Bank unter der großen alten Eiche

Re: Bank unter der großen alten Eiche

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Re: Bank unter der großen alten Eiche

Re: Bank unter der großen alten Eiche

Ich konnte mich noch gut an meinen ersten Tag in Hogwarts erinnern, den ersten Blick auf das mächtige Schloss. Jetzt einige Jahre später war der erste Anblick von Ilvermorny nicht weniger beeindruckend. Nie hätte ich gedacht eine der anderen Schulen besuchen zu können oder allgemein einen anderen Kontinent zu betreten. Aber ich war hier und das trimagische Turnier war der wahrscheinlich aufregenste Grund für eine Reise wie diese. Ich konnte noch kaum glauben, dass ich wirklich die Chance hatte überhaupt mal bei so einem Turnier dabei zu sein, geschweige denn vielleicht wirklich einer der Champions zu werden. Irgendwie war ich ja schon etwas nervös.
Als wir erfahren hatten, dass wir in diesem Jahr nicht nach Hogwarts gehen würden waren meine Eltern nicht nur froh sondern mein Vater total aus dem Häusschen. Ein Nallister als Champion im trimagischen Turnier? Das würde unserer Familie noch fehlen. Meine Mutter war aber nervös. Sie hatte schon oft davon gehört und war sich nicht sicher ob es so gut war, dass mein Vater mich zum teilnehmen drängte.
Es hatte ein paar Tage gedauert bis ich mich einigermaßen auf Ilvermorny auskannte. Es war ein großes Schloss wie Hogwarts und fast genauso alt aber hier war vieles doch auch anders. Während ich gespannt darauf wartete ob ich nun Champion werden würde, hoffte ich auch in die Hogwarts Quidditch-Mannschaft aufgenommen zu werden. So war ich nach dem Training im Stadion dort auf den Ländereien unterwegs um meine Briefe die ich an meine Eltern und Freunde zuhause geschrieben hatte dort in die Eulerei zu Newt, meiner Eule zu bringen, als ich laute Stimmen hörte. War das wirklich ein Hilfeschrei? Ich sah mich kurz um, schüttelte aber den Kopf da ich sicher war mir das nur eingebildet zu haben, bis ich einen erneuten Schrei wahrnahm. Mein Blick fiel schließlich auf einen Baum etwas weiter entfernt. Das konnte doch nicht wahr sein. Ich wusste nicht was dort vorgefallen war aber gut war es sicher nicht. Schnell rannte ich den kurzen Weg dorthin wo ich zwischen einer Gruppe von Jungs einen blonden Haarschopf entdeckte. Bevor ich endgültig dort ankam, erkannte ich dass es Eden war. Eden Kravinsky die blonde Schönheit die nicht nur in meinem Jahrgang sondern auch in meinem Haus war. „Lasst sie los?", schrie ich und zog den ersten Kerl an seinem Kragen bereits weg, sodass er rücklings in die Wiese fiel. Auch mit der Gefahr dass ich hier ein komisches Rollenspiel oder sowas störte und mich peinlich machte, konnte ich es nicht riskieren sie hier im Fall der Fälle doch im Stich zu lassen. Die anderen Jungs kicherten. Der eine Fing sich dafür einen Schlag direkt auf sein Auge und bevor ich dem zweiten ebenfalls eine verpassen konnte, war der große welcher auf den Boden geflogen war wieder auf de Beinen und zog seine Kumpels mit sich. „Los weg hier!", hörte ich sie aber interessierte mich dann nur noch für Eden. Ich nahm ihre Hand und legte ihr eine Hand auf die Schulter um ihr Gesicht zu mustern. „Alles okay bei dir?", fragte ich und musterte sie ob sie irgendwelche offensichtlichen Verletzungen davon getragen hatte.

