Steinerne Bank im Innenhof

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Matt

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Re: Steinerne Bank im Innenhof

von Matt am 15.05.2020 12:48

[Oh wie lieb. Ich deinen aber auch sehr :) ]

Endlich hatte ich mal wieder Post bekommen. Oft kam meine Mum nicht dazu mir zu schreiben umso dankbarer war ich gewesen als ich den Brief von der Eule bei diesem Mittagessen bekommen hatte. Für sie war es schwer die beiden Welten zu kombinieren wo in ihrer doch schon lange sowas wie Telefone und mittlerweile auch dieses Internet als ganz normal gelten. Als Halbblut war es nicht so schwer für mich was das anging als für andere aber es wusste ja keiner das mein Vater eigentlich nur mein Erzeuger war und mehr eigentlich nicht. Ob er überhaupt von mir wusste? Umso älter ich wurde umso öfter hatte ich mich das gefragt doch in diesem Moment war das unwichtig.
Ich hatte den ganzen Nachmittag gewartet endlich meine Ruhe zu haben und mich etwas zurück ziehen zu können. Viele Freunde hatte ich schließlich nicht mit denen ich gerade Zeit verbringen könnte aber das war nicht so schlimm, jedenfalls meistens. So hatte ich mich nach dem Weg zu meinem Gemeinschaftsraum den Weg in den Wald zu den Quellen und den Wasserfällen eingeschlagen. Ich dachte mir das bei dem Wetter die meisten eher auf den Wiesen oder unten am Fluss in der Sonne sein würden und nicht im ach so dunklen Wald. Doch er war alles andere als dunkel. Ein einfaches Hemd mit hochgekrempelten Ärmeln, den Walkman den ich von Mum zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte und den ich wie meinen Augapfel vor den anderen hütete in der Hosentasche, den Brief in der anderen, lief ich auf den Waldweg entlang. Durch das Blätterdach fiel mehr Sonne als man vielleicht annahm da es sich um einen reinen Laubwald in diesem Bereich handelte. Der Weg war weich und roch noch so frisch und feucht als ich schließlich an den Steinen am Ufer des kleinen Sees unterhalb des Wasserfalls ankam.
Ich hatte mich gerade gesetzte und den Brief aus der Tasche gezogen als ich die Stimmen zweier Mädchen hörte. Kurz sah ich mich um und sah zwei Mädchen die ich bisher nicht wirklich kannte. Aber sie waren so offensichtlich nicht von hier was man nur unschwer erkennen konnte das ich vermutete das sie zu den Austauschschülern des 5. Jahrgangs gehörten. Lee war auch so ein Austauschschüler gewesen der letztes Jahr in unsere Klasse gekommen war doch er war nicht wieder gegangen. Ob das normal war? Ich sah jedenfalls die beiden Mädchen zur Grotte gehen und einen Moment dachte ich mir nichts dabei. Ich setzte die Kopfhörer auf und direkt kam eines meiner Lieblinglieder das meine Mum früher immer gehört hatte. Mar Cohn sang über das first Class ticket und wie er durch Memphis lief während ich die Zeilen meiner Mum las. Mein Fuß begann direkt zu wippen und auch mein Kopf hielt nicht lange still. Nur hier draußen konnte ich ihre Musik hören und dieses Muggelartefakt benutzen. Sie hatte mir zu Weihnachten eine extra große Packung Batterien mitgegeben um die ich sie gebeten hatte und ich hoffte sie würden bis zum Sommer reichen. Ich hatte mein Taschengeld gespart um etwas in den Musikläden zu stöbern und mir mehr Musik zu kaufen und vielleicht endlich neue Filme für meine Kamera.
Nachdem ich den Brief zu Ende gelesen hatte fiel mein Blick auf das Datum. Es war Mai und da ich schon immer stark vom Vollmond abhängig war wusste ich genau das dieser heute sein würde. Aber der Vollmond im Mai? Mit einem Mal fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Einmal im Jahr stieg das Wasser in der Grotte so weit an und das so schnell das man dort ertrinken konnte. Und wenn ich es richtig gesehen hatte waren die beiden Mädchen genau in diesem Moment auf dem Weg in die Grotte gewesen? Erschrocken stand ich auf, sah auf meine Armbanduhr und rechnete die Stunden nach bis zu dem Zeitpunkt vor dem man uns im ersten Jahr gewarnt hatte. Alle Schüler wussten es aber zwei Austauschschüler sicher nicht. „Verdammt", fluchte ich als ich merkte das es nicht einmal eine halbe Stunde war bis die Flut einsetzen würde. Wir waren hier allein, keine Lehrer oder andere und so wickelte ich den Walkman und meinen Brief in mein Hemd und versteckte es an einem Baum bevor ich zum Eingang der Grotte rannte. „Hey, ihr beiden", rief ich noch während ich rannte. „Raus, schnell". Noch hatte ich sie nicht erreicht aber ich hoffte nur sie würden mich hören und so schlau sein mir entgegen zu kommen.


