Bank unter der großen alten Eiche

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Eden
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Re: Bank unter der großen alten Eiche

from Eden on 09/26/2022 10:38 PM

Niemals hätte Eden damit gerechnet, dass sie in eine solche Situation geraten könnte und erst Recht hatte sie nicht erwartet dann so hilflos zu sein... Natürlich konnte es jetzt in der Situation auch an dem Schock liegen aber gerade beruhigen tat sie die Tatsache nicht das sie im Ernstfall hilflos zu sein schien, von solch einem Gefühl der Ohnmacht ergriffen zu sein war wahrlich nur mit einem Wort passend zu betiteln: erschreckend. Sicherlich konnte sie daran arbeiten und das würde die Blonde auch tun , wenn es dann nicht zu spät sein sollte. Ihre sich überschlagenden und wirren Gedanken kamen zum Stillstand, während sie beobachtete das der größte der Kerle zu Boden ging und beobachtete blinzelnd und ein wenig ungläubig aber dankbar wie Dylan ihr, die äußert "charmanten" Typen vom Hals schaffte. Während des gesamten Übergriffes hatte Eden sich verkrampft und ihr war sämtliche Farbe aus dem Gesicht gewichen, nur langsam löste sich ihre Anspannung und sie musste plötzlich heftig blinzeln um die Tränen zurück zu halten. Sie war erleichtert, definitiv aber ihr Schock wurde nun von einer Woge widerstreitender Emotionen beinahe überwältigt. Dagegen anzukommen und einen klaren Gedanken zu fassen, war in diesem Moment gar nicht so leicht. Und deshalb starrte sie Dylan einen Moment nur wortlos an, schluckte gegen die plötzliche Trockenheit in ihrer Kehle an. Eden war irgendwo in ihrem Hinterkopf bewusst das Dylan ihr eine Frage gestellt hatte und sie ihm Antworten sollte, was sie auch wirklich wollte, doch mehr als ein Nicken und ein schwaches Lächeln brachte sie zunächst einfach nicht zu Stande. Das war ihr ausgesprochen peinlich, Eden musste gerade ja echt einen erbärmlichen Eindruck machen... Kurz schloss sie ihre Augen und umklammerte mit ihrer freien Hand den Rand der Bank, wobei es sie nicht gewundert hätte wenn ihre Fingerknöchel weiß dabei hervorgetreten wären. Doch der leichte Schmerz half ihr dabei sich wieder zu sammeln, woraufhin sie ihre Augen wieder öffnete und ihren Blick auf Dylan richtete. „Danke, ich weiß echt nicht was die vorhatten...", mitten im Satz verlor sich ihre Stimme und sie verstummte. Denn mal ganz ehrlich um sich denken zu können was die wollten musste man wahrlich nicht sehr viel Fantasie aufbringen, nur wollte sie ganz einfach nicht daran und genauer darüber nachdenken. Unwillkürlich biss sie sich auf die Unterlippe und schüttelte sachte mit dem Kopf. „Bist du schon aufgeregt? Also ich meine, wenn du Champion wirst würdest du dich sehr über diese Ehre freuen?" Das war vielleicht eine dumme Frage aber Eden wollte das Gespräch einfach in eine andere Richtung lenken und es interessierte sie wirklich was er dachte über das Turnier. Und tatsächlich würde die Blonde sich sehr für ihn freuen, war überzeugt das er sich gut schlagen würde, dass er stolz auf seine Leistung würde sein können. Eden wäre jedenfalls mit Sicherheit Stolz auf ihn. Ach was, mit absoluter Sicherheit wäre ganz Hogwarts stolz auf seinen Champion, wer es denn nun auch sein würde ob Dylan oder jemand anders.

Reply Edited on 09/26/2022 10:45 PM.