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Niemals hätte Eden damit gerechnet, dass sie in eine solche Situation geraten könnte und erst Recht hatte sie nicht erwartet dann so hilflos zu sein... Natürlich konnte es jetzt in der Situation auch an dem Schock liegen aber gerade beruhigen tat sie die Tatsache nicht das sie im Ernstfall hilflos zu sein schien, von solch einem Gefühl der Ohnmacht ergriffen zu sein war wahrlich nur mit einem Wort passend zu betiteln: erschreckend. Sicherlich konnte sie daran arbeiten und das würde die Blonde auch tun , wenn es dann nicht zu spät sein sollte. Ihre sich überschlagenden und wirren Gedanken kamen zum Stillstand, während sie beobachtete das der größte der Kerle zu Boden ging und beobachtete blinzelnd und ein wenig ungläubig aber dankbar wie Dylan ihr, die äußert "charmanten" Typen vom Hals schaffte. Während des gesamten Übergriffes hatte Eden sich verkrampft und ihr war sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen, nur langsam löste sich ihre Anspannung und sie musste plötzlich heftig blinzeln um die Tränen zurück zu halten. Sie war erleichtert, definitiv aber ihr Schock wurde nun von einer Woge widerstreitender Emotionen beinahe überwältigt. Dagegen anzukommen und einen klaren Gedanken zu fassen, war in diesem Moment gar nicht so leicht. Und deshalb starrte sie Dylan einen Moment nur wortlos an, schluckte gegen die plötzliche Trockenheit in ihrer Kehle an. Eden war irgendwo in ihrem Hinterkopf bewusst das Dylan ihr eine Frage gestellt hatte und sie ihm Antworten sollte, was sie auch wirklich wollte, doch mehr als ein Nicken und ein schwaches Lächeln brachte sie zunächst einfach nicht zu Stande. Das war ihr ausgesprochen peinlich, Eden musste gerade ja echt einen erbärmlichen Eindruck machen... Kurz schloss sie ihre Augen und umklammerte mit ihrer freien Hand den Rand der Bank, wobei es sie nicht gewundert hätte wenn ihre Fingerknöchel weiß dabei hervorgetreten wären. Doch der leichte Schmerz half ihr dabei sich wieder zu sammeln, woraufhin sie ihre Augen wieder öffnete und ihren Blick auf Dylan richtete. „Danke, ich weiß echt nicht was die vorhatten...", mitten im Satz verlor sich ihre Stimme und sie verstummte. Denn mal ganz ehrlich um sich denken zu können was die wollten musste man wahrlich nicht sehr viel Fantasie aufbringen, nur wollte sie ganz einfach nicht daran und genauer darüber nachdenken. Unwillkürlich biss sie sich auf die Unterlippe und schüttelte sachte mit dem Kopf. „Bist du schon aufgeregt? Also ich meine, wenn du Champion wirst würdest du dich sehr über diese Ehre freuen?" Das war vielleicht eine dumme Frage aber Eden wollte das Gespräch einfach in eine andere Richtung lenken und es interessierte sie wirklich was er dachte über das Turnier. Und tatsächlich würde die Blonde sich sehr für ihn freuen, war überzeugt das er sich gut schlagen würde, dass er stolz auf seine Leistung würde sein können. Eden wäre jedenfalls mit Sicherheit Stolz auf ihn. Ach was, mit absoluter Sicherheit wäre ganz Hogwarts stolz auf seinen Champion, wer es denn nun auch sein würde ob Dylan oder jemand anders.

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Bis zu diesem Zeitpunkt war ich nicht wirklich auf Rivalitäten mit den anderen Schulen ausgewesen und im Gegensatz zu den asiatischen Schülern aus Mahoutokoro, dachte ich gäbe es sicher zwischen Ilvermorny und uns nur wenig Grund für Streitereien da wir schließlich die gleiche Sprache sprachen. Dass mich andere Schüler so schnell vom Gegenteil überweisen würden, damit hatte ich nicht gerechnet. Allerdings war ich mir von diesem Moment an sicher, wenn ich Champion werden würde und wenn es nur ein Quidditchspiel sein würde, ich würde diese Mistkerle fertig machen. Eden zitterte und war blass. Ich musterte sie und freute mich als sie nach einiger Zeit wieder zu sich zu kommen schien. Bisher hatten wir außer dem Unterricht nicht viel miteinander zu tun gehabt. Wir gingen in die gleiche Klasse aber waren weder besonders befreundet noch gingen wir uns aus dem Weg. Es war einfach ein Miteinander, ein Weggefährte ohne den anderen besonders bemerkt zu haben. Als sie mich auf das Turnier ansprach lächelte ich leicht. „Ich bin froh dass es dir gut geht. Diese Mistkerle, ich werde sie fertig machen!", murmelte ich und sah mich finster funkelnd um. Anschließend half ich ihr auf die Beine. „Also ich bin definitiv aufgeregt. Ich weiß nicht ob ich es besser sein gelassen hätte aber irgendwie wäre es schon cool. Ich bin einfach neugierig...und deshalb bringen wir dich jetzt besser auch rein. Ich wäre ein schlechter Champion wenn ich dich hier draußen allein lassen würde. Meinst du nicht?", schlug ich vor und bot ihr an sie etwas zu stützen.

