Gemütliche Leseecke

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Draco
Gelöschter Benutzer

Gemütliche Leseecke

von Draco am 25.06.2019 16:27

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Ryuk
Gelöschter Benutzer

Re: Gemütliche Leseecke

von Ryuk am 18.03.2020 14:40

Naomi & Ryuk

Wie auch immer ich es geschafft hatte Lee abzuwimmeln und endlich mal meine Ruhe zu haben wusste ich immer noch nicht. Na gut, vielleicht war er einfach auch die elendigen Diskussionen über sein Essverhalten leid. Aber gut, konnte mir nur recht sein. Ich konnte meine Ruhe genießen und meinen Gedanken nachhängen. Und endlich mal die Bibliothek genauer unter die Lupe nehmen. Langsam fand ich mich hier auch wirklich besser Zurecht als noch ganz am Anfang. Aber gut, das war ja mit der Zeit auch nicht schwer. Selbst mit meinen nicht vorhandenen Orientierungssinn. Langsam war ich auch lange genug hier und ich musste schon wissen wo alles war.
Ich schlenderte zwischen den Regalen entlang und besah mir die Bücher. Hin und wieder zog ich eines heraus und besah es genauer. So wuchs der Stapel in meinen Armen langsam. Irgendwo in den tiefen dieser Bibliothek fand ich sogar Bücher auf Mandarin. Wie auch immer diese hier her kamen. Endlich etwas was in meiner Muttersprache geschrieben war. So sehr ich es doch genoss in Lee jemanden hier zu haben um in unserer Sprache zu spreche so hatte sich auch mein Englisch weit verbessert. Lag vielleicht auch daran, dass ich dank Lee mit seinen Freunden sprechen musste. Egal.
Mit meinen Büchern im Arm verzog ich mich in eine kleine Leseecke und machte es mir dort bequem. Herrlich diese Ruhe hier. Endlich konnte ich meine Bücher lesen ohne dass mich wer voll texten würde. Hatte ich die letzte Zeit doch etwas vermisst. Ich schlug mein erstes Buch auf und kam jedoch nicht allzu weit. Ohne ein Wort setzt sich jemand in meine Nähe. Hah. Kannte ich leider. Würde mir hier gerade nur hoffentlich meine Ruhe lassen. Ich war nicht in der Stimmung für soziale Interaktionen.

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Naomi
Gelöschter Benutzer

Re: Gemütliche Leseecke

von Naomi am 18.03.2020 16:07

Es wurde Zeit mal wieder zu lernen. Die letzten Tage habe ich lieber in der Frühlingssonne verbracht, Fünftklässler in der Hoffnung ich würde mit ihnen gehen hatten mich mit Weintrauben gefüttert, mich laut bewundert und mich zum LChen.gebracht. meine Noten waren aber nicht einfach vom Schön sein so gut. Ich habe mich bemüht und so bemühte ich mich auch heute. Nach Verwandlung ging ich in die Bibliothek, den Rock wie immer etwas kürzer. Ich hasste es einfach wenn meine Beine beengt oder bedeckt waren. Ich fühlte mich freier mit etwas Luftigem oder ganz in Bikini. Aber noch war kein Sommer. Nicht desto trotz, mit einem zarten Band um meinen Hals und die Haare offen stolzierte ich immer etwas durch die Regale. Ich war auf der Suche nach einem Buch für Zauberkunst und wollte meine Hausarbeit weiter schreiben. Auf der Suche nach einem freien Platz entdeckte ich einer meiner Lieblingen. Es gab viele Jungs die sich für mich interessierten aber mein Interesse war der hübsche Wampus Schüler mit den roten Haaren und der sexy Brille.
Es gab mehr als ein verstohlenes Hallo und Blicken die heisser waren als jedes Wort nicht viel für uns. In seiner Nähe fühlte ich mich jedoch immer gut, selbstbewusst, angesehen, bemerkt. Aber nicht auf dieser angehimmelte Art und Weise. Wir spielten einfach das selbe Spiel ohne.vorher die Regeln miteinander verglichen zu haben. Das war ein gutes Gefühl, ein sicheres und doch aufregendes.