Dylan

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Re: Bank unter der großen alten Eiche

from Dylan on 09/26/2022 06:20 PM

Ich konnte mich noch gut an meinen ersten Tag in Hogwarts erinnern, den ersten Blick auf das mächtige Schloss. Jetzt einige Jahre später war der erste Anblick von Ilvermorny nicht weniger beeindruckend. Nie hätte ich gedacht eine der anderen Schulen besuchen zu können oder allgemein einen anderen Kontinent zu betreten. Aber ich war hier und das trimagische Turnier war der wahrscheinlich aufregenste Grund für eine Reise wie diese. Ich konnte noch kaum glauben, dass ich wirklich die Chance hatte überhaupt mal bei so einem Turnier dabei zu sein, geschweige denn vielleicht wirklich einer der Champions zu werden. Irgendwie war ich ja schon etwas nervös.
Als wir erfahren hatten, dass wir in diesem Jahr nicht nach Hogwarts gehen würden waren meine Eltern nicht nur froh sondern mein Vater total aus dem Häusschen. Ein Nallister als Champion im trimagischen Turnier? Das würde unserer Familie noch fehlen. Meine Mutter war aber nervös. Sie hatte schon oft davon gehört und war sich nicht sicher ob es so gut war, dass mein Vater mich zum teilnehmen drängte.
Es hatte ein paar Tage gedauert bis ich mich einigermaßen auf Ilvermorny auskannte. Es war ein großes Schloss wie Hogwarts und fast genauso alt aber hier war vieles doch auch anders. Während ich gespannt darauf wartete ob ich nun Champion werden würde, hoffte ich auch in die Hogwarts Quidditch-Mannschaft aufgenommen zu werden. So war ich nach dem Training im Stadion dort auf den Ländereien unterwegs um meine Briefe die ich an meine Eltern und Freunde zuhause geschrieben hatte dort in die Eulerei zu Newt, meiner Eule zu bringen, als ich laute Stimmen hörte. War das wirklich ein Hilfeschrei? Ich sah mich kurz um, schüttelte aber den Kopf da ich sicher war mir das nur eingebildet zu haben, bis ich einen erneuten Schrei wahrnahm. Mein Blick fiel schließlich auf einen Baum etwas weiter entfernt. Das konnte doch nicht wahr sein. Ich wusste nicht was dort vorgefallen war aber gut war es sicher nicht. Schnell rannte ich den kurzen Weg dorthin wo ich zwischen einer Gruppe von Jungs einen blonden Haarschopf entdeckte. Bevor ich endgültig dort ankam, erkannte ich dass es Eden war. Eden Kravinsky die blonde Schönheit die nicht nur in meinem Jahrgang sondern auch in meinem Haus war. „Lasst sie los?", schrie ich und zog den ersten Kerl an seinem Kragen bereits weg, sodass er rücklings in die Wiese fiel. Auch mit der Gefahr dass ich hier ein komisches Rollenspiel oder sowas störte und mich peinlich machte, konnte ich es nicht riskieren sie hier im Fall der Fälle doch im Stich zu lassen. Die anderen Jungs kicherten. Der eine Fing sich dafür einen Schlag direkt auf sein Auge und bevor ich dem zweiten ebenfalls eine verpassen konnte, war der große welcher auf den Boden geflogen war wieder auf de Beinen und zog seine Kumpels mit sich. „Los weg hier!", hörte ich sie aber interessierte mich dann nur noch für Eden. Ich nahm ihre Hand und legte ihr eine Hand auf die Schulter um ihr Gesicht zu mustern. „Alles okay bei dir?", fragte ich und musterte sie ob sie irgendwelche offensichtlichen Verletzungen davon getragen hatte.


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Eden
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Re: Bank unter der großen alten Eiche