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Wenn sie hätte ahnen können das eine ihrer ersten Begegnungen mit den Schülern von Ilvermorny ablaufen würde, wäre Eden wohl am Liebsten in Hogwarts geblieben... Auch wenn sie andererseits auf die einmalige Chance nach Amerika zu kommen äußerst ungerne verzichtet hätte. Also wer weiß was sie getan hätte, wenn sie die Gabe der Vorhersehung besitzen würde. Jedenfalls hatte es eine Weile gedauert bis die Blonde sich wieder gefangen hatte und wieder zum Sprechen fähig gewesen war und sie war froh das Dylan sie währendessen nicht gedrängt hatte und ihr die Zeit gegeben hatte, die sie brauchte. Für gewöhnlich war Eden sehr fröhlich und umgänglich, nur heute war bisher irgendwie nicht ihr Tag gewesen. Kurz blinzelte sie ein wenig davon überrascht was Dylan da zu ihr sagte. Die Vorstellung das diese Kerle eine definitiv wohlverdiente Abreibung bekommen könnten, gefiel ihr zugegebenermaßen auch wenn sie nicht rachsüchtig war, ein solches Verhalten ging gar nicht! „Mir geht es nur Dank dir gut, solche Kerle wie die finde ich wirklich abscheulich! Glaubst du denn das die Kerle tatsächlich Quidditch spielen? Oder einer von denen Champion werden könnte?", fragte sie nachdenklich. „Ich meine wenn du tatsächlich Champion wirst, wofür ich dir im übrigen sehr die Daumen drücke, du hättest es verdient. Nur... wenn du sie außerhalb eines Wettstreits fertigen machen würdest, wäre das sicher nicht gut. Es wäre doch schade wenn du Champion wirst und dann...", ihre Stimme erstarb und sie erhob sich mit seiner Hilfe ebenfalls, nahm sein Angebot an sie leicht zu stützen. „Keine Ahnung, ich meine gibt es denn einen Verhaltenskodex für Champions? Und wenn ja, kann man denn vom Turnier ausgeschlossen werden, wenn man sich nicht daran hält?", führte sie ihre vorherige Überlegung dann doch noch zu Ende. Ein wenig misstrauisch blickte Eden sich um und blickte ihren Hauskameraden dann wieder an, ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen. „Das du Neugierig bist kann ich im übrigen verstehen und ich finde nicht das du es lieber hättest lassen sollen. Ich bin mir sicher das du dich hervorragend schlagen würdest oder wirst? Ist die Auswahl der Champions nicht bald? Wir könnten doch... Sollen wir nicht mal schauen gehen?", schlug die Blondine vor und blickte ihn fragend an.

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Dylan musste schmunzeln als er hörte worüber Eden sich gerade gedanken machte. „Wirklich? Darüber machst du dir sorgen?", lachte er etwas. „Diese Typen hätten eine Abreibung verdient damit jemand mal ihre Köpfe wieder gerade rückt aber du machst dir mehr Gedanken um meinen Ruf oder dass ich, falls! Ich Champion werde es auch bleibe?". Er schüttelte den Kopf. Aber auf der anderen Seite war es vielleicht ein gutes Zeichen, dass er wirklich rechtzeitig gekommen war bevor Eden mehr abbekommen hätte wenn es ihr so schnell wieder besser gegangen war. Wieso war ihm eigentlich früher nicht aufgefallen dass Eden so ein offener und netter Mensch war?
Dylan sah auf die Uhr. „Verdammt du hast recht. Wir haben nur noch 15 Minuten und müssen noch zurück ins Schloss", sagte er dann. „Ich fand Hogwarts in den ersten Jahren schon unübersichtlich aber Ilvermorny ist da fast genauso schlimm. Wenn wir pünktlich sei wollen sollten wir los". Gemeinsam mit Eden machte er sich auf den Weg von den Ländereien über eine Brücke zurück ins Schloss. „Wieso hast du dich eigentlich nicht als Champion beworben? Ich meine du bist schlau soweit ich das aus dem Unterricht weiß. Oder ist das nicht so dein Ding gegen Drachen zu kämpfen?". Einige Schüler aus den unteren Jahrgängen aus Ilvermorny sahen den beiden Hogwartsschülern auf ihrem Weg zu deren großen Halle interessiert entgegen während sich die beiden älteren und nicht gerade unattraktiven langsam Ihren Weg durch die Kreuzgänge bahnten. „Hast du nicht auch manchmal das Gefühl hier immer wie irgendwelche wilden Tiere angestarrt zu werden?", fragte er als er die Blicke bemerkte.