 

Mit einem roten Pulli und den Rock setzte.ich mich zu ihm. Ein kleiner Tisch stand vor der gemütlichen Leseecke. Dort legte ich meinen Schreibkram ab, schlug die Beine übereinander und war mir sehr bewusst, dass meine sichtbare , glatte Haut dazu einlud sie nur zu berühren!
Ob er dem stand.halten konnte ?
Ich sprach nicht, mein Körper sprach für sich, wie ich mich zurück lehnte und das Buch aufschlug. Ich suchte mir ein Kapitel raus und begann zu lesen. In meinem Magen kribbelte es, es war immer ein spannendes Gefühl bei ihm in der Nähe zu sein. Ryuk sah aus als würde er auch nicht sprechen wollen.das passte mir gut, ich würde meine Hausarbeit hier schreiben, bis ich fertig war. Die knisternde Luft zwischen uns motivierte mich nur.
So schrieb ich auf, was ich benötigte, legte.die langen dunklen Haare über eine Schulter und liess dabei einen Blick auf meinen Hals mit dem dünnen, weissen Band, mit Spitzen, frei.
Ich spürte das Bedürfnis ihn anzusehen. Doch ich konzentrierte mich wieder.

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Ryuk
Gelöschter Benutzer

Re: Gemütliche Leseecke

von Ryuk am 18.03.2020 17:48

Als Naomi sich in meiner Nähe nieder lies sah ich sie kurz an. Wie sie sich mit ihrem Buch zurück lehnte. Die Beine übereinander geschlagen und dieser verdammt kurze Rock. Der war doch kürzer als bei den anderen Mädchen, darauf würde ich mich sogar trauen zu wetten. Ich konnte nicht mal sagen, wie lange ich sie beinahe anstarrte ehe ich meinen Blick los riss und ihn wieder auf mein Buch zwang. Auch wenn mir das Buch gerade mehr als egal war. Ihre Art sich mir gegenüber zu verhalten machte sie so interessant für mich. Sie sagte nie direkt auf was sie hinaus wollte. Wir sprachen fast nicht miteinander. Hin und wieder kam ein höfliches Hallo, und das wohl auch nur weil wir beide zur Höflichkeit erzogen waren, aber sonst nicht mehr. Und mehr brauchten wir nicht. Blicke reichten uns. Und genau das gefiel mir so sehr an ihr. Sie spielte mein Spiel. Erst war sie präsent und dann entzog sie sich mir wieder komplett. Auch wenn mir ihr Kleidungstil etwas gegen den Strich ging. Sie hatte nicht so herumzulaufen. Und irgendwann würde ich ihr das mehr als Höflich beibringen. Aber vielleicht war sie da einfach anders als ich und die Mädchen, die ich kannte. Sie war ja schließlich in Amerika geboren und auch aufgewachsen.
Immer noch wollte ich sie ansehen. Ihr durch Blicke nah sein. Was hatte dieses Mädchen nur für eine Anziehung auf mich? Kurz flog mein Blick über ihren Körper bis er an ihren Pergamentblättern vor ihr hängenblieb. Na gut, das war ein Zeichen, dass sie wirklich nicht sprechen wollte. Sollte mir wirklich recht sein. Wieder versuchte ich mich auf mein Buch zu konzentriere das Mädchen neben mir aus meinen Gedanken zu vertreiben. Dieses Spiel würde doch irgendwann gewaltig schief gehen. Ich war mir immer noch nicht sicher ob ich wirklich hier meinen Abschluss schreiben wollte oder doch lieber wieder zurück in meine Heimat ging. Lee würde das dann schon verkraften wenn ich ihm hier alleine ließ.
Immer noch nicht so ganz sicher was ich gerade in dieser Situation tun sollte nahm ich meine Brille ab und legte diese mit dem Buch auf den kleinen Tisch vor mir und rieb mir die Augen. Vielleicht brachte das ja gerade meine Gedanken weg von ihr. Auch wenn ich ohne Brille zwar etwas unscharf sah konnte ich sie noch genau erkenne. Also war das gerade auch keine gute Lösung gewesen. Ganz toll.