from Eden on 09/24/2022 10:18 PM

Hier starten dann mal Dylan & Eden

Es waren jetzt schon ein paar wenige Tage vergangen seitdem alle Schüler des 7. Jahrgangs aus Hogwarts in die USA gereist waren. Es war definitiv spannend und interessant gewesen, vor allem auch weil Eden ihre Neugier befriedigen und sich in der fremden Schule ein wenig umsehen hatte können. Doch heute brauchte sie eine Pause davon, denn obwohl es sie nicht betraf, da sie ihren Namen nicht in den Feuerkelch geworfen hatte, war die Aufregung und Spannung die in der Luft lag, beinahe greifbar und ziemlich anstecken.  Also hatte die Blonde sich gegen Mittag ein Buch geschnappt und sich bemüht auf den Ländereien einen ruhigen Platz zu finden. Wie schon zu erwarten gewesen war, war dies keine gerade leichte Aufgabe gewesen... Doch unter der großen alten Eiche stand eine Bank und dort war es tatsächlich sehr ruhig und friedlich, wie Eden zufrieden festgestellt hatte. Also hatte sie sich dort hingesetzten, ihr Buch aufgeschlagen und eine Weile stumm gelesen. Wie lange genau könnte sie im Nachhinein nicht mehr definitiv sagen aber so halb hatte sie ja schon damit gerechnet das die Ruhe nicht von Dauer sein würde, denn schließlich waren es Stimmen ganz in ihrer Nähe die sie hatten aufsehen lassen. Doch es war weit und breit niemand zu erkennen. Kopfschüttelnd blickte sie sich weiter um, bevor sie ihr Buch wieder aufschlug und versuchte, nun mir einem mulmigen Gefühl weiter zu lesen. Das Kribbeln und die sich aufstellenden Nackenhaare versuchte Eden zu verdrängen.
Weit war sie mit Sicherheit als ihr jemand mit voller Wucht das Buch aus den Händen riss und sich einfach ungefragt neben ihr niederließ. Total perplex blickte sie in das Gesicht des Unbekannten. Den hatte sie wirklich nicht nie gesehen und offen gestanden hätte sie auch darauf verzichten können. Kurz räusperte sie sich und blickte den Fremden fragend an. „Verzeihung könnte ich bitte mein Buch wieder haben? Ich würde gerne weiter lesen.", ihre Stimme zitterte glücklicherweise nicht, so wie sie es fast befürchtet hatte aber der Kerl lächelte dennoch belustigt, ehe er ihr erklärte das sie sich doch lieber mit ihm und seinen Freunden, die ihr erst in dem Augenblick auffielen, es waren nur zwei, insgesamt waren die zu dritt und Eden fühlte sich ganz und gar nicht wohl in ihrer Haut. „Worrüber denn?", kam es nun mit einem deutlichen Zittern in der Stimme von ihr und sie hätte sich in den Arsch treten können.. Ja, sie war Mitglied der DA und nicht total hilflos aber als der Kerl neben ihr demonstrativ den Arm um sie legte, war ihr Kopf mit einem Mal wie leergefegt. Vergeblich versuchte Eden sich aus seinen Armen zu winden und starrte ihn panisch an. Auch die Aussage sie solle sich entspannen, trug keineswegs zu ihrer Beruhigung bei. Das es eine gefühlte Ewigkeit dauerte bis sich ein Hilfeschrei ihrer Kehle entrang half auch nicht gerade und jeder weitere wurde natürlich gekonnt unterdrückt von einer Hand die sich fest auf ihren Mund presste. Verzweifelt wehrte die Blonde sich mit allem was sie noch zur Verfügung hatte: ihrem Körper. Sie stemmte sich gegen den Körperes ihres neuen "Freundes", kratze und biss auch wenn der Griff nicht bedeutend leichter wurde, stellte sie ihre Bemühungen nicht ein und flehte stumm inständig um Hilfe. So weit vom Schloss war sie nicht weg, oder? Irgendwer musste sie doch gehört haben... 

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Matt

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Re: Bank unter der großen alten Eiche

from Matt on 12/03/2020 10:26 AM

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Adriana

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Re: Bank unter der großen alten Eiche