 

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Adriana

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Re: Steinerne Bank im Innenhof

von Adriana am 15.06.2020 21:45

[Oh, danke ♥]

Ich war immer noch vollkommen baff. Diese Grotte war wirklich wunderschön; ich fragte mich, warum wir nicht schon früher hierher gekommen waren. Ich sah einige Sekunden dem Wasser in der Grotte dabei zu, wie es langsam hin und her schwappte. Dann wandte ich meinen Blick zu Mai, die ebenfalls verblüfft die Höhle ansah. Ich konnte förmlich ihre Gedanken lesen, welche sich höchstwahrscheinlich mit meinen überschnitten. 
Mein Blick fiel auf den Boden der Grotte, auf welchem ich einige Muscheln ausmachen konnte. Ich bückte mich etwas, um diese aufheben zu können und fing auch schon bald mit dem Sammeln an. Ich merkte gar nicht, wie ich immer tiefer in die Grotte lief, da mein Blick stets auf den Boden und auf die Muscheln vor mir gerichtet war. Ich richtet mich erst wieder auf, als ich eine Stimme hörte. Ich konnte nicht hören, was gesagt wurde, weshalb ich nur die Stirn runzelte und zum Höhleneingang sah. Dort konnte ich einen dunkelhaarigen Jungen ausmachen, den ich schon ab und an in den Gängen gesehen hatte. Ich wusste nicht viel über ihn; nur, dass die meisten Schüler sich lieber etwas von ihm fern hielten. 
Ich sah fragend in Mai-Lins Richtung, die im Gegensatz zu mir immer noch in der Nähe des Eingangs stand. Ich konnte aus machen, wie sie von dem Jungen zu mir sah und wieder zurück. Dann bedeutete sie mit einer Handbewegung, dass ich ihr folgen sollte, während sie wieder nach draußen lief. Das verwirrte mich nur noch mehr. "Was? Wieso sollen wir nach draußen gehen?", fragte ich laut und sah in Richtung Mai, die schon beinahe bei dem Jungen angekommen war. Ich war zwar immer noch mehr als nur verwirrt, trotzdem wollte ich Mai schon folgen, als ich etwas Nasses an meinen Knöcheln spürte. Erschrocken drehte ich mich um und sah einige Sekunden lang starr vor Schreck sabei zu, wie das Wasser der Grotte immer höher stieg. Zuerst berührte es nur meine Knöchel, doch nach wenigen Sekunden war das Wasser schon so hoch gestiegen, dass es bis an meine Waden reichte. Erst als ich das realisierte, schien mein Körper sich wieder bewegen zu können. Ich ließ die Muscheln, die ich bis gerade eben noch in meinen Händen gehalten hatte, fallen und rannte so schnell ich konnte in Richtung des Ausgangs. 
Ich verfluchte mich dafür, dass ich auf Ava gehört hatte und auch noch so dumm gewesen war und so tief in diese Grotte gelaufen war. In diesem Moment spürte ich nur mein Herz, das wie wild gegen meine Brust hämmerte, und das Adrenalin in meinem Körper. Ich sah weiterhin zu Mai und dem dunkelhaarigen Jungen, während ich zu ihnen rannte, dabei aber immer wieder das Wasser spürte, das gegen meinen Körper prallte.