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Naomi
Gelöschter Benutzer

Re: Gemütliche Leseecke

von Naomi am 18.03.2020 17:59

Ich machte ihn nervös. Innerlich grinste ich und musste aus äußerlich versuchen nicht zu lächeln.
Wer weiss was er gerade dachte, sicherlich keine braven Dinge. Ich schrieb meine Arbeit weiter, spielte dabei mit meinen Haaren, stand auf, legte die Sachen kurz ab und ging zum Regal in der Mitte, natürlich konnte.man wieder etwas mehr von meinen Beinen sehen. Ich suchte mir ein anderes Buch, setzte mich wieder und dabei ganz bewusst, aber scheinbar verträumt, näher an ihn.
"Entschuldigung",ich neigte kurz den Kopf wie eine kleine Vorbeugung zu ihm, rutschte etwas weiter weg und begann wieder zu lesen an. Die Luft knisterte und ich genoss.es unglaublich. Es war fast zu warm hier drinnen.
Als ich aus den Augenwinkeln beobachte, wie er die Brille absetzte und das Buch weg legte wusste ich, ich habe das Spiel gewonnen. Am Besten gehen...oder etwas zu ihm sagen.
Ich schlug die Beine nun aneinander legte sie etwas zur Seite, rutschte das Sofa hoch mit den Beiden und sass dann seitlich drauf, dass man nichts verbotenes sehen konnte, aber dennoch sehr nahe an Ryuk.
Dann sah ich auf die Uhr, wieder auf den Aufsatz und schmunzelte.
"Fertig",flüsterte ich zu mir selber und blickte um mich. Es waren nur noch wenige da.
Ich stand auf und packte meinen Kram zusammen, alles an meine Brust geklemmt, drehte ich mich zu ihm "Bye bye",meinte ich, schenkte ihn ein Lächeln und einen musternden Blick von oben bis unten und ging langsam davon.

 

[Nächste Szene, vllt im Korridor ? Oder im Unterricht am nächsten Tag ?]

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Ryuk
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Re: Gemütliche Leseecke

von Ryuk am 18.03.2020 18:59

Wow. Sie hatte also ihre Wirkung auf mich gerade bemerkt. Na gut von mir aus. Für heute würde ich ihr diesen Sieg gönnen. Es gab noch genug Möglichkeiten um ihr das alles heimzuzahlen. Kurz sah ich ihr noch nach als sie den Raum verlies. Einige Minuten blieb ich noch sitzen überdachte die gesamte Situation noch einmal. Ich konnte wirklich immer noch nicht ihre Wirkung auf mich leugnen so sehr ich es doch auch versuchte.

Ich verließ die Bibliothek und ging zum Schlafsaal. Auf meinem Bett legte ich meine Bücher ab und ging erst mal ins Bad. Lee versuchte ich so gut wie möglich zu ignorieren. Er musste nicht wissen, wer mich gerade so durcheinander gebracht hatte.

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Jason

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Re: Gemütliche Leseecke

von Jason am 13.03.2023 20:51

Jason & Minhyun
-- Two nerdy buddies --



In letzter Zeit war viel los, viel zu viel. Ich musste einiges verdauen, dazu hatte ich kaum Zeit für mich selbst. Eigentlich war ich das gewöhnt, aber nach den letzten Ereignissen war es dann doch sehr wichtig, dass ich etwas mehr Zeit für mich selbst hatte. Oder mit guten Freunden. 
Aber nach allem bemerkte ich, dass ich nicht wirklich viele Freunde besaß. Bis auf Miyah und Aurora gabs da nicht wirklich welche, wobei ich Miyah noch nicht ganz Freundin nennen kanne. Aber ich bin vielleicht auch zu wählerisch geworden.  Vielelicht hatte ich auch zu doll Schiss noch mehr Leute in Gefahr zu bringen.