Re: Bank unter der großen alten Eiche

Leichte Überraschung spiegelte sich auf der Miene von Eden wieder, als es Dylan allem Anschein nach so zu amüsieren schien worüber sie sich den Kopf soeben zerbrochen hatte. War es tatsächlich so ungewöhnlich sich in dieser Situation derlei Gedanken zu machen? Kurz errötete sie leicht, ohne genau zu wissen wieso und dann nickte sie schließlich zögerlich. „Ja ich meine... ähm also, natürlich hätten die eine Abreibung verdient, denn wie schon gesagt ist sowas abscheulich. Dennoch sollte man sich vielleicht nicht auf deren Niveau begeben...?“ Schließlich schüttelte Eden den Kopf und seufzte leise. „Keine Ahnung ich bin nur... ich würde gerne vergessen das es überhaupt passiert ist.", gestand sie dann leise ein und ging zunächst schweigend weiter neben ihm her und schließlich über die Brücke, bemüht Schritt zu halten und es noch pünktlich in die große Halle zu schaffen. Wäre doch schade wenn sie sich verspäten würden auch wenn sie im Nachhinein sicherlich auch mitbekommen würden wer die Champions waren. Was die unübersichtlichkeit von Ilvermorny im Vergleich zu Hogwarts betraf, musste sie Dylan durchaus Recht geben, obwohl ihr Orientierungssinn gar nicht so übel war. Die Frage weshalb Eden sich nicht als Champion beworben hatte überraschte sie dann allerdings doch etwas. Nicht das es keine für sie interessante Herausforderung gewesen wäre... Kurz musste die leise Lachen und schüttelte erneut den Kopf. „Ach ich hätte mir Sicherheit schon eine Möglichkeit gefunden mit dem Drachen fertig zu werden, ich habe nur meine Chancen zu gewinnen auch wenn ich in der Tat schlau bin, als nicht sehr groß oder realistisch eingeschätzt." Was tatsächlich stimmte denn es hatte bereits mehr als genug vielversprechende Kandidaten für das Turnier gegeben, bevor sie daran gedacht hätte ihren Namen in den Feuerkelch zu werfen. Mal ganz davon abgesehen das es wenn sie es nicht geschafft hätte, bestimmt von dem ein oder anderen geheißen hätte, dass es ja klar gewesen war das es ein "Schlammblut" nicht hatte schaffen können. Darauf konnte sie dann doch gerne verzichten, auch wenn ihr Blutstatus in einer perfekten Welt keine Rolle spielen sollte und für sie auch nie getan hatte. Aber es war eben wie es war. Das die anderen Schüler einen anstarrten oder die Gäste aus Schottland und auch Japan mit Neugier betrachtete, war ja nichts neues mehr aber sie verstand was Dylan meinte. „Ich kam mir vorhin eher wie unter wilden Tieren vor.... Aber ich weiß was du meinst und ja, durchaus. Ist aber doch auch normal wenn man Gäste aus anderen Ländern hat, oder?" Mit einem sanften Lächeln durchschritt Eden mit ihm das Schlosstor und nickte hier und da freundlich anderen Schülern zu, die sie in den letzen Tagen flüchtig kennen gelernt hatte. 

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Mit den beiden machten sich auch immer mehr der anderen Schüler auf den Weg zur Zeremonienhalle oder wie die auch immer in Ilvermorny hieß. Es machte es ihnen leichter den Weg zu finden da sie einfach nur der Lautstärke und den vielen anderen Schülern folgen mussten. Umso näher sie dorthin kamen umso nervöser wurde Dylan da er zum einen nicht wusste ob er eigentlich eine Chance hatte aber genauso stand ja auch die Möglichkeit im Raum das er wirklich Champion werden könnte. Irgendwie wurde ihm das hier erst so richtig bewusst wo das große Tor bereits vor ihnen zu erkennen war. 
Dennoch musste er lachen als er sich Eden dabei vorstellte wie sie gegen einen Drachen kämpfte. "Ich wette du würdest eine gute Figur machen", lachte er etwas und reihte sich mit ihr in das Gedränge vor dem Tor ein da irgendwie gleichzeitig mehr Leute hindurch wollten als Platz dafür war. Wie automatisch hielt Dylan den Arm hinter Eden ausgestreckt damit sie genug Platz hatte. "Na ich hoffe mal dass das vorhin die einzigen Idioten hier waren ansonsten kann das Turnier wirklich interessant werden", antwortete er und war froh so groß zu sein, sodass er die meisten Schüler überblicken konnte. 