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Bild 1: Foto von Agustin Diaz Gargiulo auf Unsplash. Abgerufen am: 31.01.2023. https://unsplash.com/de/fotos/7F65HDP0-E0
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Matt

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Re: Steinerne Bank im Innenhof

von Matt am 16.06.2020 11:43

Das konnte doch alles nicht wahr sein. Ausgerechnet ich der sich doch am liebsten von allen fern hielt weil er sonst ständig nur in Schwierigkeiten steckte weil ich keine große Lust auf Gruppenarbeiten hatte und allgemein nicht gerade extrovertiert auf andere zu ging, sollte jetzt den Helden spielen? Wenn ich etwas nicht war dann ein Held. Ich war mittelmäßig mutig und interessierte mich auch nicht für Sport oder gar Quidditch? Als ich jedoch den Eingang der Grotte erreicht hatte und sah wie das Wasser stieg und vorallem die dunkelhaarige Schönheit welche soweit ich wusste aus Südamerika kam viel zu weit entfernt war und immer tiefer im Wasser stand, schaltete sich mein Gehirn aus. Ich dachte nicht daran was ich oder sie hier gerade machten. Das einzige was wichtig war, war sie beiden Mädchen sicher hier raus zu bringen. Die kleine Asiatin war schnell bei mir und starrte mit mir in die Grotte hinein wo das andere Mädchen kurz wie angewurzelt stehen geblieben war. "Beeil dich!", rief ich ihr zu bevor ich mich an das ander Mädchen neben mir wandte. "Geh schon mal raus, ich bringe sie gleich mit aber bring dich schon mal in Sicherheit!". Es war vielleicht etwas harsch aber ich wollte nicht auch noch sie hier raustragen oder gar mit den beiden hier drin ertrinken. Während sie zögerte, dann aber doch los lief eilte ich dem anderen Mädchen entgegen und hielt ihr die Hand hin um ihr aus dem Wasser auf den noch nicht überfluteten Weg zu helfen. Noch während sie mich erreichte merkte ich wie auch dieser Teil mittlerweile mit Wasser überströmt wurde. Viel Zeit blieb uns nicht mehr bevor das Wasser den Zugang nur noch tauchend passierbar machte und wer wusste schon ob wir das schaffen würden. Ich jedenfalls würde es nicht probieren wollen. "Jetzt schnell raus hier? Ich mag zwar Wasser aber tauchen ist nicht so mein Ding", murrte ich vor mich hin als ich sie an ihrer Hand hinter mir her nach draußen zog.


 

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Adriana

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Re: Steinerne Bank im Innenhof

von Adriana am 20.06.2020 21:52

In meinem Kopf schienen sich tausend Sachen gleichzeitig abzuspielen. Es schien so, als wüsste mein Gehirn nicht an was es zuerst denken sollte. Doch es schien noch wahrnehmen zu können, dass Mai die Höhle verlassen hatte. Gott sei Dank! Wenigstens war sie schon einmal in Sicherheit.
Während ich in Richtung des Eingangs rannte, konnte ich erkennen, dass der braunhaarige Junge in die Grotte lief. Ich wollte ihm zurufen, dass er rausgehen sollte. Ich wollte ihn nicht in Gefahr bringen; er hatte damit schließlich nichts zu tun. Doch ich brachte kein Wort heraus. Es war, als wäre meine Stimme verschwunden.
Also rannte ich weiter und erreichte schon bald den Jungen, der mir seine Hand entgegen streckte. Auch in dieser Situation kam ich nicht umhin, ihn für seinen Mut zu bewundern. Die wenigsten Leute würden sich selbst in Gefahr bringen, um jemand Fremdes zu helfen.
Ich ergriff seine Hand und in diesem Moment konnte ich gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich unserem Retter war. Er murmelte vor sich hin, dass er keine Lust hatte zu tauchen, was mich beinahe zum Lachen gebracht hätte, wenn wir nicht in Lebensgefahr gewesen wären. Ich spürte schon gar nicht mehr das Wasser um uns, das mittlerweile bis auf Brusthöhe gestiegen war. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf den Jungen vor mir, der mich hinter sich her zog und auf den Eingang, auf den wir zusteuerten. Ich rechnete schon beinahe damit, dass wir es gar nicht raus schaffen würden, als wir nach einigen weiteren, endlos scheinenden Sekunden endlich auf trockenem Boden außerhalb der Grotte standen.
Ich ließ die Hand des Jungen erst jetzt los, um mir meine Seite zu halten, und schnappte einige Augenblicke einfach nur nach Luft. Ich spürte förmlich, wie das Adrenalin aus meinem Körper verschwand, während mir immer klarer wurde was gerade geschehen war. Und mit einem Mal, schien meine Stimme wieder da zu sein. „Porra!", stieß ich nur leise auf Portugiesisch aus. Ich würde Ava den Hals umdrehen, wenn sie mir noch einmal unter die Augen kommen würde, das war aber sicher!
Ich wusste in diesem Moment allerdings auch, dass ich meine Wut erstmal herunter schlucken musste. Es war viel wichtiger, dass es Mai und dem Jungen gut ging. Mai war auf uns zugelaufen gekommen und mit einigen Worten versicherten wir uns gegenseitig, dass es uns gut ging. Wir waren zwar alle pitschnass, aber wenigstens schien keiner wirklich verletzt zu sein.
Erst jetzt konnte ich mich an den Jungen neben mir wenden. Ich musterte ihn einige Sekunden lang stumm, bevor sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen stahl. „Danke, dass du uns zur Hilfe geeilt bist! Ich will gar nicht daran denken, was hätte passieren können, wenn du nicht so mutig gewesen wärst", meinte ich ehrlich und legte ihm kurz lächelnd meine Hand auf seinen Oberarm. „Bei wem darf ich mich denn bedanken?", hakte ich dann noch neugierig nach, wobei ich mich nicht daran hindern konnte, den Jungen noch einmal zu mustern.