Dazu war Liam ziemlich mit seinen eigenen Problemen beschäftigt, die Trennung von ihm und Jayden war doch schwer zu verdauen, zumindest glaubte ich das. Keine Ahnung was genau geschenen war, aber es war wie es war. Dennoch bekam ich ihn kaum zu Sicht, weil er viel mit dem Training oder sonst was zu tun hatte. 

Und irgendwie konnte ich mt ihm auch nicht über das reden was mir im Kopf rumging. Nichtmal Aurora wusste alles und dabei hatte ich ihr doch mehr anvertraut als anderen. Nun ja und Miyah. Aber das reichte auich. Nicht jeder musste gleich alles über mich wissen, Es war mir peinlich, dazu empfand ich mein Leben nicht als wirklich spannend. Ich lernte, lernte, hielt irgendwelche Reden, lernte, hetzte mich von einem Kurs zum nchsten und wurde dazu aufdringlich bedrängt von einem Typen der mindestens 30 Jahre älter war als ich.
Keine Ahnugn warum er mich gut fand, ich war nicht hässlich, aber auch nicht ein Sahneschnittchen. Geüflegt würde ich wohl meinen. Aber er ließ mich einfach nicht inr Ruhe. Mittlerweile o gestresst wie ich es nie war vermisste ich die Zeit in Bruxelbatons. In der brasilianischen Zauberschule ging es mir so gut. Ich hatte getanzt, auch gelernt, mit Freundne Karten gespielt und einfach das Leben genossen. Hier und da gabs eine Prügelei wenn unsere Mädels aus der Clique belästigt wurden, aber ansonsten... uh und Soulin. Ich vermisste sie und ihre coole, starke Art...und wie wir unser erstes Mal miteinander geschenkt und verbracht haben. 
Da war alles so anders, so viel schöner und leichter. Ich war weg von dem Druck, weg von den AUgen meiner Eltern, weg aus diesem reichen, möchtigern Reinblutswahn.  Ich konnte Comics lesen, Mugglesachen entdecken, anziehen was ich wollte, mit Brille rumlaufen ohne, dass es jemanden interessierte und dann kam ich zurück. Wäre ich doch lieber da gewesen, Seit ich heir bin ist mir nichts Gutes passiert. Ich lachte viel weniger, nicht, dass ich vorher nicht ernst war, aber es ist um einiges weniger geworden 
 Ich war deprimiert, einsam, fühlte mich elend und unwohl in meinen eigenen Sachen, in meinem Körper. Ich wollte am Liebsten nicht mehr so aussehen wie ich aussah, Vielleicht sollte ich doch anfangen die Brille zu tragen...oder zunehmen, vielleicht ließ er mich ja dann in Ruhe ?