from Adriana on 11/27/2020 11:32 AM

In diesem Moment tobten in mir alle erdenklichen Gefühle. Ich wusste nicht, ob ich wütend sein sollte (sowohl auf mich, als auch auf Ava), ob ich enttäuscht sein sollte oder doch einfach nur verwirrt. Doch eines wusste ich sofort: Matt war wütend auf mich. Schon als ich ihm die Frage gestellt hatte, wussste ich, dass es ein Fehler gewesen war. 
Ich beobachtete Matt; konnte mit ansehen, wie das Lächeln aus seinem Gesicht verschwand. Fast so, als wäre es nie da gewesen. Auf seine gestellten Fragen konnte ich ihm zuerst keine Antwort geben. Und das sah mir so gar nicht ähnlich. Es war in meinem ganzen Leben nur wenige Male vorgekommen, dass ich sprachlos gewesen war. Ich wandte meinen Blick von ihm ab, sah stattdessen auf den Boden vor mir. Erst nach einigen weiteren Sekunden, die sich wie eine Ewigkeit anfühlten, konnte ich ihm antworten.
"Ich will ehrlich mit dir sein. Schön fände ich es nicht, wenn es stimmte. Aber das ist mein Problem, nicht deins", murmelte ich. Dann wandte ich mich wieder ihm zu und versuchte ihm in die Augen zu sehen. Ich legte meinen Kopf etwas schräg, während ich hinzu fügte: "Aber es würde nichts ändern, nein. Ich mag dich, so wie du bist. Daran könnte auch deine Vergangenheit nichts ändern." Ich war selber etwas überrascht von mir. Mit jeder Sekunde, die ich mit Matt verbrachte, mochte ich ihn mehr. Und ich wollte nicht, dass dieses eine Gespräch jetzt alles zerstören würde. Allerdings konnte ich nicht einschätzen, wie Matt auf meine Antwort reagieren würde.

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Matt

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Re: Bank unter der großen alten Eiche

from Matt on 11/26/2020 12:00 PM

Es hatte kurz gedauert bis ich realisierte das Adriana wirklich da war und bleiben würde und mit jedem Moment entspannte ich mich mehr und mehr. Ich wusste wieder weshalb ich sie so mochte ob nun als Freundin oder Mädchen. „Du überraschst mich wirklich immer wieder", gab ich schmunzelnd zurück. „Nicht das ich dachte du liest nicht gerne, aber Muggel-Fantasy Literatur damit dachte ich stoße ich hier nur auf taube Ohren...", hatte ich gerade noch hinzugefügt als wir schon von Ava unterbrochen wurden.
Viel hatte ich nie von ihr gehalten und natürlich hatte ich mitbekommen das sie an dem beinahe Unglück in der Grotte die Schuld trug weshalb sie in meiner Gunst noch weiter gesunken war, wovon ich sowieso wusste dass es sie kein Stück interessierte. So oder so verabscheute ich Leute wie sie und normalerweise interessierte es mich nicht was sie wieder für Gerüchte über mich erzählten aber diesmal war es etwas anderes. Sofort kippte meine Stimmung. Wieso hatte sie Adriana so einen Blödsinn erzählen müssen? Und noch viel mehr, wieso dachte diese überhaupt das es war sein konnte? War sie vielleicht doch nicht viel anders als die anderen?
Das Lächeln verschwand aus meinem Gesicht und ich bemerkte wie der alte Matt wie ihn alle anderen hier kannten zurück kam. „Und wenn? Was würde es ändern?", murmelte ich nur vor mich hin und sah in die Ferne. Ich hatte nichts mit ihr gehabt aber wenn sich Leute verstanden war man gleich ein gefundenes fressen. Irgendwie hatte sie mit ihrem Blick und ihren Fragen einen wunden Punkt getroffen.


 

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Adriana

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Re: Bank unter der großen alten Eiche