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Bild 1: Foto von Agustin Diaz Gargiulo auf Unsplash. Abgerufen am: 31.01.2023. https://unsplash.com/de/fotos/7F65HDP0-E0
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Matt

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Re: Steinerne Bank im Innenhof

von Matt am 30.06.2020 09:27

Zu sagen das es knapp gewesen wäre, wäre sicherlich untertrieben gewesen. Als wir wieder trockenen und festen Boden unter den Füßen hatten und außerhalb der Gefahr waren, lehnte ich mich außer Atem an die Felswand neben mir. Ich war patsch nass und trotz der Wärme an diesem Nachmittag wurde mir schnell kühl. Ich war kein Junge der sich besonders viel daraus machte männlich zu wirken aber irgendwie wollte ich vor den beiden jetzt nicht gleich den Jammerlappen spielen und sowieso hatte ich noch anderes im Kopf. Als die südländische Schönheit etwas auf einer anderen Sprache zu fluchen schien, konnte ich nicht mehr anders als etwas zu lachen. Vielleicht war es jetzt nicht der richtige Zeitpunkt um zu lachen aber es war so ein komischer Moment.
Als ich aber merkte wie sie mich anstarrte wurde ich ruhiger und lächelte ebenfalls. „Kein Problem. Hauptsache es ist niemandem etwas passiert", log ich. Ich hatte verdammt Schiss gehabt und nicht eine Sekunde wirklich gewusst was ich da wirklich trieb. Mein Blick fiel auf die Hand die sie mir an den Arm legte. Ich schluckte, dann räusperte ich mich. „Matt, und wer seid ihr? Ich schätze mal Austauschschüler oder? Ich meine sonst verläuft sich niemand an so einem Tag hier in die Grotte...". Ich sah die beiden an, und merkte das die kleine Asiatin etwas blass um die Nase war. „Vielleicht sollten wir zurück zum Schloss gehen und schauen das wir was trockenes finden?".


 

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Re: Steinerne Bank im Innenhof