Doch sobald ich Essen sah wurde mir schlecht. Ich a´ß wenig, dafür machte ich mehr Sport, wie auch immer das möglich war und joggte mittlerweile zweimal am Tag eine Stunde bevor die Schule anfing und wenn sie aufhörte.
So war es Montag Abend und ich kam gerade von meiner Joggingrunde zurück.  Ich hatte mal wieder das Abendessen verpasst. Eigentlich war ich vorhin auf dem Weg dorthin, dann hatte ich Miyah getroffen und ihr mit der zweiten Aufgabe etwas,..geholfen. Aber dieser bechissene Typ hatte uns unterbrochen und mich bei sich im Gästezimmer einladen wollen.  Ich versuchte mich immer wieder abzuwenden, und dann schaffte ich es auch, bevor er erneu einen Imperius Fluch anwenden konnte. 
So bin ich losgejoggt und nach zwei Stunden Erscöpfenden Joggen, oder auch rennen, stolperte ich geschwitzt, hungrig und müde zurück. Eine kurze Dusche und ich schnappte mir meinen Lieblingshoodie, setzte die Kapuze auf und schnappte mir mein Lieblingsbuch. Ich wollte nicht weiter in meinem Zimemr sein. Meine Zimmergenossen begannen sich lautsatrk über irgendwelche Mädels zu unterhalten und prollten einfach nur rum. Also suchte ich mir den zweit Liebsten Ort, neben der Bibliothek. Im Zweiten Stock gab es neben der Bibliothek einen gemütlichen Raum mit einer Leseecke, auch gab es ein paar Sofass und Sessel oder kleine Liegen an den Fenstern. Dazu gab es hier keine Bücher zum Lernen, sondern spaßige Bücher. Comics, Mangas, sowas eben. Auch gab es kleine Zeichentische und ein paar Leinwände für die Künstler. Meistens war hier alles vor allem ruhig. So wie heute. Ich hatte leider nicht die Möglichkeit hier Kopfhörer zu benutzen um etwaas Musik zu hören, aber in der hintersten Ecke konnte ich leise vor mich summen, ohne, dass es hoffentlioch jemanden störte.
Als ich da jedoch ankam, mit dem neusten Donald Duck Comic, den ich hier gefunden habe, saß da bereits jemand. Ich kannte den Jungen nicht wirklich, hatte ihn aber ein paar Mal gesehen...oder doch...ich war mir nicht sicher, aber damals, vor paar Monaten ist ein Junge in den Brunnen gefallen und er kam mit dazu...er war ein Freund von ihm oder so..
Mhh, ich überlegte ob ich mich wonanders hinsetzen sollte. Ich weoß nicht, ob mir so nach Gesellschaft war.
Unbewusst räusperte ich mich und blickte mich unsicher um. Es gab nur einen freien Platz gerade von dort wo er war, aber er war ihm sehr nahe. "Hi...stört es dich...wenn ich mich hier hinsetze ?". 



