen auf Pexels. Abgerufen am: 31.01.2023. https://www.pexels.com/de-de/foto/nicht-erkennbares-paar-das-hande-bei-sonnenuntergang-halt-5108999/

Re: Wohnzimmer

Nicht nur, dass ich die Prüfungen so geschafft hatte wie ich sie mir vorgenommen hatte. Nun hatte ich auch Hogwarts hinter mir gelassen. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Seit ich in diese Welt gekommen war, war Hogwarts mein zweites Zuhause und jetzt würde ich es vielleicht nie wieder sehen. Wehmut stieg in mir auf wenn ich daran dachte aber an diesem Abend war es nicht an der Zeit vergangenen Zeiten hinterher zu trauern sondern freudig der Zukunft entgegen zu treten. Endlich war der Umzug vorbei und ich freute mich Selena als meine Mitbewohnerin zu haben. Nach den Jahren in den Schlafsälen wäre mir eine Wohnung alleine auch viel zu einsam gewesen. Noch war ein Zimmer frei und wir waren weiterhin auf der Suche nach einer geeigneten Mitbewohnerin oder auch einem Mitbewohner, ich war da nicht so eng. Aber für heute Abend bot es uns dafür umso mehr Platz und einen Raum in dem wir für Musik gesorgt hatten. Vielleicht würde man heute dort noch tanzen. Endlich war ich auch frei zu zaubern was und wo ich wollte. Ich freute mich so sehr darauf endlich all die Zauber ausprobieren zu können von denen ich die letzten Jahre gelesen hatte und auch die ich mir bei Molly Weasley abgeschaut hatte. 
Hier im Wohnzimmer war alles recht gemütlich, Snacks und Getränke standen bereit und ich nickte zustimmend. "Ich glaube schon. Wobei ich mir sicher bin das wenn Fred und George hier auftauchen und vielleicht noch Ron die Snacks mit Sicherheit nicht reichen werden", meinte ich noch lachend. Während Selena an die Tür ging warf ich noch einen Blick in den Spiegel und legte etwas Lippenstift auf. Nach meinem Urlaub mit Fred war sicherlich alles anders aber seither hatten wir uns nicht wirklich oft gesehen, geschweigedenn besonders lange. Freudig, aber auch wegen den anderen die ich lange nicht mehr gesehen hatte, wartete ich aufgeregt hinter Selena und begrüßte jeden einzelnen. Es war ein großes Hallo und es tat so gut sie alle wieder zu sehen. Bei Fred freute ich mich aber natürlich besonders. "Das erste wäre geschafft", sagte ich zu Selena als es schon an der Tür klingelte. Neben den alten Freunden hatten wir auch einige unserer neuen Studienkollegen eingeladen, was den Abend wahrscheinlich deutlich spannender machen würde. 

Re: Wohnzimmer

Aufgeregt leicht hin und her wippend, sah ich mich ein letztes Mal in dem eigentlich leerstehenden Zimmer um, das uns heute sozusagen als Partyraum diente. Wir hatten uns wirklich viel Mühe beim Dekorieren und bei den Vorbereitungen auf die Party gegeben. Mein Blick wanderte zu den Snacks, als ich Hermine zuhörte, welche mir gerade antwortete. Ein lautes Lachen entwich mir bei ihren Worten, bevor ich ihr antwortete: "Da hast du definitiv Recht. Vielleicht hätten wir doch bei jeder Chipstüte zu der Familienpackung greifen sollen." 
Nachdem die ersten Gäste eingetrudelt waren und Hermine und ich natürlich jeden einzelnen ausgiebig begrüßt hatten, meinte Mine, dass wir die erste Hürde bereits gemeistert hätten, woraufhin ich zustimmend nickte. Doch kurz darauf klingelte die Tür erneut. Wieder sagte ich zu Mine, dass ich den anderen mal aufmachen würde, bevor ich die Haustür ein weiteres Mal öffnete. Dabei kamen immer mehr Leute in unsere bescheidene WG. Einige erkannte ich vom Campus, andere aus Hogwarts, wieder andere hatte ich noch nie gesehen, da sie das Plus One eines Gastes waren. 
Immer schneller füllte sich unsere Wohnung, wobei ich auch schnell den Überblick verlor. Nach einer Weile, in der ich mich mit verschiedenen Freunden unterhalten hatte, entdeckte ich Mine am anderen Ende des Raumes. Vorsichtig quetschte ich mich durch die ausgelassen feiernde Menge, ehe ich nach einer gefühlten Ewigkeit Hermine erreichte, die neben Fred stand. Diesen lächelte ich kurz an, bevor ich mich an Mine wandte und verblüfft meinte: "Ich hatte irgendwie nicht in Erinnerung, dass wir so viele Leute eingeladen haben." Ich hoffte inständig, dass die Party weiterhin so gut laufen und bei der Menge nicht doch ein schlechtes Ende nehmen würde. 