from Adriana on 11/25/2020 02:39 PM

Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen breit zu grinsen, als Matt förmlich die Kinnlade herunter klappte. "Du kannst den Mund wieder zu machen. Ich bleibe wirklich hier", erwiderte ich lachend, als er noch einmal nachgefragt hatte, ob das wirklich stimmte. Alleine für diesen Gesichtsausdruck hatte es sich vollkommen gelohnt, dass ich wieder zurück nach Ilvermorny gegangen war. Und Matts Reaktion bestätigte mich auch nochmal darin, dass das die richtige Entscheidung gewesen war. Vor allem, als er meine Bemerkung mit dem Vermissen erwiderte, konnte ich mich nicht vom Lächeln abhalten. Ich sah kurz auf den Boden, um meinen erhöhten Herzschlag wieder etwas zu beruhigen. Hatte er das wirklich gerade gesagt? Ich konnte es kaum glauben. Ich hatte nicht erwartet, dass ich ihm vielleicht doch ans Herz gewachsen war. 
Ich wandte mich wieder Matt zu, der schmunzeln musste, als ich den Autor seines Buches erwähnt hatte. "Natürlich kenne ich Tolkien. Wäre doch eine Schande, wenn das nicht der Fall wäre", antwortete ich ihm breit grinsend. Mir war durchaus bewusst, dass sich die meisten Hexen und Zauberer nicht für Muggelliteratur interessierten. Aber dadurch, dass mein Vater ein Muggel war, bekam ich relativ viel von dieser Welt mit. "Hättest du denn etwas anderes erwartet?", fügte ich dann, immer noch grinsend, zu Matts nächster Bemerkung hinzu. 
Gerade als ich noch etwas zu den Büchern hinzufügen wollte, bemerkte ich, wie Ava Robins in unsere Richtung lief. Sofort merkte ich, wie sich die Wut in mir breit machte. Nach dem Vorfall in der Grotte hatten Mai und ich uns Ava vorgeknüpft. Wir hatten sie zur Rede gestellt und das Ganze wäre auch sicher eskaliert, wenn Mai mich nicht davon abgehalten hätte einen Fluch auf Avas Hals zu hetzen. Doch nach dieser unangenehmen Begegnung waren wir uns nicht mehr über den Weg gelaufen. Naja, jedenfalls bis jetzt. Ava blieb einige Meter von uns entfernt auf der Wiese stehen, hinter ihr mal wieder ihre gesamte Kolonne, und grinste schelmisch. "Sieh mal einer an, da haben sich anscheinend zwei gefunden. Aber ich hätte nicht gedacht, dass Adriana deinem Beuteschema entspricht, Matt. Mal abgesehen davon, dass sie ohnehin unausstehlich ist, ist sie doch viel zu jung für dich. Wie wir gehört haben, entspricht die Bibliothekarin eher deinem Geschmack", sagte Ava mit einem boshaften Lächeln. Doch bevor ich Zeit gehabt hätte auf das Gesagte zu reagieren, hatte Ava sich auch schon auf ihrem Absatz umgedreht und lief zurück ins Schloss.
Verwundert bleib ich neben Matt sitzen. Die Wut hatte sich verflüchtet, übrig geblieben war nur Verwirrung. Ich musterte Matt von der Seite aus, ehe ich einfach gerade heraus fragte: "Stimmt das? Hattest du wirklich was mit der Bibliothekarin am Laufen?" Kurz nachdem ich diese Frage gestellt hatte, bereute ich es auch schon. Wenn ich ehrlich war, wollte ich die Antwort lieber erst gar nicht wissen. 

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Bild 1: Foto von Agustin Diaz Gargiulo auf Unsplash. Abgerufen am: 31.01.2023. https://unsplash.com/de/fotos/7F65HDP0-E0
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Matt

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Re: Bank unter der großen alten Eiche

from Matt on 11/23/2020 05:51 PM

Dieses Mädchen war der Wahnsinn, eine exotische Schönheit und dann auch noch so unfassbar nett? Kein Wunder das ich mir den ganzen Sommer über einreden musste dass es sie wirklich gegeben hatte. Lee hatte mich zwar eingeladen nach Thailand um dort Zeit mit Mai und auch Adriana zu verbringen aber das konnte ich wirklich nicht annehmen, so gerne ich auch gewollt hätte. Das ich Adriana so auch nicht sehen konnte machte mich direkt trauriger aber für mich war schon lange klar das ich zu einem einsamen Leben bestimmt war und wahrscheinlich später mit einer schönen Muggel-Frau zusammen sein würde. Vielleicht scherte ich mich deshalb nicht sehr um die Welt der Zauberer.
Erstaunt sah ich sie an als sie meinte sie würde hier bleiben. Ich war perplex und so starrte ich sie im ersten Moment an während meine Kinnlade herunter geklappt war. "Du...du bleibst hier?", fragte ich nochmal. Mein Herz machte einen Satz und begann dann wild zu schlagen. Klar war Adriana eine Schönheit aber vor allem war sie mir ans Herz gewachsen. Mit ihr verstand ich mich wirklich gut, vielleicht besser als mit allen anderen hier. "Ich hätte dich auch sehr vermisst", sagte ich noch als sie mir schon das Buch aus der Hand zog. Oh man, ich erwartete schon einen blöden Spruch wie ich ihn sonst bekommen hätte und doch überraschte sie mich wieder. "Ist das dein ernst? Du kennst Tolkien?", fragte ich und schmunzelte gleich darauf. "Sieh einer an, die Dame sieht nicht nur gut aus, sie hat auch noch Geschmack", witzelte ich und grinste frech. 