                                       "I beg you, save me, I'm twisted and alone
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Cameron

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Re: Gemütliche Leseecke

von Cameron am 17.03.2023 23:52

All die Wochen nach Thians Unfall waren für mich alleine hier in Ilvermorny ziemlich schwierig gewesen. Er war mein bester Freund und der Einzige, mit dem ich hier reden konnte. Ich hatte zwar noch die Jungs aus unserem Team, doch mit ihnen war es anders. Im Team kamen wir alle gut miteinander zurecht und konnten uns aufeinander verlassen, doch danach ging jeder wieder seinen eigenen Weg. Ich hatte hier nur Thian gehabt und seit er nicht mehr da war, wusste ich nicht, was ich hier noch zu suchen hatte. Es kam mir so vor, als wäre meine Anwesenheit in Ilvermorny völlig überflüssig. Das Quidditch Training kam mir ohne Thian so leer und falsch vor.
Vor jedem Training und Spiel machten wir immer unseren Handschlag, den wir uns schon vor Jahren ausgedacht hatten. Das war so unser Ding. Und jedes Mal ertappte ich mich noch immer dabei, wie ich unseren Handschlag ausführen wollte, obwohl er nicht hier war.
Ich würde gerne wieder nach Hogwarts zurückkehren. Ich konnte mich nicht an Ilvermorny gewöhnen und hatte immerzu das Gefühl, dass ich nicht hierher gehörte. So eine große Schule, so viele Schüler... und dennoch fühlte ich mich hier einsam.
Ich machte mir viele Gedanken darüber, wie es wohl für Thian sein mochte. Sein Unfall war schon schrecklich gewesen und ich hatte echt Angst gehabt, dass er es nicht packen würde. Doch als ich dann noch erfahren hatte, dass er jetzt ein Werwolf war - das war echt krass. Ich hatte ihn danach nicht mehr gesehen und fragte mich immerzu, wie er das alles packte. Ich war dankbar, dass er Yuna bei sich hatte und nicht gänzlich auf sich alleine gestellt war. Ich konnte mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie schwierig die letzten Wochen für ihn sein mussten.
Da ich hier keinen mehr hatte, mit dem ich abhängen und Zeit verbringen konnte, klebte ich sogar noch häufiger als sonst mit dem Gesicht in meinen Mangas. Bevor wir hierher gekommen waren, hatte ich selbst schon einige eingepackt und mitgebracht. In meinem Koffer befanden sich tatsächlich mehr Mangas als Klamotten, aber das würde ich vermutlich nicht vor jedem zugeben. Jedenfalls war ich jedoch furchtbar schnell mit allen Mangas durch und hatte sogar begonnen, manche zwei- oder dreifach zu lesen - bis ich hier endlich die größzügige Auswahl an Mangas entdeckt hatte. Seitdem hing ich in letzter Zeit außerhalb des Unterrichts fast ausschließlich hier herum und steckte das Gesicht von einer Geschichte in die Nächste. Ich wollte immerzu in andere Welten und Stories abtauchen. Meine Vorstellungskraft war sehr groß und half mir auch oft dabei, wenn ich mich an einem neuen Gemälde probierte und meine Gedanken und ausgefallenen Ideen auf Papier brachte.
Beim lesen oder malen fehlte mir Henrys Anwesenheit ganz besonders und ich merkte immerzu, wie sehr ich ihn vermisste. Irgendwie kam es mir so vor, als wäre ich bloß noch in Ilvermorny, um Leute zu vermissen. Das war schräg und traurig zugleich. Doch ich wollte einfach bloß bei Henry sein und in seinen Armen liegen.
So saß ich auch wieder da und war mit den Augen zwar auf den japanischen Text und die Zeichnungen fixiert, hing gedanklich zugleich aber auch wieder bei Henry fest. Dauernd las ich einen neuen Manga und entdeckte Stellen, die ich ihm unbedingt zeigen wollte. Ich wollte mich mit ihm über den Inhalt austauschen, so wie wir es oft gemacht hatten. Ich wollte mich darüber aufregen, dass er noch immer die Ecken von seinen Mangas einknickte, während ich penibel darauf achtete, dass bloß nichts knitterte.
Doch plötzlich wurden meine Gedanken durch eine andere Person unterbrochen, die auf einmal neben mir stand. Ich löste meinen Blick von den Seiten und blickte verwundert auf. Seit wann sprach mich hier jemand an? Ich sah dem Jungen entgegen und registrierte als Erstes den Comic, den er bei sich hatte. Dann schüttelte ich meinen Kopf. "Oh nein, du kannst dich ruhig setzen.", antwortete ich ihm hastig und nahm ausversehen meinen Finger aus meinem Manga, mit dem ich die Seite, die ich gerade gelesen hatte, eigentlich markierte. Freundlich schob ich ihm das Sitzkissen etwas zu und lächelte leicht, ehe sich mein Blick wieder auf meinen Manga senkte. Dann stellte ich fest, dass er zugeklappt war und ich nicht mehr wusste, auf welcher Seite ich gewesen war. Mit gerunzelter Stirn fing ich an durch die Seiten zu blättern, doch irgendwie schien mir die richtige Seite nicht entgegenzukommen. Oh man. Ich murmelte irgendetwas vor mich hin und fuhr mir mit der Hand verwirrt durch die Haare, ehe mein Blick wieder an dem Donald Duck Comic von dem anderen Schüler hängen blieb.