    


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Re: Wohnzimmer

Die Party war in vollem Gange. Irgendwie war ich mir aber nicht sicher ob ich mir eine Uniparty wirklich so vorgestellt hatte. In meinem Kopf war es ein entspanntes Treffen mit anregenden intellektuellen Gesprächen eben mir allem was man von Studenten an so einer Universität erwarten würde. Aber das was ich hier vor fand war nach dem netten Anfang irgendwie nicht mehr wirklich das was ich gedacht hatte. Viele Gäste die eintrudelten brachten natürlich auch etwas zu trinken mit. So gehörte sich das wohl, vor allem wenn man nicht einmal eingeladen war. Es war Wochenende und man könnte meinen in der ganzen Stadt hätte man alle Studenten hierher eingeladen. Irgendwie hatten wir das nicht ganz bedacht. Unsere Wohnung war voll. Überall standen und saßen Leute und redeten. Aber viele redeten nicht nur sondern tranken auch was der Stimmung eigentlich recht zuträglich war. Immer wieder versuchte ich verzweifelt Bilder, Vasen und andere Gegenstände zu retten bevor sie zu bruch gingen. Zum Glück half da zwar Magie aber dass es viele der Leute nicht interessierte stimmte mich irgendwie schlecht gelaunt. Ich würde die Türe einfach niemandem mehr öffnen beschloss ich missmutig als zuerst Fred mich in meinen Gedanken störte. Immerhin war er hier und auch George und Layla. Mit ihnen würden wir das ganze schon im Griff haben und so sagte mir Fred auch gerade dass ich nicht so ein Gesicht machen sollte als ich Selena mal wieder entdeckte. "Da geht es mir genauso", stimmte ich ihr zu und winkte Fred zu der sich kurz einen Weg durch die Menge zur Toilette bahnen wollte. "Vielleicht hätten wir erstmal auf ein paar WG Partys gehen sollen bevor wir alle zu uns einladen", meinte ich und lachte etwas. Ich versuchte es mit Humor zu nehmen wie Fred es mir geraten hatte auch wenn es mir schwer viel. "Denkst du das sind zu viele? Aber wir können doch schlecht die Hälfte bitten zu gehen oder?", fragte ich nun ehrlich verunsichert. 

Re: Wohnzimmer

Ungläubig wanderte mein Blick über die große Ansammlung an Studenten. Ich hatte erwartete, dass es eine kleine, nette Runde zwischen guten Freunden werden würde, aber ich hatte definitiv nicht mit so einer Masse gerechnet. Ich konnte immer noch nicht verstehen, wie das Ganze so plötzlich hatte eskalieren können? Hatten wir irgendetwas falsch gemacht? 
Ich sah zu Hermine und Fred, die neben mir standen und genauso geschockt aussahen, wie ich mich fühlte. Wenigstens waren wir nicht alleine mit diesem Chaos, sondern hatten Unterstützung. Freunde, auf die man sich dermaßen verlassen konnte, waren einfach goldwert. 
Nachdem ich meinen Unmut geäußert hatte, stimmte mir Mine zu und meinte, dass es ihr genauso ging. Ihre Worte beruhigten mich etwas, da ich nicht die einzige zu sein schien, die diese Party komplett falsch eingeschätzt hatte. Ich sah mich weiter um, während ich mir leicht auf die Unterlippe biss, bevor ich bei Hermines Witz nervös auflachte. "Ja, das hätten wir wahrscheinlich wirklich machen sollen", meinte ich, wobei ich versuchte gelassen zu wirken. Es fühlte sich allerdings so an, als scheiterte ich damit komplett. 
Mein Blick wanderte in eine Richtung des Zimmers, in welcher ein tanzender Junge gerade gegen eine unserer Vasen stieß. Ich streckte meine Hand aus und wollte ihm zurufen, dass er vorsichtiger sein sollte, als es auch schn zu spät war und die Vase zu Boden fiel und zersplitterte. Der junge Mann sah die kaputte Vase nur kurz an, bevor er ausgelassen weiter tanzte. Verärgert stieß ich einen Atemzug aus, bevor ich murmelte: "Und da geht unsere Einrichtung dahin..." Daraufhin blickte ich zu Mine, die mich verunsichert nach meiner Meinung zu der Party fragte. "Ich glaube leider wirklich, dass es zu viele sind... Aber bisher ist ja noch nichts großartig Schlimmes passiert; jedenfalls nichts, was sich nicht mit etwas Magie reparieren ließe", antwortete ich Mine langsam, während mein Blick immer noch über die Menge schweifte. Dann hatte ich eine Idee, die ich auch gleich kundtat: "Wie wäre es, wenn wir uns in der Wohnung verteilen würden? So hätten wir die Menge besser im Griff und könnten vielleicht einschreiten, wenn es zu Problemen kommt?" Ich sah wieder zu der Vase, die noch immer kaputt auf dem Boden in einer Ecke des Zimmers lag. "Ich übernehme mal den Bereich", antwortete ich und deutete auf die Stelle mit der zerbrochenen Vase. Ich machte mich schon auf den Weg dorthin und schenkte Hermine noch kurz ein aufmunterndes Lächeln. 
In der Ecke des Raumes angekommen, zückte ich auch schon meinen Zauberstab und reparierte die Vase in wenigen Sekunden. Ich stellte sie wieder an die richtige Stelle, bevor ich mich nervös in dem Zimmer umsah und die Menge versuchte im Auge zu behalten.