von Adriana am 23.08.2020 21:28

Es hatte für einige Sekunden Stille geherrscht, während wir alle drei versuchten wieder zu Atem zu kommen. Ich hatte immer noch nicht realisiert, was gerade geschehen war. Und vor allem konnte ich nicht glauben, dass Ava mehr oder weniger versucht hatte uns umzubringen. Ich wusste, dass wir uns absolut nicht leiden konnten, aber trotzdem hätte ich nie im Leben erwartet, dass dieser Hass so tief in Ava saß. Ich nahm mir vor, sie definitiv darauf anzusprechen. Auch, wenn ich jetzt schon wusste, dass es in einem riesigen Streit enden würde. 
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als der dunkelhaarige Junge zu lachen anfing. Dabei war sein lachen so ansteckend, dass ich mit einstieg und für einige Momente alles vergessen konnte, was so eben geschehen war. Dann nickte ich mit einem Lächeln, als er meinte, dass es kein Problem wäre. "Trotzdem danke", erwiderte ich daraufhin. Danach fuhr ich mir durch die nassen Haare, als der Junge uns seinen Namen nannte. Matt... Den Namen hatte ich definitiv schon gehört. Ich wusste auch, dass mir jemand mal eine Geschichte über einen Matt erzählt hatte, allerdings wollte mir nicht einfallen, um was es darin ging. 
Nach einer weiteren Sekunde, in der ich versuchte seinen Namen einzuordnen, gab ich dann doch auf und antwortete ihm: "Das ist Mai-Lin und ich bin Adriana. Und du hast natürlich ins Schwarze getroffen: Wir sind Austauschschüler." Seinen Kommentar über die Grotte ließ ich so stehen; nahm mir allerdings fest vor ihn später mehr darüber zu fragen. 
Dann bemerkte ich Matts Blick und ich sah daraufhin ebenfalls zu Mai, die schon angefangen hatte zu zittern. "Gute Idee", meinte ich, ehe wir uns auf den Weg zum Schloss machten. Während wir liefen redeten wir alle kaum etwas miteinander. Es war offensichtlich, dass wir alle noch ziemlich geschockt waren. Doch kaum waren wir am Eingang angekommen, kam auch schon Lee aus dem Schloss gesprintet und fragte besorgt nach, was geschehen war. Mai erklärte ihm in nur wenigen Sätzen, weshalb wir so nass waren, ehe Lee sie auch schon mit sich zog und sich offensichtlich um sie kümmern wollte. 
Ich sah den beiden noch einige Sekunden hinterher, bevor ich mich an Matt wandte und ihn fragte: "Möchtest du mit in meinen Gemeinschaftsraum kommen? Ich hab bestimmt noch einige Handtücher in meinem Schlafsaal." Ich ließ es mir nicht anmerken, aber ich spürte die Nervosität, die in mir aufkeimte, während ich auf eine Antwort wartete. 

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Bild 1: Foto von Agustin Diaz Gargiulo auf Unsplash. Abgerufen am: 31.01.2023. https://unsplash.com/de/fotos/7F65HDP0-E0
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Bild 3: Foto von Bogomil Mihaylov auf Unsplash. Abgerufen am: 31.01.2023. 
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Re: Steinerne Bank im Innenhof

von Matt am 02.09.2020 11:55

Natürlich zogen wir so manchen Blick auf uns. Nicht nur das wir wie ein paar begossene Pudel aussahen, es war sicher auch die Mischung an Leuten die für Aufmerksamkeit sorgte. Lee und Mai-Lin hatten sich schnell verdrückt, lief nicht etwas zwischen den beiden? Eigentlich interessierte es mich nicht sonderlich. Ich war ohnehin kein Typ der sich besonders für Gossip interessierte, vielleicht auch weil ich selbst oft genug zum Gespött der anderen wurde. Das Adriana mich aber fragte ob ich sie in ihren Schlafsaal begleitete kam dann aber doch sehr unerwartet. Ich stotterte etwas und wollte dann schon nickend zu stimmen als wir schon unterbrochen wurden. Es war Professor Mitchell der noch sehr junge Professor für Astronomie der gerade aus dem Schloss kam und uns wohl bemerkt hatte. „Mr. Whitmann, Ms. Silva, was ist denn mit ihnen passiert?", fragte er und musterte uns und unsere ziemlich nassen Sachen. „Wir sind bei den Wasserfällen gewesen da ich den Austauschschülern bei ihren Aufgaben für Kräuterkunde helfen wollte. Und dabei sind wir unglücklicherweise reingefallen", antwortete ich schnell. Er wusste genau bescheid über die Gefahren der Grotte und nur ein Wort davon hätte genügt um entweder uns oder den Idioten die uns das eingebrockt hätten eine Menge Ärger zu bereiten. „Na, dann sehen sie mal zu das sie aus den nassen Sachen kommen. Mr. Whitmann ich brauche noch ihren Aufsatz zum Einfluss von Planetenkonstellationen. Bringen sie ihn mir am besten heute noch wenn sie schon auf meinen Unterricht verzichten", ermahnte er mich und meine Augen wurden größer. Verdammt vor lauter Grotte und hübschen Mädchen hatte ich die Stunde und damit auch den Aufsatz vergessen. Na das konnte noch ein langer Tag werden. „Tut mir leid Adriana, vielleicht können wir unsere Tasse Kakao ein anderes Mal trinken", meinte ich noch und nach einer kurzen Verabschiedung machte ich mich schon auf den Weg in meinen Schlafsaal.
-Cut-


 

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.09.2020 11:56.
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