 
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Jason

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Re: Gemütliche Leseecke

von Jason am 18.03.2023 17:29

Ich wollte mich keinem aufdrängen. aber hier war der beste Platz. Es zog nicht, war warm, das Licht von draußen war perfekt, man konnte alles im Comic sehen, was man sehen musste. Dazu gab es weiche Sitzkissen und von hier aus konnte man die Tür beobachten, ohne dass die Person an der Tür einen direkt sah. Das war wichtig für mich, aus verschiednene Gründen, aber besonders wegen einer Person. Die michd azu bringen konnte, sofort zu fliehen, sobald ich sie sah.
 Daher wollte ich hier sitzen und ich war froh, dass der Junge zusagte. Ich neigte dne kopf leicht zu einem typischen nicken, wie wir es wohl in usnerer Kultur noch immer machten. So nahm ich das COmicbuch nahe an meine Brust, setzte mich neben ihn, achtete darauf, ihm nicht zu nahe zu kommen, quetschte mich schon fast an die andere Seite und nahm eines der kleinen Kissen um es auf meinen Schoß zu legen. Eine kuschelige Angelengheit, aus Gemütlichkeit. Und aus Sicherheit. 
Zu viel ist passiert, als das ich nicht so reagieren würde.
Ich registrierte eine kleine hektische Bewegung neben mir, der Junge schien sich zu ärgern oder dergleichen. Er suchte nach seiner Seite, zumindest sah es so aus: "Oh, ich hab dich wohl rausgebracht, tut mir leid", meinte ich ehrlich. Ich würde selbst fuchsteufelwild werden, wenn mir soetwas passieren würde. Doch ich hatte immer ein Lesezeichen dabei, was ich selbst in den Comics hatte. Ich hatte so viele vershciednene Lesezeichen, für meinen Lieblingscomic hatte ich immer das Selbe, ein Lesezeichen, grün, silber mit einer Wampuskatze drauf, die sich bewegte, die schlief oder sich putze. Liam hatte es mir mal geschenkt. Doch hier für Donald Duck hatte ich ein kleines dünnes Lesezeichen, es war wie die einer Mondsichel und leuchtete im Dunkeln, damit ich es auch nachts unter dem Bett lesen konnte. 

"Ich bin Jason übrigens", meinte ich dann, wohlerzogen dann doch mich vorzustellen, doch es fiel mir schwer die Hand zu geben. Früher fiel mir das nicht schwer", ich schenkte ihm ein vorsichtiges Lächeln. "Bist du aus Hogwarts oder Mahoutokoro?", ich kannte ihn nicht und ich kannte viele Schüler in Ilvermony. 



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Cameron

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Re: Gemütliche Leseecke

von Cameron am 18.03.2023 23:32

Noch immer blätterte ich ziemlich verdutzt durch meinen Manga. Es kam mir sehr merkwürdig vor, dass ich die richtige Seite einfach nicht mehr finden konnte. Ich hatte die Bilder sogar noch genau vor Augen, doch jede Seite, die ich umblätterte, war eine andere. Das gibt's doch nicht. War ich eben beim lesen etwa so unaufmerksam gewesen, dass ich mir ganz andere Bilder gemerkt hatte? Das sollte mal einer verstehen...
"Ist schon okay, ich finde die Seite sicher gleich.", antwortete ich dem Jungen mit einem leicht nervösen Lachen. Doch langsam hatte ich das Gefühl, die Seite nie wieder finden zu können, was mir schon echt furchtbar schräg erschien. Mein Gesichtsausdruck wurde zunehmend verzweifelter und ich war kurz davor, den Manga wieder zuzuklappen, zurück ins Regal zu legen und nie wieder einen Blick darauf zu werfen. Doch dann...dann sah ich sie plötzlich. Die Seite, die ich eben gelesen hatte. Ich erkannte sie direkt, als ich sie sah. Nach meinem unfassbar erleichterten Aufseufzen zu urteilen, würde man meinen, dass ich gerade im Lotto gewonnen hatte, aber nein - ich hatte bloß die richtige Seite wiedergefunden. Zufrieden strich ich das Papier glatt, doch bevor ich weiter lesen konnte, nannte mir der Junge neben mir seinen Namen. Abermals hob ich meinen Blick, doch dieses Mal machte ich nicht den selben Fehler. Ich packte auch mein Lesezeichen raus und legte es nun zwischen die Seiten.
"Freut mich, ich bin Minhyun.", erwiderte ich nickend und sah ihn dabei freundlich an. Jetzt wo ich ihn genauer anblickte, merkte ich, dass ich ihn hier auch schon ein paar Mal gesehen hatte. Doch bis jetzt hatten wir noch nie ein Wort miteinander gewechselt.
"Ich komme aus Hogwarts.", beantwortete ich seine Frage und nach seinen Worten zu urteilen, schlussfolgerte ich, dass er hier zur Schule ging. "Und du bist wahrscheinlich aus Ilvermorny, richtig?", meinte ich dennoch mit fragender Tonlage.

 
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