Re: Bank unter der großen alten Eiche

Ein wenig überraschend war es für Eden schon das sich mit Ihnen noch so viele andere Schüler auf den Weg machten. Es vereinfachte es einem deutlich festzustellen ob man auch tatsächlich auf dem richtigen Weg war; nur war es erstaunlich das sich die meisten jetzt erst auf den Weg machten. Dylan und ihr war ja die eher unerfreuliche Begegnung dazwischen gekommen aber allen anderen? Oder dachten die meisten einfach nur das sich auf den letzen Drücker nicht mehr so viele außerhalb der Schule befinden würden? Was auch immer der Grund sein mochte, am Schultor kam es dann so wie es hatte kommen müssen und es ging nur noch eher schleppend voran. Innerlich verkrampfte sich unwillkürlich irgendetwas in ihrer Magengrube - Menschenmengen waren noch nie wirklich ihr Ding gewesen; auch wenn sich das in Hogwarts auch fast nie vermeiden ließ. Nur war die blonde es von dort gewohnt und hätte sich in Ilvermorny wohl auch darauf einstellen müssen... Aber nach einem kurzen Augenblick hatte sie sich wieder gefasst und betrachtete Dylan von der Seite, bei seinem von Lachen begleiteten Kommentar. „Ich bin mir nicht sicher ob ich dir das glauben soll, wo dich die Vorstellung fich offenbar so zu amüsieren scheint.", neckte sie ihn mit einem eindeutig misslungenen, gespielt beleidigten Tonfall. Vor allem wohl deshalb weil die sich selbst kaum das Lachen verkneifen konnte. Das er einen seiner Arme hinter ihr ausgestreckt hielt registrierte Eden und wusste es sehr zu schätzen. Bei seinen Worten über die Kerle, nickte sie zustimmend, „Allerdings...", murmelte sie und sah sich reflexartig um. Doch von den Kerlen war glücklicherweise nichts zu sehen. Und die Schlange der Schüler kam auch Recht zügig voran, in Anbetracht der Menge an Personen. Beinahe überraschend kamen die Türflügel zur großen Halle in Sichtweite und kurz darauf, waren die meisten Schüler vor ihnen darin verschwunden. Und die beiden trennten nur noch wenige Schritte von der Schwelle. Spätestens jetzt wurde auch sie nervös und das obwohl sie nicht einmal die Chance hatte Champion zu werden. Wie es da wohl erst Dylan gehen musste? Aufmerksam musterte sie den Blondschopf und drückte ihm auf jeden Fall die Daumen. Denn er würde zweifelsohne eine gute Figur in dem Turnier machen. Und das nicht nur weil er groß war, er hatte das Talent und auch generell ganz schön was drauf. Soweit sie das aus dem Unterricht beurteilen konnte. Seine Freunde wussten das mit Sicherheit besser als sie. Eden wunderte sich wieder einmal wie viel Leute Platz hatten in der Halle oder dem Raum vor ihr, wie man das nun auch sehen mochte. Im nächsten Moment zuckte die Blonde gehörig zusammen, als jemand der von hinten gekommen sein musste anrempempelte. Irritiert und auch etwas verärgert blickte sie auf. Wenn man es eilig hatte, war ja okay aber das musste doch echt nicht sein... Gerade wollte sie etwas sagen, als sie erbleichte und ihren Mund wieder schloss. Die Person die die angetemot hatte, war gut zwei bis drei Köpfe größer als sie, da lohnte sich der Ärger sicherlich nicht... Ja sicher, Dylan war auch deutlich größer als Eden nur war es schon ein unterschied. Denn mit ihm ging sie schon Jahre auf die selbe Schule, die andere Person kannte sie dahingegen nicht. Da wirkte der größenunterschied durchaus einschüchternd. Gut, wie deutlich man ihr erbleichen sah war fragwürdig, da sie ja bereits sehr blass war. Doch jetzt ging es nicht um sie und deshalb lächelte sie und fragte Dylan: „Willst du lieber sitzen oder stehen?" Platz wäre für beides genug und ihr war es egal. Sie fuhr sich durch die Haare und wollte jetzt einfach nur wissen, wer die Champions waren. Die Spannung war förmlich körperlich spürbar.