 

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Adriana

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Re: Bank unter der großen alten Eiche

from Adriana on 11/14/2020 12:37 AM

Als ich noch einige Meter von Matt entfernt stand, hörte ich ihn verblüfft meinen Namen sagen. Mit einem Grinsen antwortete ich ihm: "Die einzig Wahre." Dann war ich auf ihn zugetreten und hatte mich neben ihm auf die Bank gesetzt. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, da Matt dermaßen verblüfft und verwundert aussah, was ich ihm allerdings nicht verübeln konnte. Es war ja auch normalerweise nicht üblich, dass Austauschschüler länger als ein Jahr an der ausgewählten Austauschschule verbrachten. Obwohl man zugeben musste, dass ich dieses Jahr nicht alleine damit war, da Mai-Lin sich ebenfalls dazu entschlossen hatte ihren Abschluss in Ilvermorny zu machen. Dieser Entschluss kam auch nicht von ungefähr; Mai wollte offensichtlich mehr Zeit mit Lee verbringen, was mich aufrichtig für sie freute. Auch, wenn ich Lee gegenüber immer noch etwas skeptisch war, konnte ich nicht übersehen, dass er Mai glücklich machte. 
Ich wurde allerdings aus meinen Gedanken gerissen, als Matt mir mit wehmütiger Stimme erklärte, dass er sich nicht hatte von mir verabschieden können, weil er sich um seine Mutter und seine Schwester hatte kümmern müssen. Nachdem er geendet hatte, legte ich ihm eine Hand auf den Arm und erwiderte mit einem aufrichtigen Lächeln: "Hey, es ist doch alles gut. Deine Familie hat dich offensichtlich gebraucht. Dafür musst du dich nicht entschuldigen." Obwohl ich es nicht nach außen hin zeigte, war ich doch erleichtert, dass er mich nicht vergessen hatte, sondern einfach viel um die Ohren gehabt hatte. Vielleicht war ich ihm ja doch nicht so unwichtig, wie ich mir während der Sommerferien eingeredet hatte? 
Schnell merkte ich allerdings, dass ich Matt noch eine Erklärung für mein Wiederkehren nach Ilvermorny schuldete. "Ich werde meinen Abschluss in Ilvermorny machen und bin deswegen wiedergekommen. Meine Eltern und ich hatten uns eine ganze Weile darüber unterhalten, aber uns ist aufgefallen, dass sich meine Noten hier deutlich verbessert haben", erklärte ich dem hübschen Jungen neben mir. Den Grund für die Verbesserung meiner Noten ließ ich allerdings aus. Meine Noten in Castelobruxo waren vor allem deswegen so schlecht gewesen, weil ich kaum Zeit zum Lernen gehabt hatte. Ständig waren irgendwelche Fans von meinem Dad um mich herum geschwirrt und hatten nach Autogrammen und persönlichen Infos gefragt. Das war auch der Grund, weshalb ich mich überhaupt für ein Austauschjahr entschieden hatte. Ich wollte auch einfach mal ein ganz normales Leben führen über das nicht jeder mehr Bescheid zu wissen schien, als man selber. "Außerdem hätte ich es wirklich vermisst, Mai und dich nicht mehr um mich zu haben", fügte ich dann noch zu meiner Erklärung hinzu und grinste Matt an. Ich wusste genau, dass diese Aussage wahrscheinlich etwas forsch war, aber sie war auch die Wahrheit. Und ich versuchte immer meine Gefühle und Gedanken klar auszusprechen. 
Erst jetzt fiel mir auch das Buch in Matts Händen auf. Ich schob mir meine Sonnenbrille in die Haare, die so auch verhinderte, dass mir Strähnen ins Gesicht hingen. Dann nahm ich ihm vorsichtig sein Buch aus den Händen und sah mir den Titel an: Der Herr der Ringe. Ein Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, bevor ich Matt in die Augen sah. "Ich liebe diese Buchreihe. Aber wie könnte man auch nicht? Tolkien ist ein Genie", erzählte ich mit einem breiten Lächeln, ehe ich ihm das Buch wieder gab.