    


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Re: Wohnzimmer

"So hatte ich mir das wirklich nicht vorgestellt", gab ich leicht niedergeschlagen zu und seufzte. Es war nicht nur die Tatsache das hier so viele Menschen da waren die wir nicht kannten und die sich wirklich daneben benahmen, es war auch weil ich mich so gefreut hatte Zeit mit allen zu verbringen. Ich hatte mich auf meine Freunde und natürlich auch auf Fred gefreut und in meinem Vorstellungen hatten wir mit ein paar neuen Leuten da gesessen und vielleicht anregende Diskussionen geführt. Eben etwas kultivierter und gewiss nicht so wie das hier gerade ablief. "Ja das ist eine gute Idee", antwortete ich Selena und sah mich um. "Dann gehe ich in diese Richtung". Bevor wir noch weiter redeten hatte ich schon direkt zu tun und nicht nur Selena sondern auch Fred aus den Augen verloren. Nicht nur einmal wurde ich unsanft angerempelt und hätte nicht übel Lust gehabt den Idioten einen Fluch an den Hals zu hetzen. Ich hatte eben Temperament, das hatte man mir ja schon oft genug gesagt. Ich begann Schadensbegrenzung zu betreiben und reparierte Lampen und Gläser und wischte Pfützen und verleertes auf. Jedesmal wenn ich dachte nun hätte ich es einigermaßen im Griff hörte ich es aber schon aus einer anderen Richtung scheppern. Seufzend fuhr ich mir durchs Gesicht und die Haare und hätte die Party am liebsten direkt beendet. 

Re: Wohnzimmer

Ich sah mitleidig zu Hermine, als diese mir mitteilte, dass sie sich das nicht so vorgestellt hatte. Ich legte ihr kurz eine Hand auf die Schulter, bevor ich sagte: "Geht mir genauso... Aber wir müssen jetzt einfach das Beste daraus machen." Ich konnte nur zu gut nachvollziehen, wie sich Mine gerade fühlte. Aber wer hätte denn auch ahnen können, dass diese kleine Party so ein Fiasko werden würde? Schließlich hatten wir wirklich nur eine handvoll Leute eingeladen. Aber leider hatten wir jedem gesagt, dass er gern auch eine weitere Person mitnehmen könnte, was jetzt im Nachhinein zu diesem Dilemma geführt hatte. 
Hermine hatte kurz darauf meinem Vorschlag zugestimmt und sich in eine Richtung aufgemacht. Ich hoffte einfach nur, dass dieser Plan funktionieren würde. Wenn wir das Chaos nicht unter Kontrolle bekommen könnten, müssten wir die Party wohl oder übel abbrechen. Aber eigentlich wollte ich das nicht, weil wir dann wahrscheinlich wie die absoluten Spaßbremsen dastehen würden; und das gefühlt vor dem halben Campus. 
Ich schwang meinen Zauberstab wie irre und versuchte jede Dekoration und jedes Glas vor dem Zerstören zu retten. Das war allerdings gar nicht so einfach, denn es kam mir vor, als würden immer zwei weitere Gläser zerbrechen, sobald ich eines repariert hatte. Verloren und außer Atem strich ich mir durch die dunklen Locken. So viel hatte ich wahrscheinlich noch nie zaubern müssen. Ich hörte es in einer Ecke meines Bereiches schon wieder klirren, was mich kurz genervt die Augen schließen ließ. Ich machte mich auf den Weg in besagte Richtung, als ich auf einmal hellhörig wurde bei einem Gespräch einer kleineren Gruppe von Studenten. "Nein, wirklich! Ich verspreche es euch. Lindsey hat ihn inflagranti mit einer blonden Studentin erwischt!", hörte ich eine der jungen Frauen aufgeregt sagen. Ich runzelte kurz die Stirn, um herauszufinden um wen es geht. "Bist du dir sicher, dass sie einen der Weasley-Zwillinge gesehen hat?", fragte ein Mann skeptisch nach. Daraufhin antwortete das Mädchen wieder: "Na klar! Ich meine, man kann sie mit ihren roten Haaren ja auch schlecht verwechseln, oder? Es soll der Zwiling sein, der diese Granger datet. Jedenfalls hab ich mal gehört, dass zwischen den beiden was laufen soll." Meine Augen weiteten sich bei diesen Worten geschockt. Bitte? Fred soll etwas mit einem anderen Mädchen am Laufen haben? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Sicherheitshalber bleib ich aber in der Nähe der Gruppe und versuchte noch mehr rauszuhören. 

    


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