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Bild 1: Foto von Agustin Diaz Gargiulo auf Unsplash. Abgerufen am: 31.01.2023. https://unsplash.com/de/fotos/7F65HDP0-E0
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Bild 3: Foto von Bogomil Mihaylov auf Unsplash. Abgerufen am: 31.01.2023. 
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Reply Edited on 11/14/2020 12:56 AM.

Matt

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Re: Bank unter der großen alten Eiche

from Matt on 09/22/2020 08:25 AM

Der Sommer war vorbei, viel zu schnell wenn es nach mir ging. Ich hatte die Zeit Zuhause so genossen und mich mit neuer Musik und genügend Batterien eingedeckt. Eigentlich hätte ich gerne diese Akkus genommen die meine Mum mittlerweile hatte aber wie sollte ich sowas in Ilvermorny aufladen? Manchmal war unsere Welt schon etwas rückständig.
Eine Sache war mir aber den ganzen Sommer nicht aus dem Kopf gegangen. Adriana die südländische Schönheit. Konnte man das so sagen? Eigentlich hielt ich nicht viel von diesem Schubladendenken aber man dieses Mädchen war einfach etwas besonderes das hatte ich vom ersten Moment als ich sie gesehen hatte gewusst. Aber mein eigenes ich war mir mal wieder in die Quere gekommen. Ich und ein Mädchen? Ich kam ja nicht mal mit meinen Schulkameraden klar und auch sonst, als ob sie mit mir überhaupt Zeit verbringen würde. Schnell vergrub ich das Thema und da sie Austauschschülerin war wollte ich da ohnehin nicht mehr Energie reinstecken, eines der Gerüchte über mich und schon wäre es ohnehin vorbei. Vielleicht hatte sie sowieso schon etwas gehört und auch wenn ich sie so eigentlich nicht eingeschätzt hätte, war ich mir nicht sicher ob sie mich auch nur wie all die anderen sah. Mir war das egal aber bei ihr? Nur ein weiteres Jahr würde mich das kümmern müssen und dann würde ich so leben können wie ich es wollte. Ich konnte es kaum erwarten. 
Wie immer verkroch ich mich nach dem Abendessen entweder zum erledigen der Hausaufgaben oder einfach nur um mein eigenes Ding zu machen und fand die alte Bank unter der großen Eiche leer vor weshalb ich es mir gemütlich machte. Ich hörte ein wenig den Grillen zu bevor ich mein Buch heraus zog, Herr der Ringe - was eine faszinierende Welt die der Muggel da beschrieb, als ich schon meinen Namen hörte und aufsah. Genau da stand das Mädchen vor mir mit dem ich am wenigsten gerechnet hätte und grinste mich an. Während ich sie perplex und etwas verwirrt regelrecht anstarrte hatte ich mühe das mir nicht die Kinnlade runterklappte während mein Herz einen Satz machte. "Adriana?", fragte ich verblüfft. Ich hatte Mai-Lin am ersten Tag gesehen und auch wenn ich mich nach Adriana umgesehen hatte, hatte ich nach der Eröffnungsfeier die Hoffnung aufgegeben. Einen weiteren und noch einen machte es als sie nicht nur auf mich zu kam sondern sich neben mich setzte. Automatisch klappte ich mein Buch zu und drehte es herum. Ich wollte schließlich nicht noch nerdiger sein als unbedingt notwendig. "Äh toll, danke. Aber...du hier? Ich dachte du wärst nicht mehr da", erklärte ich mit verwirrtem Blick aber in meiner Stimme konnte man den Wehmut deutlich hören als ich daran dachte wie ich mich nicht von ihr verabscheidet hatte. "Hätte ich gewusst... ich bin früher von der Schule weg vor den Sommerferien. Meine Mum war krank und ich musste mich um meine Schwester kümmern. Sonst hätte ich mich noch richtig bei dir verabschiedet", erklärte ich mich wo ich schon die Gelegenheit hatte.  


 

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